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LILI

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Mit einem Mal steht er vor mir, eine langstielige Rose zwischen den Zähnen. Er erinnert mich an den Tiger aus der Benzinwerbung, nur sein Grinsen ist breiter.

Julia wirft mir einen erstaunten Blick zu. »Kennst du den?« Sie stutzt. »Ist er das?« Bewunderung schwingt nun in ihren Worten mit.

Ich spüre Hitze in meinen Wangen. Wahrscheinlich sind sie ebenso rot wie die Blüte, die von den gebleckten Zähnen gehalten wird. Mit einer verlegenen Handbewegung wehre ich meine neugierige Kollegin ab und sehe erleichtert, wie sie hinter einer der Regalreihen verschwindet. Jetzt, kurz vor dem Ende der Öffnungszeit, ist mein Arbeitsplatz, die städtische Bibliothek, fast leer.

Eigentlich hatte ich nicht mehr damit gerechnet, Paul je wiederzusehen. Seine Überraschung ist gelungen, und mein Herz pocht wie wild.

Seit unserer überstürzten Abreise bin ich sauer auf meine Schwester. Keine Frage, Arbeit geht vor, aber das ist es nicht. Sondern die Art, wie sie es mir beibrachte. Das nehme ich ihr übel. Zuerst die Ansage, einen ganzen Tag mit mir allein verbringen zu wollen, als müsse ich dafür dankbar sein, und dann auf einmal ihre Erklärung, nun abrupt aufbrechen zu müssen. Ganz konnte ich ihr den überraschenden Auftrag als Grund dafür nicht abnehmen.

Wann will sie denn davon erfahren haben?

Es hätte vor unserem gemeinsamen Frühstück auf dem Zimmer gewesen sein müssen – denn danach hat ihr Telefon nicht mehr geklingelt.

Ich kenne Anne gut genug, um zu merken, wenn etwas nicht stimmt. Meine Schwester konnte mir während der Heimfahrt nicht in die Augen sehen und redete in einem fort auf mich ein. Erst als sie meine verschlossene Miene bemerkte, hielt sie den Mund. Doch wieder einmal war ich zu schwach, sie darauf anzusprechen, zu schwach, sie so lange zu hinterfragen, bis ihr nichts anderes übrig bliebe, als mir die Wahrheit zu sagen.

Erst zu Hause fasste ich endlich Mut, doch ihr Handy war ausgeschaltet. Seither haben wir weder miteinander gesprochen noch uns getroffen.

Wenn ich mich aber schon über Anne geärgert habe, so war das nichts im Vergleich zu meinem Ärger über mich selbst. Ich hatte weder Pauls Handynummer noch seine E-Mail-Adresse. Und um im Hotel anzurufen und danach zu fragen, dafür bin ich nicht die Richtige.

Immerhin, auch er hätte sich melden können, aber zwei Wochen lang hörte ich nichts von ihm.

Umso erstaunter bin ich jetzt über den auf eine Reaktion von mir wartenden Tiger mit der Rose im Maul. Ich bringe kein Wort heraus, frage mich nur verzweifelt, weshalb ich ausgerechnet heute meine ältesten Jeans trage. Warum das verwaschene T-Shirt unter dem beigen Pulli und warum die alten, ausgelatschten Stiefel, die ich schon letzten Winter entsorgen wollte?

Zu allem Überfluss sind meine Haare in einen flauschigen Stoffgummi gezwängt, und Schminken war heute Morgen auch nicht drin. Ich hatte verschlafen, daher sind meine Wimpern so wenig getuscht wie meine Lippen mit Gloss bepinselt. Gerade mal unter die Dusche hatte ich es geschafft.

Langsam öffnet Paul seine Lippen, nimmt die Rose und streckt sie mir zaghaft entgegen. »Lili, bitte verzeih mir, dass ich mich erst jetzt melde. Man hat mich auf eine Schulung geschickt. Ich bin erst seit gestern wieder in der Stadt.«

»Du musst nichts erklären«, sage ich und denke dabei, wie prächtig doch das Rot der duftenden Knospe mit dem bronzenen Farbton seines Vollbartes harmoniert.

