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Kapitel 5 Im Fitness-Center

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Fräuleinchen!!! Ich brauche Hilfe.

Ja, bitte?

Ich gehe jetzt in die Bio-Sauna, und wie Sie sehen, habe ich meine rechte Hand eingegipst. Da brauche ich mal Ihre Hilfe.

Eigentlich arbeite ich nur an der Rezeption und vergebe Termine. Im Augenblick ist ziemlich was los.

Ja, leider, das sehe ich. Wenn die Preise etwas höher wären, käme hier auch nicht jeder Hans und Franz.

Halt. Wo wollen Sie denn jetzt hin? Im Wellnessbereich einer Klinik wird einem Kranken doch wohl geholfen werden können!? Aus den Kleidern komme ich selbst. Nur der Büstenhalter wird schwierig. So, den Mantel zuerst, dann rufe ich Sie wieder.

Fräulein!!! Das mit den Kleidern geht doch schneller, wenn Sie mir behilflich sind.

Gut, aber ich habe wenig Zeit.

Wenig Zeit, wenig Zeit. Alles muss heutzutage schnell gehen. Das macht das Leben auch nicht ausgefüllter.

Kommen Sie denn mit der Gipshand in der Sauna überhaupt zurecht ?

Dabei werden Sie mir helfen müssen. Legen Sie mal Ihren Arm um meine Taille und ich mache den Rest. AUA. WAS machen Sie denn? Wollen Sie mich umbringen? Wofür kriegen Sie eigentlich Ihr Geld?

Ich bin weder Physiotherapeutin noch Pflegerin .

Hilfsbedürftigen Menschen zur Hand gehen sollte jedem im Blut liegen. Das muss niemand lernen. Was stehen Sie hier eigentlich noch rum, gute Frau? Sie haben zu arbeiten und es warten doch so viele Leute an der Rezeption auf ihre Termine. Nichts leisten, sich um alles drücken, aber alles haben wollen, das ist es, was die heutige Jugend will. Ich rufe Sie, wenn ich fertig bin. Und nun ab, marsch, marsch!

Die dreizehn Fenster

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