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4 – Erfreulicher Anruf

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Adda knetete den Hefeteig auf der Tischplatte. Dabei ließ sie all ihre Wut an dem Teig aus. »Der Edgar, melden hätte er sich ja schon wieder einmal können. Kann doch gar nicht sein, dass Mannheim keine neuen Morde haben soll«, schimpfte sie dabei vor sich hin.

Just in diesem Augenblick klingelte das Telefon.

Sie wischte sich die Hände an einem Geschirrtuch ab, und eilte hinaus in den Flur, hin zu ihrem Telefon. »Fried«, meldete sie sich.

»Hallo, Adda. Ich bin’s, Edgar.«

»Dass du dich auch endlich wieder einmal meldest«, machte sie ihrem Frust Luft.

»Reg‘ dich ab. Was glaubst du denn, weshalb ich dich anrufe?«

Adda schwieg.

»Herrjemine, jetzt spiel nicht schon wieder die Beleidigte.« Braun schüttelte den Kopf. Diese Frau, es gab Tage, da brachte sie ihn an die Grenzen seines Nervenkostüms. »Wir haben eine Mordserie. Frauenmorde; und brauchen deine Hilfe bei der Aufklärung. Wie sieht’s aus, hast du Zeit dafür?«

»Komm und hol‘ mich ab. In einer Stunde bin ich soweit«, antwortete sie, hielt ihre Freude allerdings zurück. Er musste ja nicht unbedingt wissen, wie sehr sie einen Anruf wie diesen, herbeigesehnt hatte.

»Okay, bis in einer Stunde also.«

Adda eilte in die Küche. Hastig riss sie Teigstücke vom Hefeteig ab und rollte Kugeln daraus, die sie auf der bemehlten Tischplatte auslegte und mit sauberen Küchentüchern bedeckte. »Euch Dampfnudeln werde ich heute Abend backen. Bis dahin habt ihr Zeit genug gehabt, um auch richtig aufgegangen zu sein.«

Sie eilte ins Bad und machte sich fertig.

Eine halbe Stunde vor Brauns Eintreffen war sie fertig und wartete ungeduldig auf den Kommissar. Immer wieder lugte sie, zwischen einem Vorhangspalt hindurch, aus dem Wohnzimmerfenster hinaus, in der Hoffnung, ihn anfahren zu sehen.

Adda Fried

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