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Jail House, Bad Tölz
Оглавление«The american way of life» verspricht das Jail House und die Bar direkt an der Isar hält sein Versprechen. Bei Spare Ribs, Burger, einem original amerikanischen Bier und dem Klang amerikanischer Countrymusik, kommt definitiv amerikanisches Feeling direkt in Bad Tölz auf. Dabei wirkt das runde Gebäude auf den ersten Blick nicht wirklich wie ein amerikanisches Restaurant.
Mit dem Auto fährt man am Einkaufszentrum des sogenannten Moraltparks auf die hinteren Parkplätze. Dort steht das Jail House, ein Szenetreff nicht nur für Biker. Für viele Oberbayern ist Bad Tölz die Renterhochburg. Und jeder, der von außerhalb kommt, für den ist Bad Tölz vor allem eins: die Heimat eines dicken Polizisten. So mancher bringt den Heilkurort vor allem mit dem «Bullen von Tölz» in Verbindung. Doch der Ort hat viel mehr und das Jail House ist der Beweis.
«Dort willst du uns wirklich reinbringen?», fragte Linnea irritiert.
«Es wird euch gefallen!», grinste Mikael: «Ich bin hier öfter.»
«Das heißt ja nichts!», sagte seine Nichte und schüttelte den Kopf: «Oh Mann, Männer!»
«Hey, ich bin szenekundig!», sagte ihr Onkel beleidigt.
«Was auch immer du unter Szene verstehst!», erwiderte Linnea.
Er öffnete die Türe. Rockige Countrymusik erklang.
Sie suchten sich einen freien Tisch. Saga und Linnea bestellten sich einen Burger. Mikael nahm sich die Spare Rips und ein amerikanisches Bier.
«Ich dachte, du bist Vegetarierin!», meinte Mikael zu seiner Nichte.
«Hä? Wieso sollte ich?»
«Keine Ahnung, weil deine Mutter Vegetarierin ist!»
«Ja. Das ist ungefähr so wie mit der Haarfarbe!», sagte sie spöttisch: «Meine Mutter ist blond, also bin ich auch blond. Meine Mutter isst kein Fleisch, also esse ich es auch nicht!»
«Gestern hat sie doch auch Wurst gegessen!», meinte Saga und biss dann in ihren Burger.
«Na ja, Wurst ist doch etwas Anderes!»
Linnea schaute von ihrem Teller auf: «Sicher. Wurst ist etwas anderes! Weißt du überhaupt, was ein Vegetarier ist?»
«In jedem Fall das Gegenteil von mir!», grinste er und rückte sich seine Spare Ribs zurecht.
«Du bist im Grunde wie ein Hund!», Linnea schaute ihn schräg von der Seite: «Der kaut auch immer gerne an Knochen!»
«Mikael. Was machst du denn hier?», fragte eine vielleicht fünfzigjährige Frau.
«Gertrud. Darf ich dir meine Nichte und ihre Freundin vorstellen? Das ist Linnea und das ist Saga.»
«Aus Schweden?»
«Ja!», erwiderte er.
«Freut mich!», sagte Gertrud und gab beiden Ladys die Hand: «Woher kommt ihr?»
«Aus Schweden?!», sagte Linnea: «Hatte mein Onkel doch gesagt.»
«Ja schon, aber wo aus Schweden?»
«Was kennen Sie denn in Schweden?»
Gertrud überlegte: «Stockholm ... und ... na ja. Nord- und Südschweden eben.»
«Oh, das ist viel!», grinste Linnea: «Dann sind wir aus Nordschweden!»
«Ziemlich kalt dort oben, oder?»
«Allerdings!»
«Nun, und dann besuchst du mit deiner Freundin also deinen Onkel. Das ist nett!», sagte Gertrud.
«Setz dich doch zu uns!», bot Mikael der resoluten Bayerin einen Platz an.
«Danke!», erwiderte diese und ließ es sich nicht zweimal sagen.
Die beiden jungen Frauen aßen ihre Burger und Mikael seine Spare Rips.
«Woher kennst du meinen Onkel?», fragte Linnea.
Gertrud grinste: «Schätzchen, Bad Tölz ist nicht allzu groß. Hier kennt jeder Jeden!»
