Читать книгу Kosmetika - Angelika Glauninger - Страница 24
Cellulite
ОглавлениеBei Cellulite kommt es zu einer übermäßigen Einlagerung von Fettmolekülen, wodurch sich die Struktur des Bindegewebes verändert. Übergroße Zellen, die auf krankhafte Weise Gewebswasser speichern, entstehen und bilden Fettkammern, die sich an der Hautoberfläche widerspiegeln. Im Verlauf der Cellulite treten örtliche Kreislaufstörungen auf, in den Lymphgefäßen kommt es zu Stauungen und auch die Blutgefäße werden durch die großen Fettzellen in Mitleidenschaft gezogen.
Cellulite erkennt man an der netzartig eingezogenen Hautoberfläche ("Matratzenphänomen") und den trichterförmigen Haarfollikeleinziehungen ("Orangenhaut"). Dieses „Schönheitsproblem“ ist einerseits hormonell bedingt - möglicherweise kann sich auch die Antibabypille negativ auswirken - und steht andererseits im Zusammenhang mit dem lockeren Aufbau der weiblichen Bindegewebsfasern, die sich für eine Schwangerschaft dehnen können müssen. Aus diesen Gründen betrifft Cellulite nur Frauen. Sie wird durch Stress, Bewegungsmangel, Bindegewebsschwäche, Durchblutungsstörungen, unausgewogene Ernährung, enge Kleidung, Übergewicht und Sonnenbäder begünstigt.
Bei Cellulite gilt: Nikotin verengt die Blutgefäße und muss ebenso wie Alkohol, der den Kreislauf belastet, vermieden werden. Außerdem ist auf eine geregelte Verdauung zu achten, Sonnenbäder sollten maßvoll genossen und das Idealgewicht muss langsam (!) erreicht werden.
Weiters empfehlen sich die Ausübung von Sportarten, die die Muskeln in den "Problemzonen" aktivieren (Gymnastik, Schwimmen, Radfahren, Joggen) sowie Spezialbehandlungen in Kosmetikinstituten und Kliniken (Reizstromtherapie, Soft-Laser, Farbtherapie, Saugpistole, Kältetherapie, Spezialwickel, Lymphdrainage). Eine Fettabsaugung löst das Problem meist nicht, denn oft ist die Cellulite nach der Operation noch ausgeprägter und erfordert ein Lifting.
Als kosmetische Maßnahmen eignen sich Wechselduschen, Massagen, die Anwendung durchblutungsfördernder Stoffe sowie solcher, die blutgefäßstärkend und entstauend auf das Lymphsystem wirken. Durchblutungsfördernde Stoffe müssen jedoch bei Krampfadern und Besenreisern vermieden werden.