Читать книгу Die besten 8 Urlaubskrimis im Januar 2022: Krimi Paket - Alfred Bekker - Страница 27
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"Dominguez kannte das Mädchen", meinte Bount Reiniger an Rogers gewandt, der noch auf einen Sprung in Reinigers Office in der 7th Avenue gekommen war. "Das ist für mich so sicher wie das Amen in der Kirche!"
Rogers hob die Schultern.
"Und was bitte schön bedeutet das? Der Mörder der Yonkers-Toten ist Dick Fowler gewesen, nicht Dominguez und seine Leute. Und außerdem wissen wir nach wie vor noch nichts über die Identität des Mädchens."
"Wenn Dick Fowler tatsächlich seinen Chef um ein Kilo Kokain erleichtert hat, dann könnte die junge Lady seine Komplizin gewesen sein", schlug Bount vor.
"Und warum sollte Fowler sie dann umbringen?", dröhnte Rogers.
Bount zuckte die Achseln. "Vielleicht wollte er nicht teilen."
"Alles Theorie, Bount. Beweisen können wir davon gar nichts."
"Ich weiß."
"Ich bin ja nun nicht erst seit gestern beim Police-Department und ich habe gesehen, wie andere Abteilungen sich an Dominguez die Zähne ausgebissen haben. Speziell die Sitte. Es hat sich niemand gefunden, der bereit war, vor Gericht gegen ihn auszusagen. Selbst wenn wir also etwas Handfestes in den Händen hätten, könnten wir damit vermutlich wenig anfangen!"
Jetzt schaute June March durch die Tür.
"Bount, da ist ein Anruf, der sehr merkwürdig ist. Eine junge Frau, die ihren Namen nicht nennen will..."
Bount hob die Augenbrauen.
"Stell sie durch!"
"Schon geschehen. Ich werde das Gespräch aufzeichnen." Bount nahm seinen Hörer. "Hallo?"
"Spreche ich mit Mister Reiniger?" Die Stimme klang seltsam vertraut. So vertraut, dass es Bount einen Stich versetzte.
"Ja, hier ist Reiniger", murmelte er.
"Sie müssen mir helfen!"
"Wer sind Sie?"
"Erinnern Sie sich nicht? Wir sind uns im Central Park begegnet. Sie haben mich vor diesen Kerlen gerettet."
"Ich dachte, ich hätte Sie in einem Leichenschauhaus gesehen."
"Bount, da draußen ist jemand, der mich umbringen wird!"
"Wo sind Sie?"
Sie nannte ihm eine Adresse in Spanish Harlem. Ein Hotel oder zumindest etwas, das sich so nannte.
"Was soll ich tun?", fragte sie, völlig verzweifelt. Was immer sie sonst auch über sich erzählt hatte - viel war es ja nicht gewesen - ihre Verzweiflung schien Bount zumindest echt zu sein.
"Schließen Sie Ihr Zimmer ab und lassen Sie niemanden herein", riet Bount, obwohl er wusste, dass das auch nicht viel nützen würde. "Ich bin gleich da!"
"Was ist los?", wollte Rogers wissen, als Bount aufgelegt hatte und die Ladung seiner Automatic kurz überprüfte.
"Scheint, als wäre die Frau aus Yonkers aus dem Jenseits aufgetaucht! Jedenfalls gibt es was zu tun!"