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PAⱢATSCHINKN

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Wienerisch ausgesprochen wird die dritte Silbe betont, das erinnert an den zischenden Klang, wenn beim Griaß di a Gott-Wirt der Teig in das heiße Fett geworfen wird. Auf Ungarisch betont man die erste Silbe, und das erinnert an eine wild gewordene Ungarin, die als Nåckapatzɫ in den Balaton springt. Ist der Teig im Pfandɫ, wird die langsam fest werdende Paɫatschinke mit einem gekonnten Schwung in die Luft geschleudert, sodass sie mit einem Salto oder Doppelsalto mit der Maschekseitn (Maschekschreamsn) wieder im Pfandɫ landet.

Wenn ein Påtschåchta oder Gschaftɫhuaba am Werk ist, entsteht natürlich ein Paɫawatsch, das heiße Fett spritzt in alle Richtungen und die Paɫatschinke pickt an der Wand. Die gelungene Paɫatschinke wird auf a Rearɫ gwuzɫt und mit Ribisɫ-, Wāchsɫ-, Zwetschkn- oder Marünmarmeɫad gefüllt. Beim Essen der Paɫatschinke ist zu beachten, dass die Füllung nicht herausquillt und das Hosentürl beziehungsweise en Kidɫ verdreckt. An guatn!

An guatn! – Guten Appetit!

auf a Rearɫ gwuzɫt – zu einer Rolle gemacht

en Kidɫ – den Kittel

Gschaftɫhuaba – Wichtigmacher

Maschekseitn, Maschekschreamsn – andere Seite

Nåckapatzɫ – Nackte

Paɫawatsch – Durcheinander, Chaos

Påtschåchta – unbeholfener Mensch

Pfandɫ – Pfanne

Ribisɫ-, Wāchsɫ-, Zwetschkn-, Marünmarmeɫad – Ribisel-, Weichsel-, Zwetschken-, Marillenmarmelade

Wienerisch für Fortgeschrittene

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