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Gefühle

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17. Juli 2012

Hier kommen ein paar Sonnenstrahlen von Eurer kleinen Neptun;-)) Die sind ja momentan wirklich recht selten, aber es ist ja auch noch immer die „wässrige“ Zeit des „Krebses“. Zum Wasser, was wir ja nun doch in den letzten Wochen recht häufig hatten, zählen unter anderem die Gefühle und die haben meine Chefin und ich durch ihren Besuch gestern bei mir reichlich gehabt. Davon möchte ich Euch heute berichten:

Auf dem Weg zu mir hat sie mir ein paar Minuten vor ihrer Ankunft „gesagt“, dass sie gleich da sind. Ich hab mich riesig gefreut und schon in Warteposition gesetzt… Und dann, welch Freude, kam meine liebe neue Familie… Und hat mich nicht gesehen… Nein, zuerst meine Mama und einige meiner Geschwister… Aber dann, endlich haben sie mich wahrgenommen UND?!... nein, immer noch nicht begrüßt… Sie wollten lieber erst mal ein Foto von mir machen, aber da wollte ich nicht mehr und hab mich umgedreht und bin gegangen… Traurig, richtig traurig war ich.

Als mich meine Chefin dann im Arm hatte, war natürlich alles wieder vergessen. Endlich durfte ich ihre Nähe, ihre Wärme, eben sie selber spüren. Ich hab mich angekuschelt, nach oben zu ihr gesehen, ihr tief in die Augen geschaut…

Ja und genau das hat sie so berührt. Noch lange nach ihrem Besuch, als sie schon im Bett lag. Wir haben dann beide noch mal über die nicht so gelungene Begrüßung „gesprochen“. Meine Traurigkeit hat sie so sehr berührt, dass sie sogar weinen musste. Und heute früh in ihrer Meditation bin ich ihr noch mal mit dem gestrigen Ereignis erschienen. Das war auch noch mal so richtig emotional, das hat sie fast umgehauen. Denn da erst hat sie erkannt, dass uns etwas ganz ganz Tiefes verbindet. Dass wir Weggefährten sind. Und dass ich das schon längst wusste. Sie hatte es schon geahnt, aber nun ist es ihr auch bewusst.

All diejenigen von Euch, die sich schon tiefer mit dem „Woher? Wohin? Was ist der Sinn?“ beschäftigt haben, wissen bzw. können sich sicher denken, dass wir uns nicht das erste Mal begegnet sind. Wir kennen uns schon sehr sehr lange und haben eben genau diese Verabredung, uns jetzt und hier zu begegnen und den vor uns liegenden Weg gemeinsam zu gehen.

Nun sind sie auch weg, endgültig weg. Ihre Bedenken, sich für mich zu entscheiden. Sie geht nun viel selbstbewusster ins Leben und sagt sich, selbst bei ihrer momentanen Wohnungssuche: „Ohne Hund, ohne meine kleine Neptun gibt es mich nicht mehr!“ Wow, was für eine Entwicklung hat sie in dieser Richtung in den letzten Wochen gemacht. Da zeigt sich doch recht deutlich, dass wir uns gegenseitig gut tun!

So viel also zu den Gefühlen. Lasst sie zu, wenn sie sich zeigen. Denn sie können uns viel sagen. Und so manches „alte Ding“ kann endlich verarbeitet werden. Gefühle zeigen ist ja wohl nicht so Euer Ding, hab ich gehört. Wenn überhaupt, dann lieber jeder für sich im stillen Kämmerlein. Nur nicht so öffentlich. Warum eigentlich nicht? Niemand muss sich seiner Gefühle schämen. Sie gehören zum Leben dazu und das ist auch gut so.

Ich hatte Euch ja schon mal gesagt, dass unsere Seele uns den Lebensauftrag gibt. Und dazu gehört u.a. auch, Erfahrungen zu machen und diese zu FÜHLEN!! Habt also den Mut und zeigt Gefühle, es ist etwas sehr sehr Schönes, glaubt es mir! Und wenn sie Euch überkommen, dann überlegt nicht erst, ob es jetzt gerade passt. Schaut Euch uns kleine Welpen an, wir überlegen auch nicht. Wir machen das, wonach uns gerade ist. Wenn ich jetzt fröhlich bin, dann spiele ich. Wenn ich traurig bin, dann bin ich eben mal traurig, aber das ist dann nie lange der Fall. Aber ich verdräng es nicht. Und das ist das Wichtigste, auch für Euch!

Oh, was hör ich denn da, es wird mit den Schüsseln geklappert. Schnell, es gibt Mittagsbrei;-)) Und dann ist Kuscheln mit den anderen angesagt, wie schön! Denn da hab ich jetzt richtig Lust drauf!

Aus dem Tagebuch der kleinen Neptun

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