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9. Böse Gesellschaft führt zum Verderben.

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Welches Verlangen beherrschte hierbei meine Seele? Sicherlich war es durchaus schimpflich, und wehe mir, daß es mich erfüllte. Indes, worin bestand es? „Wer erkennt der Menschen Sünden?“50 Es kitzelte uns und erregte unser Gelächter, daß wir die täuschten, die solches von uns gar nicht vermuteten, ja es uns sogar ausdrücklich verboten. Warum freute mich also der Umstand, daß ich den Diebstahl nicht allein beging? Vielleicht etwa, weil niemand gern allein lacht? Das kommt allerdings selten vor; und doch brechen auch zuweilen einzelne Menschen allein, ohne daß irgend jemand zugegen ist, in plötzliches Lachen aus, wenn ihren Sinnen oder ihrer Seele etwas zu Lächerliches begegnet. Ich aber hätte jenen Diebstahl durchaus nicht allein begangen, wirklich nicht allein. Sieh, o mein Gott, wie lebendig vor deinem Angesichte sich meine Seele erinnert. Allein hätte ich jenen Diebstahl nicht begangen, bei dem mich nicht freute, was ich stahl, sondern daß ich stahl wäre ich allein gewesen, hätte es mich nicht gefreut, und ich hätte es auch nicht getan. O Freundschaft, ärger als die größte Feindschaft, o unerforschliche Seelenverführung, o Gier, durch Scherz und Spiel zu schaden, o Verlangen, anderen Verlust zu bereiten, ohne selbst zu gewinnen, ohne von Rachsucht getrieben zu sein! Dem bloßen Worte”auf, tun wir dies" folgt man, und man schämt sich, schamhaft zu sein.

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