Читать книгу Sklavenschwester - Arik Steen - Страница 8
Bad Tölz
ОглавлениеMikael wohnte in der Zwischenzeit seit gut dreißig Jahren in Bayern. Er war als Vertriebsleiter zum ersten deutschen IKEA nach München gekommen, als er gerade mal zweiundzwanzig Jahre alt gewesen war. Eigentlich hatte er Schreiner gelernt, was für IKEA nicht unbedingt von Nachteil war.
Anfänglich hatte er in München gewohnt und war dann nach Bad Tölz gezogen. Er konnte sich gar nichts anderes mehr vorstellen als hier im oberbayerischen Oberland zu wohnen. Er liebte die Berge, die Seen und vor allem auch die Nähe zu München. Mit seinen mittlerweile 52 Jahren konnte er sich eine Rückkehr nach Schweden nicht mehr vorstellen.
Natürlich hatte Mikael nicht die neunjährige, schwedische, kleine Göre erwartet, als er Linnea und ihre Freundin vom Flughafen abgeholt hatte. Es waren einige Jahre vergangen. Er wusste, dass er zwei junge Frauen vor sich haben würde. Er hatte aber nicht erwartet zwei derartige Schönheiten abzuholen.
So richtig bewusst wurde es ihm jedoch erst zu Hause. Er hatte den beiden ihr Zimmer gezeigt und sie wollten sich anschließend frisch machen. Nachdem sie nun gut sieben Stunden unterwegs gewesen waren, war dies allzu verständlich.
Kichernd und tuschelnd kamen die beiden aus dem oberen Stockwerk hinunter in den Wohnbereich. Beide waren barfuß.
«Wir haben Hunger!», meinte Linnea.
«Kein Problem!», sagte Mikael, der im Sessel saß: «Ich habe euch Abendbrot gemacht!»
«Okay danke!», erwiderte Linnea zu ihrem Onkel und setzte sich an den Tisch. Saga tat es ihr nach.
Mikael schaute möglichst unauffällig hinüber zu den Mädchen. Er wollte nicht, dass sie das Gefühl hatten, er beobachtete sie.
Seine Nichte hatte sich eine schwarze Hotpants angezogen und trug darüber ein weißes Shirt. Er konnte nicht anders als die weißen Beine anzustarren. Sie hatte lange blonde Haare, die sie in der Zwischenzeit offen trug. Zuvor hatte sie diese zu zwei Zöpfen zusammengebunden gehabt. Linnea hatte schöne weibliche Rundungen. Er erwischte sich dabei, wie er sich ihre Brüste vorstellte. Das Shirt war leider zu weit, als dass man ihre Form hätte sehen können.
Saga hatte hingegen eine pinke Leggins an, die unglaublich gut zu ihren schlanken langen Beinen passte. Auch sie trug ein weißes Shirt, das war allerdings recht enganliegend. Auch wenn er einige Meter weit weg saß, so hätte er schwören können, dass sie keinen BH trug und sich ihre relativ kleinen Brüste hervorragend abzeichneten.
«Können wir morgen nach München fahren?», fragte Linnea.
Mikael wurde aus seinen Gedanken gerissen: «Was meinst du?»
Seine Nichte grinste: «Träumst du?! Ich fragte, ob wir morgen nach München können.»
«Natürlich!», meinte er: «Am Besten ihr fahrt mit der Regionalbahn. Die fährt in weniger als einer Stunde zum Hauptbahnhof! Am Kühlschrank hängt ein Fahrplan.»
«Kommst du denn nicht mit?», fragte Linnea.
«Ich? Wieso denn ich?»
«Nun ja, du könntest unser Stadtführer sein!», erwiderte seine Nichte.
Er nickte: «Kann ich natürlich gerne machen. Wenn ihr das möchtet. Wollt ihr noch ein Bier trinken?»
«Bier? Ernsthaft?», fragte Linnea.
«Na ja!», erwiderte er entschuldigend: «Viel mehr habe ich nicht da. Zumindest nichts Alkoholisches! Eine Cola stattdessen oder eine Limo? Du hast Limo früher ziemlich gerne getrunken.»
«Oh je. Du siehst in mir immer noch die Neunjährige, oder?»
Er schaute sie an. Nein. Das tat er definitiv nicht. Sie war zu einer absolut hübschen Blondine herangewachsen: «Nun. Eine Limo trinken auch ältere Mädchen, oder?»