«Sie übertreibt!», meinte Mikael: «So klein ist Tölz auch wieder nicht. Wir kennen uns vom Kegeln!»
«Vom Kegeln? Ernsthaft?», fragte Linnea: «Oh ...»
«Was soll das heißen?», Gertrud winkte den Kellner her und bestellte rasch ein Bier: «Kegeln ist ein ernsthafter Sport!»
«Ist es nicht!», lachte Mikael.
«Doch, natürlich!»
«Wir kegeln, weil es uns Spaß macht. Wir saufen mehr, als das wir uns bewegen!»
«Okay!», stimmte Gertrud ihm zu: «Das ist ein Argument. Trotzdem kann man das als ernsthaften Sport betreiben. Wie auch Dartspielen!»
«Dartspielen?», fragte Mikael: «Ach komm, Gertrud!»
«Also ich spiel gern Dart!», sagte Linnea.
«Und sie ist ziemlich gut!», fügte Saga hinzu.
«Wirklich?», Mikael klang überrascht: «Dann sollte ich meine Nichte wohl herausfordern! Hier gibt es eine Dartscheibe!»
«Gern, um was spielen wir?»
«Mhm!», er grinste süffisant.
«Okay!», sagte Linnea seufzend: «Lass uns einfach spielen!»
«Und, wie ist es bei Mikael?», fragte die Gertrud.
«Gut!», erwiderte Saga: «Er ist nett!»
«Cool!», sagte die Bayerin: «Freut mich. Ja, er ist ganz nett. Und die Frauen lieben ihn.»
«Wirklich?», fragte Saga.
Sie lachte: «Ja, er ist ein kleiner Schwerenöter. Ich dachte schon, er hätte jetzt zwei junge Damen irgendwo aufgegabelt.»
«Oh Gott, wirklich?», Saga war irritiert.
«Ich wusste ja nicht, dass er Familienbesuch hat! Das ist natürlich was ganz anderes!»
«Na ja!», machte Saga: «Ich bin ja nicht seine Familie.»
«Trotzdem wird er dich nicht so ansehen, wie er es machen würde ...», grinste die resolute Bayerin: «Glaub mir, wenn du irgendein junges Ding wärst. Dann hätte er so einen Blick ...»
Saga überlegte: «Nun ja ... irgendwie ...»
«Irgendwie was?»
«Ich weiß nicht so recht. Ich hatte so ein weißes, enges Shirt an ...»
«Okay, und?»
«Na ja, ich weiß nicht. Er hat mir auf die ... nun, auf die Brüste gestarrt!», meinte Saga: «Ich hatte keinen BH drunter.»
«Im engen Shirt ohne BH?»
Saga wurde ein wenig rot: «Ja ... ich dachte mir da nichts dabei!»
«Du dachtest dir nichts dabei?», sagte die Bayerin und lachte: «Du läufst im hautengen Shirt rum, ohne BH und dachtest dir nichts dabei.»
«Nein!»
Gerlinde lachte: «Schätzchen. Ich hatte auch mal so Titten wie du. Na ja, nicht ganz so schnuckelig klein wie deine. In deinem Alter hatte ich schon mehr. Aber sie hingen nicht so durch ...»
«Okay ...», sagte Saga und verdrehte ein bisschen die Augen.
«Was ich sagen möchte. Ich wusste damals ganz genau, was ich bei meinem Stiefvater für eine Wirkung hab, wenn ich ohne BH rumlief ...»
Saga schluckte: «Oh!»
«Ja. Damals waren sie noch fest und rund. Meine Güte, wenn ich heute keinen BH trage, dann könnte ich sie mir links und rechts über die Schultern werfen!»
Saga nahm sich vor darauf nicht zu antworten. Alleine die Vorstellung machte ihr in gewisser Weise Angst.
Gerlinde lachte: «Du bist ein schüchternes Mädchen, stimmt´s? Wir sind hier in Bayern, da musst du ein bisschen lockerer werden!»
«Na ja. In jedem Fall habe ich mir dabei nichts gedacht!»
«Okay, Schätzchen. Und was hat er getan? Dich angefasst?»
«Nein!», meinte Saga schockiert: «Natürlich nicht!»
«Dann ist ja alles gut. Es sei denn, du möchtest das natürlich.»
