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Schilddrüsenmedikamente, was gibt es denn da so?

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Wenn du dich durch dein Blutbild gewuselt hast, wird dir unwillkürlich die Frage kommen:

„Nehme ich denn das passende Schilddrüsenmedikament?“

Diese Frage ist nicht ganz so einfach zu beantworten. Da jeder Körper verschieden ist, kann man hier keine pauschale Antwort geben. Wo der eine mit synthetischen Medikamenten sehr gut zurechtkommt, wird der andere Probleme haben, weil seine Nebennieren zum Beispiel zu schwach sind und sie sehr sensibel auf jede Änderung reagieren.

Hier gebe ich dir mal einen Einblick. Was es gibt und was passend für jeden Einzelnen sein kann:

Synthetische Schilddrüsenmedikamente

Zunächst gibt es die T4-Monopräparate – hierbei handelt es sich um reine T4-Präparate. Typisch sind hier das L-Thyroxin und Euthyrox. Diese Therapie ist nur dann erfolgreich, wenn der Körper in der Lage ist, T4 in das verfügbare, extrem wichtige T3 umzuwandeln. Deshalb gilt es immer zu überprüfen, ob du die Schilddrüsenmedikamente gut verträgst.

Kombipräparate

Sie enthalten sowohl das speicherfähige T4 und das nach Bedarf hergestellte T3. Ein gängiges Präparat ist das Novothyral. Synthetisch hergestellte Kombipräparate enthalten die folgende Zusammensetzung: Fünf Teile T4 und ein Teil T3, oder zehn Teile T4 und ein Teil T3.

Wichtig ist hierbei zu wissen, dass eine gesunde Schilddrüse vierzehn Anteile T4 und einen Anteil T3 hat. Das Verhältnis ist also gar nicht einer normal funktionierenden Schilddrüse entsprechend. Deshalb gilt es immer zu überprüfen, ob du die Schilddrüsenmedikamente gut verträgst.

Solltest du auch nach der Unterstützung aller Organe deinen fT3-Wert nicht angehoben bekommen, macht es Sinn, dieses Kombipräparat zu probieren.

Mischform T3 und T4

Eine weitere gängige Behandlung ist ein reines T4-Präparat (z. B. L-Thyroxin) kombiniert mit einem T3-Präparat (wie z. B. Thybon). Hier gestaltet sich das Finden der optimalen Dosis einfacher, weil man die freien Hormone einzeln beeinflussen kann.

Egal, welches Präparat du zurzeit einnimmst – achte auf Anflutungsgefühle nach der Einnahme (wie z. B. Unruhe, Zittern, Ängste, Panik, Stimmungsschwankungen).

Solltest du diese beständig haben, stimmt die Zusammensetzung für dich meist nicht.

Natürliche Schilddrüsenmedikamente

Über die synthetische Variante hinaus gibt es natürliche Schilddrüsenhormone. Diese müssen ebenfalls von einem Arzt verschrieben werden und sind meist aus Schweineschilddrüse hergestellt.

Folgende Produkte sind hierzu im Handel.

 Thyroid (gibt es von verschiedenen Apotheken in unterschiedlicher Zusammensetzung hergestellt)

 Thyreogland

 Thyreoidum

Bitte informiere dich über die Zusammensetzung, aber auch über die Füllstoffe.

Solltest du dich für ein natürliches Schilddrüsenhormon entschieden haben und dich entsprechend von einem Arzt begleiten lassen, dann achte jedoch darauf, dass du 4 Wochen nach Einnahmeumstellung deine Antikörperwerte kontrollieren lässt. In nicht wenigen Fällen gehen die Antikörperwerte enorm nach oben. Sollte dies der Fall sein, so ist dieses Präparat für dich nicht geeignet.

Hashimoto Fibel

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