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4.3Das Zusammenspiel und der ISO-Wert

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Wir müssen nun die beiden Parameter Blende und Verschlusszeit jeweils so aneinander anpassen, dass sie bei der gegebenen Lichtsituation ein korrekt belichtetes Bild ermöglichen. Je weiter wir die Blende schließen, desto länger muss die Verschlusszeit sein und umgekehrt. Je nachdem, ob wir also an einem hellen Mittag oder einem wolkenbehangenen Abend fotografieren, ist es einfacher oder schwieriger, auf die von uns gewünschten und für die Hundefotografie so wichtigen kurzen Verschlusszeiten zu kommen.

Nun gibt es aber noch einen dritten Parameter, den ISO-Wert. Jede Kamera hat einen nativen ISO-Wert, der je nach Modell meist zwischen 50 und 200 liegt und bei dem die Kamera die bestmögliche Bildqualität liefert. Dieser Wert lässt sich anpassen. Für den Fall, dass es zu hell ist und unsere Bilder bei den gewünschten Einstellungen zur Überbelichtung tendieren, können wir ihn weiter reduzieren. Häufiger ist es jedoch der Fall, dass wir den Wert nach oben anpassen müssen, weil wir für die gewünschten Verschlusszeiten trotz weit geöffneter Blende zu wenig Licht zur Verfügung haben. Erhöhen wir den Wert, wird der Kamerasensor sensibler. Einfach gesagt arbeitet er wie ein Restlichtverstärker. Je höher der ISO-Wert, desto mehr Licht steht uns scheinbar zur Verfügung. Dieser Schein trügt aber etwas, da wir hierfür leider einen Verlust der Bildqualität in Kauf nehmen müssen. Das Bild bekommt eine Körnung und wird leicht unscharf – es weist das sogenannte Bildrauschen auf. Es hängt von der Kamera ab, ab welchem Wert dieser Effekt kritisch wird. Die meisten modernen DSLRs und DSLMs erlauben es, einen ISO-Wert von 1600 oder gar 3200 zu nutzen, ohne dass man das Bildrauschen als besonders störend wahrnimmt. Je nachdem, wie stark man die Bilder später verkleinert oder wie viel Mühe man sich bei der Rauschentfernung in der Nachbearbeitung gibt, sind auch höhere Werte möglich. Dennoch sollte man die ISO-Werte immer so niedrig wie möglich halten.


ISO 200 – Die Kamera liefert mit dem nativen ISO-Wert (hier im Beispiel ISO 200) die beste Bildqualität.


ISO 6400 – Je nach Verwendungszweck können hohe ISO-Werte deutliches Rauschen erzeugen.


ISO 12800 – Außerdem nimmt mit steigendem ISO-Wert auch die Schärfe der Aufnahme langsam ab.

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