«Natürlich nicht!», erwiderte die junge Schwedin entrüstet.
Gertrud lachte laut.
Saga wusste nicht so recht, ob die Bayerin sich nun lustig über sie machen wollte oder sie einfach für naiv hielt: «Hattest du mal was mit ihm?»
«Mit wem? Mit Mikael?»
«Ja ...»
«Ich habe seinen Penis nie gesehen ...», lachte Gertrud: "Wenn du das meinst!"
Saga wurde rot: «Okay ...»
«Und nicht weil seiner so klein ist!», grinste Gertrud: «Ich habe eine Freundin, die kann bezeugen, dass er gut bestückt ist.»
«So genau wollte ich das gar nicht wissen!», meinte Saga.
«Rauchst du?»
«Nein!»
«Gut. Wie du meinst. Dann geh ich eben alleine eine rauchen. Das brauche ich jetzt. Man darf ja hier drinnen nicht mehr rauchen. Man war es früher schön ...»
«Man durfte früher hier drinnen rauchen?»
«Ja, klar, Schätzchen!», grinste Gerlinde: «Das Rauchverbot gab es früher in Gaststätten nicht. Wie ist das bei euch in Schweden?»
«Da ist man ziemlich streng in der Sache.»
«Ja, genau wie beim Alkohol, oder?», lachte die Bayerin: «Ja, ihr habt nicht viel Spaß in eurem Land!» Dann holte sie sich eine Zigarette aus der Schachtel und ging hinaus.
«Mir scheint, du hast eine neue Freundin!», grinste Linnea.
«För Guds skull! Under inga omständigheter!!», sagte Saga: «Um Himmelswillen. Auf keinen Fall!»
«Ihr habt euch dafür aber recht viel unterhalten!»
«Sie hat mir gesagt, dass sie sich in der Zwischenzeit die Brüste über die Schultern legen kann!», flüsterte Saga: «Wenn sie es auch nicht wirklich ernst gemeint hat. Alleine schon der Gedanke!»
«Wie alt wird sie sein?»
«Hundert? Keine Ahnung!»
«Wir bleiben eh nicht mehr allzu lange!», grinste Linnea: «Ach übrigens, ich habe gewonnen!"
Saga nickte: "Hatte ich nicht anders erwartet!»
«Über was redet ihr?», fragte Mikael.
«Über deine Niederlage!», sagte Saga und trank ihre Cola aus.
«Und vor allem über meinen Sieg!», grinste Linnea und setzte sich hin.
«Ja, macht euch nur lustig. Wo ist Gertrud?»
«Sie raucht!», antwortete Saga und zeigte zur Türe.
«Habt ihr euch gut unterhalten?», fragte Mikael und trank sein Bier: «Sie ist manchmal etwas schräg!»
«Etwas schräg?», Saga zog die Stirn kraus: «Das ist noch etwas untertrieben, findest du nicht?»
«Über was habt ihr euch denn unterhalten?»
Saga schaute bewusst weg: «Nichts wirklich Interessantes!»
«Das ist aber Schade!», Mikael lachte laut: «Sie hat nämlich viel zu erzählen. Wollen wir gehen?»
«Ja!», nickte Linnea.
«Da kommt Gertrud zurück!», nickte ihr Onkel und stand auf: «Dann lasst uns verabschieden!»
Als sie wieder zu Hause waren, warf sich Saga aufs Sofa: «Ich bin ganz schön kaputt von dem herumgelaufe!»
«Ich auch!», sagte Linnea und setzte sich daneben: «Wir relaxen jetzt erst mal!»
«Wie wäre es mit der Sauna!», meinte Mikael. Er hängte den Schlüssel des Fahrzeugs ans Schlüsselbrett und zog sich die Schuhe aus.
«Du hast eine Sauna?», fragte Linnea.
Er grinste: «Sonst würde ich es nicht anbieten, oder?»
«Ja keine Ahnung. Vielleicht machst du auch nur Spaß!»
«Hey!», meinte er: «Finnen und Schweden ohne Sauna, das ist doch eher unwahrscheinlich!»
«Ja, das stimmt! Aber du bist doch in der Zwischenzeit sehr deutsch. Schon alleine wie viel Bier du trinkst ...», seufzte Linnea.
