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Seele, Melancholie, Passivität

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11. Juli 2012

Meine Chefin hat sich gerade gemeldet und mit mir ein Weilchen erzählt. Mir geht es ja richtig gut, aber ihr wohl heute nicht so. Sie ist ganz traurig, melancholisch. Also wenn ich so darüber nachdenke: das hatte ich auch schon. So bei dem Gedanken, dass ich ja meine Mama und meine Geschwister nicht mehr so lange um mich habe. Aber auch in Momenten, wo ich gar nicht wusste, warum ich so drauf bin. Das liegt wohl daran, sagt meine Chefin, dass ich manchmal für andere fühle. Das heißt, andere sind traurig, sind sich dessen nicht so bewusst und ich, als recht sensibles Wesen, fühle das dann. Sie hat das wohl auch immer wieder mal, aber heute sind es ihre eigenen Themen.

Das passt auch in die momentane Zeitqualität, es ist ja die Phase des Tierkreiszeichens Krebs. Dass dies ein wässriges Zeichen ist, das hab ich Euch ja schon beim letzten Mal geschrieben. Es gibt wohl drei davon: Krebs, Skorpion und Fische. Würde man die jetzt symbolisch darstellen wollen, dann wären das der ruhige Teich oder der leise vor sich hin plätschernde Bach für den Krebs; der Sumpf oder das Moor für den Skorpion und der See und das Meer für die Fische.

Zum Krebs zählt eben auch die Melancholie. Und die hat ja, wenn wir sie nicht für andere fühlen, einen Grund. Ja, dem sollte man dann nachgehen und dies macht sich besonders gut in der jeweiligen Zeit des gerade regierenden Tierkreiszeichens. Dies sind im Verlauf der Sonne gesehen ca. vier Wochen im Jahr und im Zyklus des Mondes ca. zwei bis drei Tage im Monat. Somit haben und hätten wir, wenn wir es nur wollen, genügend Möglichkeiten, tiefer in unsere eigenen uns beschäftigenden Geschichten einzusteigen. Dafür müssen wir nicht ständig irgendwo hinfahren, um Kurse zu belegen. Es reicht nur das reine Interesse am Tierkreis, der uns in allem umgibt…

Zurück zum Krebs und der jetzigen Zeitqualität: Traurig werden wir auch im übrigen Jahr mal sein, klar, natürlich ist auch dann daran zu arbeiten. Wollen wir richtig tief an die Themen ran, um sie zum Einen zu verstehen und zum Anderen aufzulösen, ist es hilfreich, sich dabei mit dem Wasser verwandten Symbolen zu umgeben. Das heißt also, baden gehen, ruhige Musik hören, Seele baumeln lassen, dabei immer tiefer versinken… Passiv sein, nichts tun… Dann zeigt einem die Seele oder eben das Innere schon die Themen, die gerade wichtig sind.

Man kann ja richtig mit der Seele reden, sie fragen, was gerade für einen wichtig ist. Was sie gern mit uns jetzt erleben möchte. In der Stille, in der Meditation. Aber jetzt ist es für mich wohl erst mal wichtig zu wissen, dass ich mich auch mal ausruhen soll, gerade wenn einen die Melancholie überkommt. Und dann nicht noch versuchen sollte, sie zu verdrängen, indem ich wie wilde spiele oder rumhopse. Verdrängen geht nämlich nicht, tue ich dies, dann kommt es beim nächsten Mal noch schlimmer. Und das will ich ja nun auch wieder nicht. Da hör ich dann doch lieber auf meine innere Stimme und bremse ab, gehe in mich und schau mal, was dran ist.

So, bevor ich jetzt aber ganz passiv meinen Mittagsschlaf mache, gehe ich erst mal meinen Brei schlürfen… Passt übrigens auch zum Krebs: Suppen, Brei, Pürree (alles süß und/oder herzhaft), wasserhaltige Früchte wie Kürbis, Zucchini oder Melone zu essen.

Na dann, Guten Appetit uns allen;-))

Aus dem Tagebuch der kleinen Neptun

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