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Harmonie und Diplomatie

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3. Oktober 2012

Sind sie nicht herrlich, diese wunderschönen sonnigen Tage, ja mittlerweile schon Wochen? Einfach wunderbar, es kommt einem noch gar nicht vor, als wäre es schon Oktober. Die Sonne gibt noch mal alles und in der Natur werden die Farben jetzt immer schöner. Selbst kleine Schmetterlinge fliegen noch, allerdings so schnell und gewitzt, dass ich machen kann, was ich will: ich fang sie einfach nicht. Naja, vielleicht sollte ich noch ein wenig an meiner Technik und auch Strategie feilen. Bin wohl einfach noch zu verspielt, zu tapsig und schwups, sind ‘se weg und ich schau in die Richtung, in der sie schon lange nicht mehr sind.

Ja und mit Eicheln und Kastanien spiele ich für mein Leben gern. Wenn die so schön kullern, schnapp ich sie mir und lass sie wieder fallen und dann stups ich mal mit den Pfoten dagegen. Macht sich super in einer gefliesten Wohnung oder auf dem Laminat. Wunderbar! Freu mich jedes Mal auf’s Neue, wenn wieder eine von meiner Chefin geflogen kommt. Dann nix wie drauf und losgespielt…

Aber wieder zurück zum heutigen Thema: Jetzt ist ja nun die Zeit der Waage. In der Natur sehen wir es, wie schon eben erwähnt, an den wunderschönen Farben der Bäume. Allerdings hört nun das Wachstum auf, die Säfte ziehen sich immer mehr zurück. Die letzten Früchte, die nun ihre Süße so richtig entfalten, werden geerntet.

Wir finden aber auch die Harmonie und die Diplomatie in diesem Tierkreiszeichen. Menschen, die einen Waage-Aszendenten oder Waage-Mond haben, sind sehr harmoniesüchtig. Am liebsten hätten sie alles in ihrem Leben im „Friede-Freude-Eierkuchen-Prinzip“. Sie müssen lernen, dass das so nicht geht. Es gibt immer zwei Seiten, nicht nur die eine mit dem Licht und der Freude und dem Frieden. Nein, auch die andere, mit der Dunkelheit, dem Ärger und dem Streit. Nur eines zu leben ist nicht erstrebenswert. Dann meldet sich mit Vehemenz die andere Seite. Sicherlich haben genau diese Menschen immer mal wieder die Erfahrung gemacht, dass dann, wenn sie alles in Frieden und Harmonie wollten, mit einem Mal ein großer Streit vom Zaun bricht oder Ärger ins Haus kommt. Akzeptanz beider Seiten ist hier der Schlüssel.

Und da wir alle die zwölf Qualitäten des Tierkreises in uns tragen, fühlt sich zu diesem Thema sicher der Ein oder Andere von Euch angesprochen. Meine Chefin auch, die kennt das nur zu genau. Was hat sie sich in ihrem Leben schon über solche von ihr harmonisch gewollten und dann ins Gegenteil umgeschlagenen Situationen geärgert. Ja, das ist eine Lernaufgabe, nicht einfach, aber lösbar.

Bei mir muss sie das auch lernen. Ich bin auch nicht immer die Friedliche. Nein, ich will auch mal Mist bauen! Oder meine schönen Ohren anstatt Befehlsempfänger einfach nur schmückendes Beiwerk sein lassen… Da kann sie rufen wie sie will, phh, dann ist der glasklare Bach oder der Kuhfladen viel interessanter.

Im Endeffekt steht hinter diesem Harmoniebestreben natürlich eine Angst. Ihr wisst ja noch, im letzten Monat haben wir über die Ängste gesprochen. Sich der Angst bewusst werden, sie fühlen, dann wird es besser und wir sind nicht mehr so erpicht drauf, alles in (oft gespielter) Harmonie haben zu wollen.

Also, es gibt für alles einen Weg und eine Lösung, nur Mut!

Aus dem Tagebuch der kleinen Neptun

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