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Unterwegs in der Steiermark

Westliche Obersteiermark

Eine faszinierende Bergwelt mit vielen Optionen für Aktiv­-ur­lau­ber − sommers wie winters. Das Tal der Enns teilt die Region in zwei Teile. Nördlich des Flusses lie­gen die Kalkalpen mit dem Dach­s­tein, im Sü­den erheben sich die Niederen Tauern, die bereits zu den Zen­tral­alpen ge­hö­ren.


Ein Muss für Blumenfreunde ist das Narzissenfest im Ausseerland. Das Traditionsevent mit rund 25.000 Besuchern findet jedes Jahr im Frühsommer statt.

Die großen Verkehrswege − Bundes­stra­ße und Eisenbahn − führen durch das Tal der Enns. Wer sie aber nur als Tran­sitroute in den Süden nutzt, der ver­passt die grandiosen Gebirgs­regio­nen beiderseits des Flusses: die Nie­de­ren Tauern im Süden sowie Dachstein und Totes Gebirge im Norden. Im Som­mer ist hier Wandern und Klettern an­ge­sagt, im Winter Skilaufen. Aufgrund der hohen Schneesicherheit befinden sich die „großen“ Wintersportgebiete alle im Einzugsbereich der Enns.

Populärstes Ferienziel ist die Schlad­ming-Dachstein-Region. Die Orte Schlad­ming und Ramsau am Dachstein sind exzellente Ausgangspunkte zur Er­kun­dung der Nördlichen Kalkalpen und der Tauern. Langweilig ist es hier nie: Im Win­ter locken Pisten und Loipen, im Sommer stehen Wandern und Klettern auf dem Programm. Das Niveau der Res­taurants, Unterkünfte und touris­ti­schen Angebote ist unübertroffen (www.schladming-dachstein.at).

Im äußersten Norden, an der Grenze zu Salzburg und Oberösterreich, liegt das betörend schöne Ausseerland. We­gen der Salzvorkommen zeigten die Habs­burger ein besonderes Interesse daran: Sie reklamierten das Gebiet als ihr eigenes Kammergut, woraus sich das bis heute geläufige Wort Salz­kammer­gut ableitete. Im Ausseerland liegen zwei moderne Thermen sowie zwei gro­ße Badeseen − Grundlsee und Alt­aus­seer See. Das urbane Zentrum der Re­gion ist Bad Aussee (www.ausseerland.at).

Die dritte Ferienregion in der west­lichen Obersteiermark ist das Gesäuse - weniger bekannt als der Dachstein, je­doch kaum weniger fas­zi­nie­rend. Ihren Namen hat die Region von der Enns, die gurgelnd und schäu­mend und säuselnd in einer tiefen Schlucht den Kalkstock der Enns­taler Alpen zer­teilt. Seit 2002 ist die spektakuläre Berg­welt ein Na­tionalpark − der einzige auf stei­rischem Bo­den. Tor zum Na­tio­nal­park ist das Stift Admont mit seiner welt­be­rühm­ten Bibliothek (www.gesaeuse.at).

Was anschauen?

Kloster Admont: Die Benediktinerabtei setzt einen grandiosen kulturellen Kon­tra­punkt vor der Kulisse der zer­klüf­te­ten Gesäuse-Berge. Herzstück des Stift­komplexes ist der barocke Bi­bli­otheks­saal. Es handelt sich um den weltweit größ­ten klösterlichen Büchersaal!

Schloss Trautenfels: Das Schloss liegt am Kreuzungspunkt der Salzstraße und den Verkehrswegen im Ennstal und birgt ein sehenswertes Museum zur Natur- und Kulturgeschichte der Re­gion. Ein postkartentaugliches Motiv ist die Schlossfassade vor dem Hin­ter­grund des 2351 m hohen Grimming.

Pürgg: Mehr Alpenidylle geht nicht. Der winzige und nahezu autofreie Wei­ler wirkt wie ein Museumsdorf aus längst vergangenen Zeiten. Die Jo­han­nes­kapelle enthält sehenswerte roma­ni­sche Fresken, die mit zum Besten zäh­len, was die Nordalpen zu bieten haben.

Was unternehmen?

Mit der Seilbahn auf den Dachstein: Aus­gangspunkt für die spektakuläre Fahrt auf das knapp 3000 m hoch ge­le­gene Gletscherplateau ist Ramsau am Dach­stein. Die Kabinen sind modern, an sonnigen Tagen bilden sich War­te­schlan­gen. Eine Reservierung ist daher zu empfehlen!

Riesach-Wasserfälle: Durch „die Höll“ führt ein gut ausgebauter Steig entlang von Wasserfällen hoch zum Riesach­see. Ausgangspunkt für den Abstecher in die Niederen Tauern ist Schladming.

Salzwelten in Altaussee: Wer den Spu­ren des „weißen Goldes“ folgen will, muss in die Tiefen des Berges hinab­stei­gen. Möglich ist das im Rahmen einer Führung durch das Schau­berg­werk bei Altaussee. Es befindet sich im Besitz der Salinen Austria AG.

Lodenwalke in Ramsau am Dachstein: Was man aus Schurwolle alles machen kann, zeigt der Traditionsbetrieb zu Füßen des Dachsteinmassivs. Hoch­wer­ti­ge Loden werden hier zu Kleidung in traditionellen und modernen De­signs verarbeitet. Der Rundgang endet standesgemäß im exquisit bestückten Shop.

Grimmingtherme in Bad Mitterndorf: Das moderne, großzügig dimen­sio­nier­te Thermalbad liegt am Ortsrand von Bad Mitterndorf und bietet einen präch­tigen Ausblick auf den Bergstock des Grimming. Eine ideale Option für einen Schlechtwettertag! Eine weitere Ther­me, das Narzissenbad, befindet sich wenige Kilometer weiter in Bad Aus­see.

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