Mikael grinste und schaute auf die Flasche, die er in der Hand hielt: «Komm schon, das musst du mir jetzt gönnen. Wir waren mit dem Auto beim Essen. Da ging leider nur ein kleines Bier. Deshalb habe ich mir jetzt so ein Gustl verdient!»
«Ein Gustl?», fragte Linnea.
Ihr Onkel nickte und zeigte die Flasche: «Ja, so nennt man in München das Augustiner.»
«Warum sagst du nicht einfach Bier?»
«Weil Bier nicht einfach Bier ist!»
«Interessant!», seufzte Linnea und man hörte durchaus raus, dass sie mit solchen Informationen wohl eher weniger anfangen konnte.
«Ich mach euch die Sauna an, in Ordnung?»
Saga stand auf: «Das wäre toll. Ich geh dann mal ins Zimmer nach oben. Rufst du uns?»
Er nickte: «Mach ich. So eine Stunde braucht es aber schon, das wisst ihr!»
«Ja!», sagte Saga: «Ich hör dann ein bisschen Musik!»
Linnea stand ebenfalls auf: «Ich auch. Ruf uns dann!»
Auch wenn in Skandinavien sowohl die Norweger als auch die Finnen und die Schweden alle gleichermaßen saunabegeistert sind, so unterscheiden sich doch die Arten, wie man sauniert, voneinander. Mikael hatte sich einen typisch schwedischen «Bastu» in seinem Keller eingerichtet. «Bastu» ist eine Art schwedische Bad- und Saunastube. Diese Stube besteht aus der eigentlichen Sauna, in der gut fünf bis sechs Personen Platz hatten. Sie wird auf 80 Grad Celsius erhitzt. Des Weiteren befindet sich in diesem Raum eine Tauchtonne mit kaltem Wasser sowie eine große Holztonne, in der man sich bei gut 45 Grad wieder erwärmen kann. Mindestens einmal pro Woche genoss Mikael, meist am Wochenende, dieses Wechselspiel von kalt und warm. In der Regel verbrachte er einige Zeit in der Sauna. Er tauchte anschließend in dem kalten Wasser ab, um schließlich noch einige Minuten in der 45 Grad warmen großen Tonne zu entspannen.
«Ihr könnt dann runterkommen!», rief Mikael hoch, doch die beiden reagierten nicht. Deshalb ging er nach oben und klopfte. Auch da reagierte keiner, deshalb öffnete er die Türe: «Hey!»
«Wow!», schrie Saga: «Du hast mich vielleicht erschreckt!»
«Na ja, wenn man den Walkman auf volle Pulle hat, dann ist das kein Wunder. Ich habe euch gerufen!»
«Walkman?»
«Ja, das Ding mit dem ihr Musik hört!»
«Das ist mein iPod!», sagte Saga.
«Was auch immer! In jedem Fall ist die Sauna aufgeheizt. Hier habt ihr zwei Saunatücher!», er gab ihnen zwei weiße große Handtücher.
«Danke!», sagte Linnea.
Für einen Moment blieb er stehen.
«Willst du uns beim Ausziehen zuschauen?», fragte seine Nichte.
«Wenn ich darf?», grinste er.
«Raus!», sagte Linnea laut und schob ihn aus der Türe.
Nur mit dem Handtuch bekleidet kamen Linnea und Saga hinunter in den Keller.
Dort stand Mikael und starrte auf die Anzeige des Kontrollkastens: «Ich habe das Warmwasserbecken auf 35 Grad geheizt, dann könnt ihr länger drinbleiben. Oder wollt ihr zehn Grad mehr?»
«Nein, das ist perfekt!», sagte Linnea: «Ist das eine Solarbank?»
Mikael nickte: «Ja. Das ist es!»
«Cool, dürfen wir die nutzen?»
«Sicher!» nickte er: «Und sagt mir Bescheid, wenn ihr fertig seid!»
«Ja, machen wir!»
Er ging aus dem Raum und blieb vor der Türe stehen. Er atmete tief durch und schaute dann durch das kleine Bullauge, das in der Türe eingelassen war. Er konnte nicht anders - er musste sie beobachten. Auch wenn er wusste, dass er nicht allzu viel sehen würde.
