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Vom Gletscher zum Wein

Erlebnis Natur

Bei so viel Natur und Landschaft ist für jeden Geschmack etwas dabei. Alpinisten fühlen sich in der gebirgigen Obersteiermark wie zu Hause, wohingegen Ge­nie­ßer angesichts der viel­fäl­ti­gen regionalen Erzeugnisse im steirischen Süden schwelgen.


Steirische Naturparks

♦ Almenland: 428 km²

♦ Mürzer Oberland: 226 km²

♦ Pöllauer Tal: 124 km²

♦ Sölktäler: 277 km²

♦ Südsteiermark: 380 km²

♦ Steirische Eisenwurzen: 586 km²

♦ Zirbitzkogel-Grebenzen: 220 km²

www.naturparke-steiermark.at

Stadt, Land und Fluss

Zwischen der gebirgigen Ober­stei­er­mark, die flächenmäßig den größten Teil des Bundeslands ausmacht, und dem Hügel- und Weinland im Süden liegt wie ein Scharnier der Großraum Graz. Die Wege von der stei­ri­schen Landeshauptstadt, mit 288.000 Einwohnern zweitgrößte Stadt Öster­reichs, in alle Landesteile sind kurz - abgesehen von wenigen ab­ge­le­ge­nen Regionen ganz im Norden. Die wich­tigsten Verkehrswege der Stei­er­mark verlaufen entlang großer Flüsse wie Mur, Mürz, Enns und Raab. Das wich­tigste Fließgewässer, die Mur, verbindet die Gletscher- mit der Weinregion. Sie entspringt auf einer Höhe von 2050 m im Nach­bar­bun­desland Salzburg, verlässt hinter Bad Radkersburg die Steiermark und mündet nach 453 km an der kroatisch-ungarischen Grenze in die Drau.

Das Dach der Steiermark

Ein populäres Feriengebiet ist die Schlad­ming-Dachstein-Region ganz im Nordwesten. Hier liegen die höchsten Alpengipfel, allen voran der Dachstein, der nur knapp die 3000-m-Mar­ke verfehlt. Auf dem Plateau be­fin­den sich auch die östlichsten Alpen­glet­scher - ein Ganzjahres-Skigebiet! Wäh­rend das Dachsteinmassiv zu den Nörd­lichen Kalkalpen gehört, liegen die Tauern in den Zentralalpen. Nicht Kalk gibt hier den Ton an, sondern Granit und Gneis.

Steirisches Salzkammergut

Eine Sonderstellung gebührt dem Aus­seer­land ganz im Norden an der Grenze zu Oberösterreich und Salz­burg. Diese auch „Inneres Salz­kammergut“ genannte Ferienregion in den Nördlichen Kalkalpen vereint eine hohe Lebensqualität mit wunder­schö­ner Na­tur. Ein we­sent­li­cher Fak­tor, wa­rum sich Ur­lau­ber und Gäs­te hier wohl­fühlen, sind die bei­den großen Salz­kam­mer­gut-Seen Grundl­see und Altaus­seer See.

Hochsteiermark

Wer Einsamkeit sucht, sollte Schlad­ming und den Dach­stein bes­ser meiden und andere Re­gio­nen auf­su­chen: das Ge­säuse, das Mür­zer Ober­land oder die Hoch­schwab-Region. Natur­liebhaber ha­ben hier die fas­zi­nie­rende Bergwelt für sich, müssen aber mit­un­ter auf die ei­ne oder andere Be­quem­lich­keit wie Berg­bahnen oder be­wirt­schaf­tete Hüt­ten verzichten. Die ge­sam­te östliche Ober­steiermark wird von den örtlichen Tou­rismusbüros un­ter dem Label „Hoch­steiermark“ vermark­tet.

Waldheimat

Postkartenmotive von Almen, Heu­scho­bern und Sichtachsen auf einsame Gip­fel sind meist das Resultat der Um­gestaltung der Alpen durch den Men­schen, nicht zuletzt zu touristischen Zwecken. Anders die sanften Kämme der Südalpen: Sie sind fast vollständig be­waldet und fest in der Hand der Forst­wirtschaft. Fotomotive gibt es zwar auch hier, aber jenseits gängiger Klischees. In der „Waldheimat“ wurde der Dichter Peter Rosegger Zeuge des Wandels von der traditionellen zur mo­der­nen Almwirtschaft. In seinen Bü­chern beschrieb er die sozialen Ver­wer­fun­gen Ende des 19. Jh.

Das Vulkanland

Das südoststeirische Hügelland grenzt im Osten ans Burgenland und im Sü­-den an Slowe­nien. Zahlreiche Er­he­bun­-gen hier sind vul­ka­ni­schen Ur­sprungs, u. a. auch der mar­kante Ba­salt­fels auf dem, gleich einer Krone, die Rie­gers­burg thront. Als „Bauch Öster­reichs“ wird die Süd­ost­steier­mark aufgrund der vie­len land­wirt­schaf­t­li­chen Er­zeug­nis­se auch be­zeichnet. Ein weiteres Erbe vul­ka­ni­scher Aktivität sind die zahl­rei­chen Thermalbäder, die heute um die Gunst der Gesundheits- und Well­ness­urlauber buhlen.

Steirische Toskana

Im Grenzland zu Slowenien steht vie­les, wenn nicht alles, im Zeichen des Weins. Die kleinteilige Hügel- und Berg­welt zwischen den südlichen Al­pen­ausläufern und der slowenischen Grenze wirkt stellenweise mediterran und trägt den Namen „steirische Tos­kana“ völlig zu Recht. Nirgendwo sonst in der Steiermark ist die Dichte an Heu­ri­genlokalen, den sog. Buschen­schan­ken, so dicht wie hier. Das günstigste Fortbewegungsmittel, um den ku­li­na­ri­schen wie landschaftlichen Be­son­der­heiten nachzuspüren, ist hier das E-Bike. Das Thermenland bildet ein schmales Band und zieht sich von Bad Waltersdorf im Norden bis Bad Radkersburg im Süden. Ein architektonisches Highlight ist die palastartige Therme in Bad Blumau. Sie beruht auf Entwürfen von Friedens­reich Hundertwasser.

Steiermark Reiseführer Michael Müller Verlag

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