Kurz blitzt Julias akkurat geschnittener Haarschopf über dem Bücherregal auf. Sie muss die Leiter hochgeklettert sein, um uns besser beobachten zu können. Ein Tiger mit Rose im Maul ist eben ungewöhnlich.

»Lili?«

Wie beschämt seine Stimme klingt.

»Ja«, sage ich und nehme die Blume entgegen. Verlegen drehe ich den Stiel zwischen Zeigefinger und Daumen.

So etwas wie Erleichterung zeichnet sich auf seinen Zügen ab. »Lass uns etwas trinken gehen, uns unterhalten.«

»Macht das.« Julias Tonfall duldet keinen Widerspruch. Sie deutet in Richtung Tür. »Ab mit euch beiden.«

Ich muss grinsen, und auch Paul lächelt breit.

Als wir uns im Café gegenübersitzen, nimmt Paul meine Hand. Prompt beginnt mein Herz wieder stürmisch zu klopfen.

»Lili, wie schön, dich wiederzusehen.«

»Paul. Es war nicht okay, ohne ein Wort abzuhauen. Das ist nicht meine Art …«, beginne ich zu erklären, doch er wehrt ab.

Zärtlich streicht er eine Strähne, die sich aus meinem Zopf gelöst hat, hinter mein Ohr. »Lass nur. So konnte ich begreifen, was unsere Begegnung in mir ausgelöst hat. Du glaubst nicht, wie sehr ich dich vermisst habe.«

»Es ging mir ähnlich«, sage ich stockend. »Wie hast du mich gefunden?«

»Dazu muss man weder Detektiv noch Geheimagent sein.« Er lacht unbeschwert und trinkt seinen Espresso. »Weißt du nicht mehr, du hast mir an jenem Abend von den Büchern erzählt, über die du wachst.«

»Natürlich.« Wahrscheinlich hatte ich das, auch wenn ich mich daran nicht erinnern kann. »Anne«, beginne ich, aber wieder unterbricht er mich bestimmt.

»Anne ist kein Thema. Du bist hier, nur das zählt.«

»Warte.« Ich versuche mich nicht ablenken zu lassen. »Meine Schwester musste einen Foto-Job übernehmen. Nur deshalb verließen wir so kurzfristig das Hotel.«

Fast unwillig winkt er ab. Dann tastet er nach meiner Hand. »Ich konnte es kaum erwarten, dich wiederzusehen.«

Meine Finger sind so kalt wie meine Wangen heiß sind.

»Es ist romantisch, mit einer Blume im Mund in der Bibliothek aufzutauchen.« Meine Stimme klingt rau.

»Als du mich bemerkt hast, habe ich deine Augen aufleuchten sehen.« Er lacht und sieht mich liebevoll an. »Deine Chefin ist vor Neugier fast von der Leiter gefallen.«

»Julia ist nicht meine Chefin, sie ist meine Kollegin und Freundin. Aber sie benimmt sich manchmal so, als wäre sie meine Mutter.«

Wieder lacht Paul, und ich lache mit.

»Lass uns Wein bestellen«, sagt er, und ich spüre, wie seine Finger sanft über meine Hand streichen.

An diesem Abend begleitet Paul mich nach Hause.

Es hat leicht zu schneien begonnen, und ein kalter Wind fegt durch die Gassen, doch anstatt zu frieren, erfüllt mich wohlige Wärme. Ich habe mich bei ihm untergehakt und kann es noch gar nicht fassen, neben ihm zu spazieren.

Vor der Tür zu meiner Wohnung bleiben wir stehen. Ich fühle mich wie ein Schulmädchen beim ersten Rendezvous.