Die beiden kicherten und lachten, schauten sich die Solarbank an und gingen schließlich in die Sauna.
Mikael ging hinauf in den Wohnbereich. Wie ein Tiger in Gefangenschaft lief er umher und fand keine Ruhe. Das Kopfkino, das er hatte, war einfach Wahnsinn. Dort unten waren zwei hübsche, junge Dinger, nackt, und er stand hier oben. Nach fünfzehn Minuten entschied er hinunterzugehen. Er schaute erneut durch das Bullauge doch es war nichts zu sehen. Vermutlich waren sie noch immer in der Sauna.
Er wartete gut fünf Minuten. Er wusste selbst nicht wieso und kam sich immer wieder dumm dabei vor, wie ein Schuljunge dort zu stehen, in der Hoffnung einen Blick zu erhaschen. Aber dann wurde seine Geduld belohnt. Die beiden jungen Frauen kamen aus der Sauna.
"Heilige Scheiße!", rief er aus, als er die beiden jungen Körper sah. Es war einfach ein unglaublicher Anblick. Sie standen leider abgewandt von ihm, aber schon die Rückseite war ein Traum. Linnea hatte einen schönen weiblichen Po, nicht allzu groß, aber doch deutlich größer als der von Saga. Der wiederum sah durchtrainierter und fester aus.
Die beiden jungen Frauen kreischten, als sie in das kühle Wasser der Tonne stiegen. Gott, wie die Nippel sich vermutlich dabei aufrichteten und hart wurden. Bei dem Gedanken daran wurde es Mikael ganz anders.
Zitternd, kichernd und ziemlich zügig gingen die beiden Mädels nach ihrem Tauchgang in das Warmwasserbecken.
Mikael schaute ihnen hinterer, versuchte sich dann zusammenzureißen und ging nach oben in den Wohnbereich.
Mikael fühlte sich wie ein wildes Tier, das nicht ruhig bleiben konnte. Da waren diese heißen Frauen in seinem Keller und er saß hier oben. Er machte sich ein Bier auf, aber die Wirkung des Hopfens und des Alkohols reichten nicht, um ihn von sexuellen Gedanken zu befreien. Was war nur los mit ihm? Er hatte ja sicherlich nicht eine Linnea erwartet, die nicht zur jungen Frau herangewachsen war. Er war sich durchaus bewusst, dass sie älter worden war und auch erwachsen. Aber das hatte er nicht erwartet. Eine eigenwillige Vorstellung sie als kleines Mädchen noch die Rutsche im ehemaligen Tölzer Hallenbad herunterrutschen gesehen zu haben und nun als junge Frau in seinem Keller. Und er selbst wurde auch nicht jünger.
«Hey Mikael!», meinte Saga und huschte nur mit einem Handtuch bekleidet durch den Gang.
«Seid ihr fertig, unten?», fragte er: «Dann schalte ich die Heizung ab!»
Saga schüttelte den Kopf: «Nein. Linnea ist noch dort unten. Sie liegt noch unter der Sonnenbank. Ganz schön Luxus, das Ding!»
«Nun ja, wenn man alleinstehend ist und sonst keine Hobbys hat!»
«Ich geh mal hoch, mich duschen!»
Er nickte: «In Ordnung.»
Mikael atmete tief durch. Er wusste, dass er etwas von einem geilen Bock hatte, der plötzlich nur noch auf Sex aus war, nur weil zwei junge «Dinger» in seinem Haus waren. War es normal? Vermutlich würde nicht jeder Mann so extrem reagieren. Aber vielleicht täuschte er sich auch. Männer waren nun mal Männer.
Er trank sein Bier aus und entschied dann in den Keller zu gehen. Er wusste, dass die Sonnenbank günstig stand und er ihren nackten Körper sehen konnte, wenn sie tatsächlich darunterlag.
Linnea hatte ihn bemerkt. Sie wusste, dass er nun dort stand und sie beobachtete. Ihr Onkel. Sie wusste nicht wieso, aber es störte sie nicht. Im Gegenteil. Es gefiel ihr, so angestarrt zu werden. War das nicht eigenartig? Er war ihr Onkel. Für einen Moment fühlte sie sich sündig und verdorben, aber sie verwarf den Gedanken rasch wieder. War nicht er derjenige, der sie anstarrte? Sie lag ja nur hier ...
