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Pflanzliche Alternativen

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Wer auf Milch und Milchprodukte verzichten möchte oder muss, findet mittlerweile eine große Palette an Alternativen. Während es lange Zeit vor allem Produkte auf Sojabasis gab, werden seit einigen Jahren Alternativen auf Mandel- oder Haferbasis immer beliebter. Da die Bezeichnung „Milch“ in der EU lebensmittelrechtlich der Milch von Tieren vorbehalten ist, gibt es die Alternativen unter Bezeichnungen wie „Sojadrink“, „Haferdrink“, „Sojagurt“ oder Fantasienamen zu kaufen. Viele Produkte enthalten Süßungsmittel und Zusatzstoffe – achten Sie also auf die Zutatenliste, wenn Sie eine möglichst naturbelassene Alternative möchten. Übrigens: Mithilfe eines Nussmilchbeutels oder Mulltuchs können Sie pflanzliche Milchalternativen auch leicht selbst aus den gut eingeweichten Rohstoffen herstellen.

> Haferdrink

Zerkleinerter Hafer und Wasser sind die Grundlage für Haferdrinks. Nach dem Einweichen, Kochen und mehrstündigen Fermentieren des Hafers filtern die Hersteller den Brei. Durch Mischen mit etwas Öl erhält die Flüssigkeit ihre milchähnliche Farbe. Der Drink schmeckt von Natur aus leicht süßlich und nussig und eignet sich damit gut für süßes Gebäck. Da Haferdrinks häufig mit Getreide aus heimischem Anbau hergestellt und regional vertrieben werden, schneiden sie im Vergleich zu Soja- oder Mandelprodukten unter ökologischen Aspekten meist besser ab. Für selbst gemachten Haferdrink Haferflocken in Wasser einweichen, pürieren und filtern.

> Mandeldrink

Aus gerösteten, eingeweichten und danach fein pürierten Mandeln wird die Flüssigkeit abgefiltert. Je nach Mandelanteil und Röstung variiert die Farbe von hell bis beige und der Geschmack ist mehr oder weniger nussig.

> Reisdrink

Aus gemahlenem, gekochtem und fermentiertem Reis erhält man durch Filtern eine Flüssigkeit, die dann mit etwas Öl zum Reisdrink emulgiert wird. Der nussige Geschmack vom Ausgangsprodukt Reis ist auch im Drink noch wiederzufinden.

> Sojadrink und -produkte

Aus in Wasser eingeweichten, zermahlenen und gekochten Sojabohnen lässt sich eine milchähnliche, leicht gelbliche Flüssigkeit mit hohem Eiweißgehalt pressen, die leicht nussig und nach Bohnen schmeckt. Die „Sojamilch“ wird anschließend entweder als Getränk haltbar gemacht, zu Joghurt- und anderen Milchprodukte-Alternativen oder zu Tofu verarbeitet. Tofu eignet sich beim Backen z.B. als Ersatz für Ei oder statt Quark für Käsekuchen.

> Erdnussmus & Erdnussbutter

Erdnussmus besteht zu 100% aus fein pürierten gerösteten Erdnüssen bzw. enthält als „Erdnussmus crunchy“ noch kleine Erdnussstücke. Damit schmeckt das Mus nach Erdnuss pur und hat auch noch alle Inhaltstoffe der Kerne, z.B. Proteine und ungesättigte Fette. Erdnussbutter oder -creme hingegen enthält neben Erdnüssen noch andere Zutaten wie Öl, Zucker und Salz. Abgesehen von den Zutaten unterscheiden sich die Produkte auch durch ihre Konsistenz: Während Erdnussmus eher flüssig ist und sich das Öl absetzt, bleibt Erdnussbutter auch beim Lagern cremig. Erdnussmus finden Sie am einfachsten im Bioladen oder Reformhaus, Erdnussbutter gibt es problemlos in jedem Supermarkt. Beide Produkte eignen sich beim Backen hervorragend als Zutat in Teigen oder für Füllungen.

> Mandelmus

Wie Erdnussmus besteht auch Mandelmus zu 100% aus dem namensgebenden Rohstoff. Die Mandeln werden dafür entweder roh oder – für ein intensiveres Aroma – geröstet zu feinem Mus vermahlen. Werden die Mandeln vor der Verarbeitung blanchiert und gehäutet, erhält man ein sehr feines helles, fast weißes Mus mit einem milden marzipanähnlichen Aroma. Das Mus aus ungehäuteten Mandeln hingegen ist dunkler und geschmacklich sehr viel herber und kräftiger. Wie der Rohstoff enthält auch das Mus viele wertvolle ungesättigte Fette, hochwertiges Eiweiß und Mineralstoffe wie Kalzium. Im übrigen ersetzen 3 TL Mandelmus beim Backen ein Ei.

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