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Bestandsaufnahme
ОглавлениеNichts funktioniert ohne eine gute Bestandsaufnahme.
Solange du nicht weißt, was aktuell dein Problem ist, kannst du es nicht wirklich gut angehen. Da der Kopf unglaublich
intelligent ist, gewöhnen sich viele Betroffene an den Zustand. Die Betroffenen gewöhnen sich an die Symptome – nehmen sie gar nicht mehr wahr – und die Veränderungen in ihrem Körper werden nicht weiter hinterfragt. So kommt es, dass Symptome gar nicht mit Hashimoto in Zusammenhang gebracht werden. Nicht jedes Symptom kommt von Hashimoto, ABER jedes Symptom verschlechtert sich durch Hashimoto bzw. verbessert sich, umso mehr man die Autoimmunerkrankung im Griff hat. Also kommen wir zur Bestandsaufnahme: Lies dir bitte dieses Kapitel „Bestandsaufnahme“ zuerst durch. Anschließend hol dir bitte die zugehörigen Arbeitsblätter über den Downloadlink, den du ganz hinten im Buch findest und fülle diese aus.
Diese nutzen wir zum einen, um durch diese Bestandsaufnahme eine wirkliche Ist-Situation der jetzigen Symptome zu haben, zum anderen um die Veränderung zu sehen. Und es wird sich vieles zum Positiven verändern, wenn du dieses Workbook in Ruhe durcharbeitest.
An dieser Stelle sei noch einmal gesagt, dass es nicht um Schnelligkeit geht. Hashimoto kam meist als längerer Prozess und es braucht Geduld mit deinem Körper, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Vielmehr soll dich dieses Buch durch den Prozess begleiten und dir die Möglichkeit geben, immer wieder einmal nachzuschlagen.
Ich würde dir empfehlen, langsam zu lesen und das Buch zwischendrin wegzulegen und Gelesenes umzusetzen, um dann nach einer Pause entsprechend weiter mit dem Buch zu arbeiten. Es soll tatsächlich eine Art „Fibel“ sein – ein Nachschlagewerk, wenn du dir unsicher bist und nicht mehr weißt, wo du ansetzen kannst.
Lass uns einmal die wichtigsten Symptome durchgehen.
1. Symptome
Also, welche Symptome treffen aktuell auf dich zu?
Bitte nutze dazu das Arbeitsblatt „Symptome“, welches du unter dem Link im Kapitel „Fibelmaterial“ am Ende des Buches findest.
2. Schilddrüsenwerte
Wenn wir über die Bestandsaufnahme sprechen, müssen wir auch die Schilddrüsenwerte hinzunehmen. Es ist wichtig, dass du für den Start einmal aktuelle Schilddrüsenhormonwerte hast. Im Idealfall hast du auch Leberwerte, Blutfettwerte und den Glucosewert – so kannst du die Bestandsaufnahme viel besser angehen. Die Werte bekommst du in aller Regel bei deinem Hausarzt (meist kostenpflichtig). Sollte dieser nicht bereit sein, sie dir abzunehmen, kannst du diese Werte auch in einem freien Labor einholen (diese sind dann kostenpflichtig).
Alternativ kannst du auch ein Testset direkt von unserem ausgewählten Partner (auch kostenpflichtig, jedoch viel entspannter, zeit- und stresssparender) nach Hause bestellen und die Proben dann selbst einsenden.
Den Link zur Bestellung, inkl. Vorteilsrabatt, findest du im Kapitel „Fibelmaterial“ am Ende des Buches.
Das heißt, wir brauchen folgende Werte:
TSH, fT3, fT4, TPOAK (Schilddrüsenwerte)
GOT, GPT, GGT (Leberwerte)
HDL, LDL, Cholesterin (Blutfettwerte)
Glucose und HbA1c (Blutzuckerwerte)
Was die genauen Werte bedeuten, gehen wir in einem späteren Kapitel durch.
3. Deine Timeline
Zum dritten Punkt der Bestandsaufnahme gehört deine Timeline! Diese Fragen sind wichtige Indikatoren, um mögliche Trigger ausfindig zu machen.
Trigger sind Faktoren, die Auslöser für deine Hashimoto-Erkrankung waren, aber auch Auslöser eines Schubs sind.
Schaffst du es herauszufiltern, was deine Trigger sind, so kannst du relativ leicht zukünftige Schübe vermeiden.
Also beantworte dir mal ganz ehrlich diese beiden Fragen auf dem Arbeitsblatt.
1 Wann ging es dir das letzte Mal richtig gut – mental und seelisch?
2 Wann ging es dir das letzte Mal richtig schlecht? Was passierte vorher?
Bitte nutze dazu das Arbeitsblatt „Symptome“, welches du unter dem Link im Kapitel „Fibelmaterial“ am Ende des Buches findest.
Diese beiden Fragen sind wichtig, weil sie dir Aufschluss über deine Trigger geben. Trigger sind Punkte in deinem Leben, die die Entstehung von Schüben bei Hashimoto fördern bzw. eine Verschlimmerung der Symptomatik fördern. Diese sind sehr individuell und können von Mensch zu Mensch sehr, sehr unterschiedlich sein.
4. Mögliche Trigger
Hormonelle Umschwünge wie Schwangerschaft, Stillzeit, Wechseljahre, Pubertät.
Medikamente wie Antidepressiva, Antibiotika, Cortison, Impfungen, Antibabypille, Hormonspirale.
Körperlicher Stress wie Infekte, Operationen, Zahnbehandlungen, Schlafstörungen, Unfälle.
Emotionaler Stress wie Traumata, Druck, Scheidung, Verlust, Konflikte.
Ernährung wie Zucker, Koffein, Alkohol, Unverträglichkeiten.
Mach also diese Aufgabe auf jeden Fall sehr gewissenhaft. Und sei ganz ehrlich mit dir, denn du willst rausfinden, warum es dir aktuell nicht optimal geht. Wenn also z. B. Rauchen, Süßes oder bestimmte Traumata deine Trigger sind, dann schreibe sie unbedingt in dein Arbeitsblatt „Trigger“.
Bitte nutze dazu das Arbeitsblatt „Trigger“, welches du unter dem Link im Kapitel „Fibelmaterial“ am Ende des Buches findest.