Linnea hielt die Augen geschlossen. Die künstlichen Sonnenstrahlen waren warm auf ihrem Körper. Ihre Hand wanderte zu ihrem Schoß ...
Mikael starrte auf seine Nichte. Oh Gott, was tat sie. Sie begann sich zu streicheln. Ihre Hand wanderte zu ihrer Scham. Er konnte sehen, wie sie ihre Beine leicht öffnete und dann begann mit den Fingern ihre Spalte zu erkunden. Die Schamlippen auseinanderzog und liebkoste.
Mikael spürte, wie Schweißtropfen von seiner Stirn tropften. Seine Hand wanderte hinunter zu seiner Hose. Er öffnete sie und holte seinen Schwanz heraus. Dann begann er ihn zu wichsen. Gott, wenn sie ihn erwischte - der Gedanke machte ihm Sorgen. Aber die Geilheit war stärker. Der sexuelle Trieb war viel intensiver, als die Angst davor als Spanner entlarvt zu werden. Oder hatte sie ihn etwa längst bemerkt?
«Was für ein geiler Bock!», dachte sich Linnea. Er war ihr Onkel. Lange hatte sie ihn nicht mehr gesehen. Aber sie hatte immer Geschichten von ihm gehört. Schon damals als Kind hatte sie durchaus mitbekommen, dass er ein Schwerenöter war. Einer, der bei jeder Frau schwach wurde.
Auf seltsame Weise erregte es sie, dass er sie anstarrte. Was tat er? Sie getraute sich nicht noch einmal zu ihm rüber zu schauen, aber sie wusste, dass er dort an der Türe stand und sie beobachtete. Sie fingerte sich. Sie hatte ihre Beine etwas geöffnet und fuhr mit sanften Bewegungen durch ihre Schamlippen. Ein angenehm kribbelndes Gefühl erfasste sie. Sie liebkoste mit ihren Fingern den Kitzler. Ihre Scham füllte sich mit Blut, alles konzentrierte sich auf ihre empfindliche Weiblichkeit.
Linnea war längst im Rausch und verlor komplett die Scheu. Ihr Blick fiel nun doch hinüber zur Türe und dort sah sie sein Gesicht. Er schaute sie an. Sie hatte keine Ahnung, ob er registrierte, dass sie ihn sah, aber es war ihr auch egal. Was tat er? Wichste er sich seinen Schwanz?
Ihr Körper zitterte ein wenig alleine von dem Gedanken ...
Mit kreisenden Bewegungen massierte sie ihren Kitzler und es war verdammt gut.
Dann setzte eine Bewusstseinsveränderung ein. Sie fühlte sich wie in einer Achterbahn der Gefühle. Ihr Kopf schien nicht mehr Herr der Lage zu sein. Die Nervenbahnen waren aufs Äußerste gespannt und sie war nicht mehr in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen.
Linnea streichelte sich weiter – und weiter ... und dann passierte es.
Die junge Schwedin spürte, wie ihr Körper von einem Orgasmus niedergerissen wurde. Er fing erst ganz leicht an. Ihre Beckenbodenmuskeln begannen sich vorzubereiten. Sie spannten sich am, um schließlich rhythmisch zu kontrahieren. Der Orgasmus begann in ihrer Scham, wie eine Explosion und wie ein Erdbeben erfasste er schließlich den gesamten Körper. Längst hatte sie die Kontrolle über ihren Körper verloren und gab sich nur noch ihm hin, diesem Gefühl, diesem Höhepunkt. Sie seufzte laut.
Das Sperma spritzte an die Türe, so das Mikael erschrocken zurücktrat. Er hatte sich bis zum Orgasmus gewichst und dabei seiner Nichte zugeschaut. Wie sie sich gestreichelt hatte, wie sie selbst zum Höhepunkt gekommen war. Oh Gott, was war das für ein Anblick gewesen und er hatte sich nicht zurückhalten können.
Hastig suchte er im Keller nach einem Tuch oder etwas Ähnlichem. Er fand nur den Wäschekorb, nahm ein Shirt heraus und ging dann zur Türe. Zügig strich er mit dem Shirt das Sperma von der hölzernen Türe, um die Spuren zu verwischen.