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Burnout und Arbeitslosigkeit

Es folgten Wochen und Monate der Selbstzweifel in Krankheit und Arbeits-losigkeit. Ständige Geldsorgen sorgten dafür, dass ich immer auf 180 war, egal welches Problem sich offenbarte. Es funktionierte einfach nichts mehr! Langsam wurde mir bewusst, dass mein Leben immer mehr den Bach runter-ging und dass ich ohne Hilfe da nicht mehr rauskomme. Trotzdem machte ich munter weiter und holte mir natürlich keine Hilfe. Bis sich im Juli 2018 die nächste Katastrophe ankündigte.

Nach einigen Gesprächen ergab sich die Chance bei einem „Freund“ im Fitnessstudio als Trainer zu arbeiten. Voller Elan begann ich die Tätigkeit und setzte mein ganzes Knowhow für das Wohl des Studios und der Mitgliederein. Leider verstand ich viel zu spät, dass der Inhaber („Freund“) mich nur ausnutzte. Entscheidungen, die Jahre lang nicht getroffen wurden, setzte ich jetzt um und das Unternehmen kam immer mehr in professionelles Fahr-wasser. Die Gründung eines Rehasport-Vereines durch meine Aktivitäten spülte dem Inhaber mehrere Tausend Euro zusätzlich in die Kasse.

Als nach Beendigung dieser Aktivitäten ein Gespräch über eine geplante Gehaltserhöhung anstand und scheiterte, weil mein sogenannter „Freund“ eine Gehaltsanpassung ablehnte, kündigte er mir fristgerecht. Zu diesem Zeitpunkt war das für mich kein Problem, da eine Weiterbeschäftigung für mich sowieso nicht mehr infrage kam. Ich fuhr erstmal zu einer Reha, um etwas gegen den Burnout zu unternehmen.

Nach nur 7 Tagen in der Klinik bekam ich eine fristlose Kündigung mit der Begründung, ich hätte betriebliche Unterlagen gestohlen. Ab diesem Tag war die Reha eigentlich vorbei! Ich pendelte ständig zwischen meinem Reha-Aufenthalt und Berlin, um anwaltliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Obwohl ich schlussendlich vor dem Arbeitsgericht gewann und die fristlose Kündigung aufgehoben wurde, raubte mir diese Zeit alle noch vorhandene Energie, Leistungsfähigkeit und den Glauben am Menschen.