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14 Lilienstein Symbol der Sächsischen Schweiz

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Hoch über dem Elbtal thront der Lilienstein. In einer beeindruckenden, fast vollständigen Schleife umrundet die Elbe den Tafelberg. Der Gipfel bietet ein phänomenales Panorama des Elbsandsteingebirges. Nicht umsonst gilt der Lilienstein als Symbol einer ganzen Region und dient als Logo des Nationalparks Sächsische Schweiz.


Tourencharakter

Spektakuläre Gipfeltour mit Auf- und Abstiegen über Treppen, Leitern und in den Fels gehauene Stufen. Steiler, anstrengender Anstieg. Die Anreise mit dem Zug und die Elbüberquerung mit Fähren in Königstein und Rathen machen diese Tour zu einem besonderen Erlebnis. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich; Achtung im Herbst und Winter, Rutschgefahr durch Nässe und Eis

Ausgangspunkt

Königstein Bahnhof, Übersetzen mit der Fähre nach Halbestadt

Endpunkt

Kurort Rathen

Anfahrt

Bus/Bahn: Mit der S-Bahn bis Königstein, von dort zu Fuß in wenigen Minuten zum Fähranleger an der Elbe, Überfahrt nach Halbestadt; die Fahrkarte ist auch für die Fähre gültig. Rückfahrt mit der S-Bahn von Rathen aus

Einkehr

Gaststätte auf dem Lilienstein sowie verschiedene Einkehrmöglichkeiten in Rathen



Aussicht vom Lilienstein

Vom Wasser auf den Berg Bevor es losgeht, müssen wir über die Elbe – eine nette Abwechslung im Wanderalltag. Hinter dem Bahnhof in Königstein setzt die Fähre nach Halbestadt über.

Steiler Aufstieg auf der Südseite Links vom Fähranleger beginnt die Wanderung (Markierung blauer Strich). Nach dem ersten steilen Anstieg wird es gemächlicher, die »Ebenheit«, so der Name des Geländes, ist erreicht. Zeit zum Verschnaufen und um den Blick schweifen zu lassen. Im Rücken erhebt sich die Festung Königstein auf dem gleichnamigen Tafelberg. 1241 wurde Deutschlands größte Bergfestung erstmals urkundlich erwähnt, erobert wurde sie übrigens nie. Vorn ist der Lilienstein gut zu sehen, erwähnt 1379 als »Ylgenstein« (vom heiligen Aegidius oder St. Ilgen abgeleitet).

Der Weg führt in Serpentinen zum Fels. August der Starke, Kurfürst von Sachsen und König von Polen, ließ um 1708 Stufen aus dem Fels hacken, um den Lilienstein besteigen zu können. Diese Treppe existiert noch heute und bringt uns direkt zum Gipfel, den ein Obelisk zur Erinnerung an den hohen Besuch krönt.


Südaufstieg zum Lilienstein

Tafelberg Auf dem Plateau sollte man unbedingt links zur Westspitze gehen! Leitern und Brücken überspannen tiefe Schluchten, deshalb sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit dringend erforderlich. Zur Belohnung gibt es eine grandiose Aussicht. Zurück geht es auf dem gleichen Weg und weiter zur Gaststätte Lilienstein und zur Ostaussicht.

Auf Leitern ins Tal – Nordabstieg Eine steile Metalltreppe und Felsstufen bringen uns hinunter in den Wald. An der Weggabelung zweigen wir links ab und folgen der blauen Markierung. Links am Wegesrand liegt die Quelle »Franzosenborn«, sie erinnert an die Französischen Truppen, die 1813 hier lagerten.

Von der Ebenheit zur Elbe Auf dem Kirchsteig wandern wir weiter Richtung Norden, vorbei am Waldfriedhof. Links zweigt der Lottersteig ab, ein schmaler Fußweg, der uns wieder an die Elbe bringt (blaue Markierung). Unten angekommen, gehen wir rechts, weiter am Ufer auf dem Kottesteig entlang nach Rathen. Dort gibt es zahlreiche Einkehrmöglichkeiten. Mit der historischen Gierseilfähre, die uns zum Bahnhof übersetzt, endet die Tour recht beschaulich. Von der Fähre können wir den Blick zu den Felsen des Basteigebietes genießen.

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