«Also ich nehme eine!», sagte Saga.
Linnea seufzte: «Ich auch.»
Er stand auf und nickte zufrieden. Dann ging er in die Küche zum Kühlschrank und holte zwei Limoflaschen.
Er kam zurück und zeigte auf die Sofas: «Setzt euch doch rüber. Ist bequemer.»
Die beiden Mädels nahmen das Angebot gerne an, nahmen sich jeweils eine Limo und setzten sich dann auf das Sofa.
Mikael öffnete sich ein Bier und setzte sich in den Sessel. Er schaute sich seine Nichte an, die sich nun entspannt nach hinten lehnte. Nun konnte er deutlich ihre großen Brüste sehen, die perfekt im Einklang mit ihrer restlichen Körperfigur zu sein schienen. Linnea trank von ihrer Limo, stellte diese dann ab und zog die Beine an. Er musste sich darauf konzentrieren nicht zu auffällig auf die hellhäutigen Schenkel zu starren, die sie ihm präsentierte. Sie waren zwar nicht blutsverwandt, da er der Mann ihrer verstorbenen Tante und damit nur ein angeheirateter Onkel war, aber trotzdem. Sie war seine Nichte.
«Seit wann lebst du eigentlich in Bayern?», fragte Saga.
«Seit über 30 Jahren!», erwiderte er und schaute sie an.
«Cool!»
«Mir gefällt es!» lächelte er: «Ich bin damals mit unserem schwedischen Möbelhersteller hierhergekommen. Erst nach München und dann nach Tölz!»
«Okay!», sagte Saga.
Ihr hautenges Shirt schmiegte sich perfekt an ihre Brüste. Mikael konnte sehen, wie sich die Nippel abzeichneten. Er liebte große Brüste, aber die kleinen Hügel von Saga hatten etwas Besonderes. Etwas Teenie mäßiges. Und auch etwas Unschuldiges. Auch wenn das natürlich Unsinn war. Aber vor allem die langen Beine und der knackige Po waren der absolute Hammer. In den Leggings sah ihr Hintern einfach bezaubernd aus.
«Wir sollten dann langsam mal ins Bett gehen!», meinte Linnea.
«Macht das!», meinte ihr Onkel.
«Nacht Onkel!», seine Nichte gab ihm einen Kuss auf die Stirn.
«Gute Nacht!», erwiderte er.
«Du hast ihn geküsst!», meinte Saga: «Oh Mann!»
«Hey, er ist mein Onkel! Und es war auf die Stirn, mehr nicht!»
«Ja, ich mein ja nur!»
Linnea lachte: «Meine Güte, du bist immer so prüde ... wie ein kleines Mädchen.»
«Ach komm!», meinte Saga beleidigt und setzte dich aufs Bett.
«Ich geh dann mal ins Bad, um mich fertigzumachen!», sagte Linnea und holte ihren Kulturbeutel raus. Sie holte einen Lippenstift raus, drehte ihn auf und meinte: «Ich habe übrigens einen neuen Lippenstift. Wie findest du den?»
«Du weißt doch, ich bin nicht so der Typ fürs Schminken!», sagte Saga.
«Da schau mal!», sagte Linnea und warf ihn ihr zu: «Oh sorry ...» Sie hatte vergessen den Deckel wieder drauf zu machen.
«Spinnst du?», sagte ihre Freundin: «Mein T-Shirt hat jetzt einen bescheuerten lila Strich!»
«Geht schon wieder raus! Sorry ...»
Mikael räumte den Esstisch ab, als Saga herunterkam.
«Mikael?»
Er erschrak. Als er Saga sah, lächelte er. Mikael musste sich erst daran gewöhnen, dass jemand im Haus war: «Was ist?»
«Ich habe in meinem Shirt Lippenstift. Hast du was dagegen?»
«Keine Ahnung. Du meinst Waschmittel?»
«Ich meinte so ein spezielles Seifenstück, weißt du?»
«Nein, tut mir leid!»
«Galltvål!», meinte Saga auf Schwedisch: «Keine Ahnung, wie es auf Deutsch heißt!»
«Ah, Gallseife meinst du!», sagte er: «Ja, müsste ich haben. Ich weiß nicht, ob das damit rausgeht, aber wenn du meinst.»
«Doch habe ich von meiner Mutter!»
«Dann gib mir mal dein Shirt!», sagte er.