»Willst du noch mit hereinkommen?«

»Unseren Schlummertrunk hatten wir schon«, neckt er mich. »Die schönen Dinge soll man sorgsam genießen, sich darauf freuen. Was man gleich bekommt, ist nichts wert.«

Er drückt mir einen trockenen Kuss auf den Mund, klopft den Schnee von seinem Mantel und geht.

Lange noch blicke ich auf die glitzernden Schneekristalle, die seltsame Muster auf meiner Fußmatte bilden. Ein wenig irritieren mich seine Worte, aber was wiegen sie gegen das verloren geglaubte Glück, das sich mir so unverhofft wieder in den Schoß gelegt hat?

Kaum betrete ich einige Tage später die Bibliothek, stürzt Julia auf mich zu. Ihr kinnlanges dunkles Haar schwingt um ihr Gesicht, die Wangen sind rosig.

»Lili!« Ihre helle Stimme überschlägt sich. »Ich muss dir etwas geben. Er hat ein Paket für dich gebracht. Schau nur.«

»Er?«

»Ja, er! Dein Paul. Gestern am späten Nachmittag war er hier, als du beim Zahnarzt warst.« Schon ist sie unter der Empfangstheke verschwunden.

Verwundert ziehe ich die Kapuze von meinem Kopf und klopfe die Schneeflocken von meiner Daunenjacke. Über Nacht hat es heftig geschneit, jetzt kommt nur noch Graupel von oben. Aber der Wind ist eisig. Die Straßen sind rutschig und die Gehsteige zum Teil schlecht geräumt.

Ich habe gerade Zeit, meine Jacke in die Garderobe zu hängen, da steht Julia bereits wieder vor mir. Vorsichtig, als wäre es ein Servierteller mit Delikatessen, balanciert sie ein Paket auf den Händen. Ihre Zungenspitze blitzt zwischen den Zähnen hervor. Sie strahlt vor Aufregung. »Dein toller Typ mit der Rose meinte, ich soll es dir geben, sobald du kommst. Los, schau nach, was drin ist. Ich platze vor Neugier.«

Julias erwartungsvolle Unruhe hat sich auf mich übertragen. Mir wird heiß. »Gib her.«

Das steife Packpapier knistert. Obwohl ich es lieber allein geöffnet hätte, bringe ich es nicht übers Herz, sie wegzuschicken.

»Wow«, sagt sie beeindruckt, als ich Schlittschuhe und eine hellblaue Mütze mit dickem Bommel auswickle.

Die Sachen sind neu. Einen Moment lang bin ich sprachlos.

»Freust du dich nicht?«

»Du sagst, Paul war damit hier? Nicht Anne?« Mein Zeigefinger zeichnet einen Bogen über die Kufen der Schlittschuhe.

»Deine Schwester? Warum das denn? Nein, dein geheimnisvoller Freund hat das Paket gebracht. Diesmal allerdings ohne Rose zwischen den Zähnen.« Sie lächelt verträumt. »Da ist eine Karte.«

»Bitte warte heute Abend nach Dienstschluss vor dem Eingang der Eishalle auf mich. Komm unbedingt! Alles Weitere ergibt sich ganz von allein. Kuss, Paul«.

Verunsichert wende ich das Papier. Eine Eislaufprinzessin im kurzen Röckchen dreht Pirouetten auf einer spiegelglatten Fläche.

Julia sieht über meine Schulter. »Das ist süß. Er hat ein weiteres romantisches Date organisiert.«

Ich zucke die Achseln. Ja, wir haben uns inzwischen ein paarmal getroffen, und ja, es war immer romantisch. Trotzdem fühle ich mich überrumpelt. Warum, weiß ich selbst nicht. Unsicher schaue ich auf die Schlittschuhe. Genau meine Größe. Hat Anne etwas mit dieser Überraschung zu tun? Nein. Das ist ausgeschlossen. Die beiden sind sich nicht grün.

