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Wände — Schnee und nicht Wände

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Apollon Apollonowitsch liebte seine geräumige Wohnung nicht; ihre Möbel glänzten zu aufdringlich, so in alle Ewigkeit . . .

Lauttönend, grell hallten die Schritte des Senators durch den Saal. Von der mit weißen Girlandenmustern verzierten Decke, aus dem Kreis der Stuckfrüchte, hing ein Lüster aus Bergkristall. Er wiegte sich, durchschimmernd, behangen von durchsichtigen Mullgeweben, und bebte in kristallenen Tränen.

Die Quadrate des Parketts glänzten wie ein Spiegel. Die Wände: Schnee — und nicht Wände. Hochbeinige Stühle standen dort und goldene Rinnen liefen die weißen Beine entlang; zwischen den Stühlen mit cremefarbenen Plüschsitzen glänzte das Weiß der hohen Alabastertischchen, auf deren jedem sich ein Archimedes aus demselben Material erhob. Aber es war nicht nur Archimedes, es waren auch andere Griechen. Kalt blinkte von den Wänden das eingelegte ernst-eisige Spiegelglas; doch eine sorgliche Hand hängte auch dahin rundrahmige Bilder von blaßblauen Tönen, die an die Fresken von Pompeji erinnerten.

Apollon Apollonowitsch warf im Vorübergehen einen flüchtigen Blick auf die Fresken und gedachte derjenigen Hand, die sie dahin gehängt; diese sorgliche Hand war die der Anna Petrowna: Apollon Apollonowitsch verzog verächtlich den Mund und schritt in der Richtung seines Arbeitszimmers weiter. Zwei Jahre waren es her, seit Anna Petrowna ihn, eines italienischen Sängers wegen, verlassen hatte. —

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