Sie schaute ihn verdutzt an: «Ich ... ich trag nichts drunter ...»
«Oh!», meinte Mikael: «Stimmt ja. Sorry!»
«Was heißt, stimmt ja?», fragte sie entsetzt.
«Na ja ...», meinte er: «Das sieht man!»
«Oh!», sagte sie: «Wirklich?»
«Ja, wirklich ...»
«Gott ...», erwiderte sie und wurde knallrot.
Mikael wurde bewusst, dass es ihr wirklich peinlich war. Sie war tatsächlich eine derart unschuldige junge Frau, die völlig ungezwungen sexy wirkte. Und der nicht wirklich bewusst war, dass sich ihre Brüste perfekt unter dem Shirt abzeichneten.
«Ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen!», sagte er: «Du hast schöne Brüste!»
«Oh Gott!», sagte sie und wurde noch um einiges roter. Er machte die Sache damit nicht besser sondern für sie noch viel peinlicher.
«Sorry, am Besten hörst du gar nicht auf mich», sagte er und verzog das Gesicht: «Draußen liegt ein Wäschekorb. Nimm dir doch da ein Shirt und zieh das an!»
Sie ging ins Wohnzimmer: «Nicht schauen, okay?»
«Okay!», meinte er. Doch er hielt sich nicht daran. Er beobachtete sie durch den Türspalt. Alleine zuzusehen, wie sie das enge Shirt auszog war ein Genuss. Auch wenn sie ihm den Rücken zukehrte und er ihre Brüste nicht sah, so war er doch fasziniert.
«Okay!», meinte sie und kam herein: «Ist zwar ein bisschen groß ...»
«Es ist ja nur für jetzt!», sagte er und gab ihr die Gallseife. Sie legte ihr Hemd auf den Tisch und begann mit der Gallseife zu reiben: «Es funktioniert. Siehst du!»
«Ja!», sagte er: «Sehr gut.»
Während sie sich vornüberbeugte, konnte er ein wenig ihre Brüste sehen. Er spürte, wie sich sein Schwanz in der Hose rührte. «Gott, warum sind wir Männer nur so einfach gestrickt?», dachte er sich. Er genoss den Anblick und doch hasste er sich dafür.
«Ging gut weg!», meinte sie und gab ihm das Shirt: «Kannst du es in die Waschmaschine tun?»
«Ja klar!»
«Okay, dann gute Nacht.»
«Ähm. Was ist mit meinem Shirt?»
«Ha ha!», sagte sie ironisch: «Bekommst du morgen, okay?»
«In Ordnung!» grinste er.
«Hey!», meinte Linnea: «Alles klar?»
«Außer, dass ich mit einem Shirt von deinem Onkel rumlaufe, ist alles okay!», sagte Saga.
«Du bist doch nicht sauer wegen des Lippenstiftes?»
«Nicht wenn er wieder rausgeht ... und ich denke, ich habe es hin bekommen!»
«Das ist gut!», Linnea legte sich ins Bett und deckte sich zu.
Saga zog sich das Shirt aus. Mit nacktem Oberkörper ging sie zum Fenster: «Sieht irgendwie schlimm aus draußen!»
«Was meinst du?»
«Na ja, sieht irgendwie nach schlecht Wetter aus!»
«Da spricht die Tochter des Rangers!», grinste Linnea.
«Also doch kein Pilot, mein Daddy!» Saga legte sich nun ebenfalls ins Bett.
«Gute Nacht, Linnea!»
«Ach, bevor ich es vergesse!»
«Was?»
«Weißt du, wer noch mehr Jungfrau ist als wir?»
Saga schüttelte den Kopf. Sie wusste, dass wieder etwas Dummes kam: «Nein!»
«Arielle!»
«Hä? Wieso?»
«Weil sie Meerjungfrau ist!»
«Oh Gott!», meinte Saga nach einigen Sekunden. Sie hatte eine Weile gebraucht, bis sie es verstanden hat: «Der ist soo schlecht ...»
Linnea kicherte: «Aber nicht mehr lange, dann bin ich ohnehin keine mehr ...»
«Dann hören hoffentlich auch die schlechten Witze auf!», sagte Saga und drehte sich um.
«Du wirst sehen, wir werden beide unsere Jungfräulichkeit verlieren!», meinte Linnea leise.
Saga war sich da nicht so sicher. Aber sie antwortete nicht. Einige Minuten später schlief sie.