Seitdem Anne und ich wieder sporadisch Kontakt haben, ist sie mir gegenüber gereizt, gerade so, als hätte ich ihr den Urlaub vermasselt, nicht umgekehrt. Und von Paul scheint sie gar nichts zu halten. Keine Ahnung, weshalb, die beiden schienen sich im Hotel in den Bergen ziemlich gut zu verstehen. Manchmal frage ich mich, ob sie eifersüchtig ist. Eifersüchtig auf mich und mein Glück.

Jetzt aber brennt eine andere Frage in mir.

Rasch trage ich die Bescherung in die Garderobe, ziehe mein Handy aus der Tasche und schließe mich in der kleinen Kaffeeküche der Bibliothek ein. Ich wähle die Nummer meiner Schwester.

»Anne, hast du mit Paul Kontakt?«, frage ich, als sie sich meldet.

»Wie bitte? Spinnst du? Und erst mal guten Morgen.« Sie klingt verhalten.

»Lenke nicht ab«, sage ich giftig.

»Und du dreh nicht gleich durch.« Ihre Stimme wirkt auf mich untypisch defensiv. »Was hat er dir aufgetischt?«

»Aufgetischt? Gar nichts. Er hat in der Bibliothek ein Paket mit Bommelmütze und Schlittschuhen vorbeigebracht.«

Anne schweigt eine Weile. Ich höre, wie sie tief Luft holt. Dann lacht sie. »Ziemlich kindisch.«

»Julia findet es romantisch. Hat er bei dir wegen meiner Schuhgröße nachgefragt?«

»So ein Quatsch.«

»Er hat mich zum Schlittschuhlaufen eingeladen, wie kommt er auf so eine Idee?«

»Vielleicht hast du ihm von deiner Leidenschaft fürs Eislaufen erzählt?«

»Bestimmt nicht. Ich laufe ja gar nicht gern. Das weißt du.« Ich zögere, weil mir etwas einfällt. »Bei dem Abendessen im Hotel haben wir über Eiskunstlauf gesprochen und dass ich mir die Turniere gern im Fernsehen anschaue.«

»Siehst du. Da hast du es. Also wozu die Unterstellung, ich hätte etwas damit zu tun? Als seine Beraterin für ein Liebesabenteuer mit dir? Nein danke.«

Ihr Unmut ist nicht zu überhören.

»Ich verstehe nicht, warum du Paul so ablehnst«, wechsle ich das Thema, weil ich mich augenscheinlich in etwas verrannt habe. »Ist es, weil er dich vor mir kannte und mir den Vorzug gab?«

»Natürlich nicht«, sagt sie schnell. »Ich weiß selbst nicht so genau, was es ist. Vielleicht seine Ausstrahlung? Die finde ich eigenartig. Alltagskost ist der Kerl jedenfalls nicht.« Ihre Worte klingen wie einstudiert. Dann lacht sie, und ich lache mit.

Die Spannung löst sich, doch ein Hauch von Unbehagen hat sich in mir festgesetzt und will nicht verschwinden.

Unzufrieden beende ich das Gespräch und kehre in den Leseraum zurück. Julia steht hinter dem Tresen und nimmt Bücher entgegen. Sie wirft mir einen fragenden Blick zu.

»Später«, sage ich.

Als ich ihr in der Mittagspause die ganze Geschichte erzähle, wundere ich mich selbst über meine vorherige Reaktion.

»Er hat das extra gekauft?« Julia kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. »Dieser Paul ist ein Prachtkerl.«

»Finde ich auch«, sage ich, und der Hauch Unbehagen löst sich auf.

Als die Dämmerung langsam in Dunkelheit übergeht, ziehe ich meine Winterjacke an und setze die Bommelmütze auf. Inzwischen freue ich mich auf dieses Date und kann es kaum mehr erwarten, Paul vor der Eislaufhalle zu treffen.

Es ist offensichtlich, dass Julia Paul bewundert und mich um ihn beneidet, denn sie kann über nichts anderes mehr reden.

