Читать книгу Das große Still-Kompendium - Andrew Taylor Still - Страница 35

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VORWORT DES AUTORS

Ich möchte den Leser gleich zu Beginn davon in Kenntnis setzen, dass dieses Buch geschrieben wurde, um Fakten zu berichten, ohne auf exakte Daten und Bilder beschränkt zu sein. Ereignisse, die einen bleibenden Eindruck in meiner Erinnerung hinterlassen haben, werden hier so wahrheitsgetreu – wie es aus dem Gedächtnis möglich ist – erzählt, ohne dass ich die Regeln des feinen Schreibens berücksichtigt habe.1 Ich habe mir während meines gesamten Lebens keine Notizen gemacht, sodass manche Episoden manchmal ohne Verbindung scheinen. Falls ich eine Begebenheit erzähle, wird es die mir noch erinnerliche Wahrheit sein, ohne darauf zu achten, wie es gedruckt aussehen mag. Ich möchte in diesem Buch vermeiden eine ‚Biografie‘ zu schreiben, weil ‚Biografien‘ oft so gestelzt geschrieben sind, dass sich der Leser fragen muss, von wem der Erzähler eigentlich spricht. Obwohl mir oft gesagt wird, ich solle einen professionellen Biografieschreiber meine Lebensgeschichte aufschreiben lassen, habe ich mich dazu entschlossen dies eigenhändig zu tun.

Wenn ich von den Kämpfen während der Revolution lese, „[…] wie Major A. T. Still die Rebellen mit erhobenem Säbel anfeuerte und seine Männer zum Sieg zwang“, beginne ich an professionellen Biografieschreibern zu zweifeln, da ich weiß, dass es während eines harten zweistündigen Kampfes zwischen 30.000 Männern auf jeder Seite weder Säbelrasseln noch Schreierei gab. Ich denke auch an die Reporter der 60er-Jahre, die nie versuchten die Wahrheit zu schreiben und dies darüber hinaus auch gar nicht konnten, selbst wenn sie es wollten, da sie zu dieser Zeit nie näher als 8 bis 16 Kilometer an die Frontlinien herankamen. Manchmal glaube ich, sie haben heute genau so viel Angst vor der Wahrheit wie damals vor dem Blei.

Was ich dem Leser damit sagen möchte: Sofern er meine Geschichte lesen möchte, möge er sie lesen, wie ich sie schreibe und nicht entsprechend dem entstellenden Zugang manch falsch darstellender Zeitung.

– A. T. Still

Kirksville, Missouri, 15. Juni 1897

VORWORT DES AUTORS ZUR ZWEITEN AUSGABE

In dieser überarbeiteten zweiten Auflage meiner Biografie biete ich Osteopathen und anderen Interessierten eine Version, in der einige Dinge von geringer Bedeutung heraus gelassen und der Raum durch Aspekte ausgefüllt wurde, die von größerem Interesse sein werden.

Unglücklicherweise erlitt das Verlagshaus der ersten Auflage 1907 einen Großbrand, in dessen Verlauf die Druckplatten der ersten Ausgabe verloren gingen.

Um der ständigen Nachfrage nach meiner Biografie gerecht zu werden, erschien es mir am geeignetsten die alte bereits vergriffene Version zu überarbeiten. Du wirst feststellen, dass die neue Auflage eine Verbesserung der alten darstellt. In den vergangenen Jahren seit der ersten Ausgabe hat es fortschreitende und aufstrebende Bewegungen in allen Bereichen meiner Schule gegeben. Es ist mir gelungen die Osteopathie auf eine Art und Weise bekannt zu machen, dass die Studenten die Philosophie dieser Wissenschaft begreifen und verstehen. Du kannst selbst ihre Fähigkeiten erproben, ob sie halten, was sie versprechen: Das wahre Gesetz zur erfolgreichen Bekämpfung von Krankheiten darzustellen und als gut ausgebildete Denker und Ingenieure den menschlichen Körper vom Kranksein zur Gesundung zu führen.

Ich möchte Dr. E. B. Veazie und Prof. Bean für Ihr unermüdliches Interesse und ihre unterstützende Arbeit bei der Erstellung dieser überarbeiteten Ausgabe danken, da es für mich in meinem jetzigen Alter und Gesundheitszustand unmöglich gewesen wäre, diese Aufgabe ohne ihre Unterstützung zu vollenden.

Ich plane ein kurzes und verständliches Kapitel anzuhängen, das die seit 1897 vergangene Zeit umfasst.2 Diese Informationen werden von großem Interesse für den Leser sein, da sie die Geschichte der Entwicklung der Osteopathie und ihrer Schule in den letzten zehn Jahren umfasst. Für ihre Unterstützung bei diesem Vorhaben danke ich zutiefst Dr. Franklin Fiske, Dr. Julius Quintal, meinen Söhnen und vielen anderen, denen ich Hilfe und Ermutigung verdanke.

Ich hoffe, dass diese neue Ausgabe alle Leser befriedigen möge, da dies wohl meine letzte Anstrengung gewesen sein wird eine Autobiografie zu schreiben.

Ohne weitere Anmerkungen möchte ich mich von Euch verabschieden.

– A. T. Still

Kirksville, Missouri, 1. Januar 1908

Das große Still-Kompendium

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