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Kopfschuppen

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Stress, Vererbung, Allergien, Fehlernährung und Hautpilze, aber auch verschiedene Hautkrankheiten (z. B. Neurodermitis, Schuppenflechte) können Ursachen für Kopfschuppen sein. Daher sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, wenn eine Selbstbehandlung keinen Erfolg zeigt.

Kopfschuppen werden entsprechend dem Hauttyp wie trockenes bzw. fettes Haar behandelt. Zusätzlich beigefügte Keratolytika sowie bakterien- und pilzhemmende Wirkstoffe sollen die übermäßige Schuppung der Haut beruhigen.

Trockene Schuppen sind oft die Folge von zu radikal entfettenden Haarshampoos, heißem Föhnen, starker Sonnenbestrahlung und heißem, kalkhaltigen Wasser.

Die vermehrte Hautschuppung entsteht bei trockener Haut infolge erhöhter Zellteilung. Sie wird mit hornschuppenlösenden Mitteln, aber auch mit Substanzen, die die Zellteilung hemmen, bekämpft. Dazu gehört das giftige Selendisulfid (SELENIUM SULFIDE), das von der Kosmetik-Verordnung nur eingeschränkt und mit einem entsprechenden Warnhinweis auf dem Produkt zugelassen ist. Es ist vermutlich krebserregend, wird jedoch über gesunde Haut nur gering aufgenommen.

Bei fetter Haut bestehen die fetten Schuppen aus verhärtetem Talg oder aus mit Talg verklebten Hautschuppen und bilden einen idealen Nährboden für Bakterien und Pilze.

Zum Einsatz kommen desinfizierende Substanzen, die die Mikroorganismen bekämpfen, alkoholische Haarwässer, die die Talgdrüsenfunktion einschränken sowie schuppenlösende Substanzen und Schwefel.

Problematisch ist der Einsatz von Azolen (BIFONAZOLE, CLOTRIMAZOLE) in Produkten aus der Apotheke: Da diese auch in Medikamenten gegen Hautpilze eingesetzt werden, kann der unüberlegte Einsatz zu einer Resistenz der Hautpilze führen - eine Befürchtung, die das SCCS (1500/13) jedoch nicht teilt. Ihnen in ihrer chemischen Struktur ähnlich ist die halogenorganische Verbindung Climbazol (CLIMBAZOLE), die jedoch nur eingeschränkt zugelassen ist.

Zinkpyrithion (ZINC PYRITHIONE) ist das Zinksalz des Pyridin-2-thiol-1-oxids. Es enthält Schwefel und Pyridin, das sich auch in Knochenölen und im Steinkohlenteer findet. Zinkpyrithion wirkt gegen Bakterien und Pilze und ist nur für Präparate, die wieder abgespült werden, zugelassen und in Mundpflegemitteln verboten.

Die Ausgangssubstanz für Pirocton-Olamin (PIROCTONE OLAMINE) ist ebenfalls Pyridin. Es ist gegen Bakterien und Pilze wirksam und gilt als relativ mildes Schuppenmittel, obwohl es laut Kosmetik-Verordnung eingeschränkt zugelassen ist.

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