»Ciao, bis morgen!«, rufe ich ihr belustigt zu und laufe, die neuen Schlittschuhe über die Schulter gehängt, die Straße entlang. Bis zu unserem Treffpunkt ist es nicht weit, ein Sichelmond spendet fahles Licht. Schon taucht vor mir die Eishalle auf, aber anders als sonst ist sie heute nicht hell erleuchtet, nicht bereit für abendliche Besucher, sondern thront wie ein finsterer Klotz am Ende des Fußweges.

Verunsichert bleibe ich stehen. Verdammt, heute ist Mittwoch. Da ist die Halle ab Mittag geschlossen. Enttäuscht will ich umkehren, als mich zwei Arme umfangen. Ich rieche Pfefferminz.

»Lili. Ich wusste, auf dich ist Verlass.«

»Ja, auf mich schon. Aber nicht auf die Öffnungszeiten. Heute ist hier geschlossen.« Meine Stimme klingt, als hätte ich ein zu großes Stück Brot verschluckt.

Doch statt meine Enttäuschung zu teilen, beginnt Paul zu grinsen. »Folge mir und stelle keine Fragen. Ich habe alles im Griff.«

Er führt mich am Eingang des Gebäudes vorbei zu einer Tür, die im Schatten liegt, und zieht zwinkernd einen Schlüssel aus der Tasche seiner Daunenjacke. »Man muss seine Freundschaften pflegen.«

Verwundert lasse ich mich durch einen schmalen, nach feuchtem Holz riechenden Flur zur Eisfläche ziehen und presse erstaunt meine Hand auf den Mund. Vor uns lässt schimmerndes Kerzenlicht das Eis glänzen.

»Hast du …?«, bringe ich endlich hervor.

Paul hebt mein Gesicht und küsst mich. »Klar habe ich, wer denn sonst?«

Die Bänder meiner Schlittschuhe verknoten wir gemeinsam, dann nimmt er meine Hand.

»Du meintest, von euch beiden Zwillingsschwestern wärest du der Tollpatsch, aber jetzt hast du ja mich. Ich werde aufpassen, dass dir nichts passiert.«

»Die Eislaufschuhe. Die sind doch viel zu teuer. Aber sie passen wie angegossen. Woher wusstest du, welche Größe ich trage?«

»Das Kunstwerk liegt immer im Auge des Betrachters«, erwidert er, und seine braunen Augen funkeln vergnügt.

»Hast du mit Anne darüber gesprochen?« Fragend sehe ich zu ihm hoch.

Seine Miene versteinert. »Mit Anne? Wie kommst du auf so eine Idee? Komm.«

Schon gleiten wir über das Eis. Seine Hand führt mich und gibt mir Sicherheit. Ich beginne zu schweben, und in mir breitet sich ein Glücksgefühl aus, wie ich es zuvor selten empfunden habe.

Wir müssen schon einige Runden gedreht haben, verzauberte Runden, da sehe ich erst die Köstlichkeiten, die Paul an der Bande zu den Zuschauerreihen hin aufgebaut hat. Ungläubig starre ich auf die beschlagene Flasche im Kühler, die Sektflöten und die silberne Platte mit belegten Brötchen.

»Für dich musste ich mir etwas Besonderes einfallen lassen.« Seine Hand drückt meine zärtlich.

»Das ist dir leider nicht gelungen«, necke ich ihn, und pure Lebensfreude kommt in mir auf. Beschwingt drehe ich mich zu ihm um und küsse ihn. Sein Bart kratzt über meine Gesichtshaut, aber das stört mich nicht, ich finde es sexy. Paul presst mich an sich und lässt seine Hand unter meinen Wollpulli gleiten.

»Das war erst die Vorspeise«, sagt er und hebt mich hoch. Er wirbelt mich durch die Luft und setzt mich sanft wieder ab.

Alle Unsicherheit in mir hat sich in Wohlgefallen aufgelöst.

Du darfst nicht sterben

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