Читать книгу Geschichten von A bis Z - Autorengemeinschaft Aussagekräftig - Страница 11
Entschuldigung Manuela Kusterer
ОглавлениеFrustriert warf Max Breuer seine Daunendecke zur Seite und setzte sich, die Augen reibend auf den Bettrand. Am liebsten hätte er sich die Decke über den Kopf gezogen und das penetrante Klopfen an der Zimmertür ignoriert. Es war eine dumme Idee gewesen, nach der Trennung von Alicia wieder hier bei seiner Mutter einzuziehen. Seufzend schlüpfte er in die abgenutzte Jogginghose, die er über alles liebte und schlürfte barfuß, mit nacktem Oberkörper, hinaus in den Flur. Erschrocken sah er Sabine, wie er seine Mutter meistens nannte, zusammengekrümmt auf dem Stuhl sitzen, der normalerweise dazu diente, seine gewaschene Wäsche abzulegen, und war plötzlich hellwach.
»Mama, was um Himmels willen ist denn los mit dir? Hast du Schmerzen?«
»Ja, ich habe das Gefühl, dass es mir gleich den Bauch zerreißt. Ich weiß nicht, was ich tun soll.«
Max, der inzwischen zu ihr geeilt war, strich ihr über den Kopf und sprach beruhigend auf sie ein. »Ich rufe am besten sofort den Rettungswagen.« So sehr ihn Sabine manchmal nervte, so sehr liebte er sie auch. Er wartete noch kurz, ob sie ihm widersprechen würde, denn er wollte nicht voreilig so eine gravierende Entscheidung treffen, wählte dann aber, als keine Einwände kamen, die 112.
Zwei Stunden später saß er im Flur des städtischen Klinikums und wartete ungeduldig auf den Arzt, der seine Mutter gerade untersuchte. Nervös sprang er auf und lief den Gang entlang und wieder zurück. Da öffnete sich endlich die Zimmertür und der Stationsarzt kam auf ihn zu.
Da dieser einen etwas verbissenen Gesichtsausdruck hatte, ergriff Max zuerst ängstlich das Wort: »Gibt es Probleme? Was hat meine Mutter?«
»Wie man es nimmt«, Dr. Stein räusperte sich. »Ihre Mutter hat Gallensteine und das eine ganze Menge. Das ist aber nicht das Problem, sondern die Bauchspeicheldrüse. Sie ist schon etwas entzündet. Im Moment könnte man noch gut operieren, doch wenn die Entzündung fortschreitet, können wir das nicht mehr tun.«
»Und auf was warten Sie dann noch?«, fragte Max gereizt.
»Unser Oberarzt Dr. Sommer würde die Operation sofort übernehmen, Ihre Mutter möchte das aber leider nicht.«
Fassungslos starrte Max den Arzt an. »Und warum nicht?«
In diesem Moment wurde der Stationsarzt angepiepst, drehte sich um und während er davoneilte, entgegnete er: »Ich habe einen Notfall. Sprechen Sie selbst mit ihrer Mutter und überzeugen sie, dass ihr Leben in Gefahr ist, wenn sie der Operation nicht umgehend zustimmt.«
Dr. Sommer saß mit einem Kollegen im Besprechungsraum. Die Planung der heutigen Operationen war abgeschlossen und außer den beiden, hatten alle das Zimmer verlassen. Frederick Sommer bemerkte, dass Dr. Anton Frank einen nachdenklichen Eindruck machte. Zuvor war ihm aufgefallen, dass Anton bei der Operationsplanung nicht ganz bei der Sache gewesen war. Er mochte den Assistenzarzt und außerdem hatte sein erster Patient heute Morgen abgesagt, deshalb nahm er sich die Zeit und fragte den jungen Mann mitfühlend: »Was ist Ihnen denn über die Leber gelaufen?«
Überrascht schaute Anton auf und nach kurzem Zögern begann er zu erzählen: »Ach, es ist eigentlich nichts, nur unser Sohn macht mir etwas Kummer. Er ist in der dritten Klasse der Grundschule und dauernd werden wir in die Schule beordert. Ständig heißt es, dass wir etwas unternehmen müssten, weil Florian immer vor sich hinträumt und des Öfteren auch seine Mitschüler stört. Er lässt sich von allem ablenken.«
»Oh, das ist nicht einfach, da kann ich mitreden. Aber nehmen Sie es sich nicht so zu Herzen, es kann sich noch viel ändern. Ich bin das beste Beispiel dafür. Ich war als Kind genauso. Erinnern kann ich mich daran nicht, zumindest habe ich es nicht als so schlimm empfunden, aber meine Mutter erzählt mir oft, wie das damals war. Gerade in der dritten Klasse, als es um die Empfehlung für die weiterführenden Schulen ging, mussten sich meine Eltern ständig mit der Lehrerin herumärgern. Sie hatte null Verständnis für Kinder, die nicht ihren Vorstellungen entsprachen.«
»Tatsächlich? Das beruhigt mich jetzt aber ungemein, denn schließlich ist aus Ihnen ja was geworden«, meinte Anton und sah sogleich wieder fröhlicher aus.
»Machen Sie sich nicht so viele Gedanken«, riet Frederick dem Kollegen. Mit einem Blick auf die Armbanduhr stand er auf. »Nun muss ich doch mal schauen, was mit dem Neuzugang los ist. Eigentlich hätte ich da eine Operation übernehmen sollen, aber die gute Frau weigert sich und möchte anscheinend lieber sterben, als sich operieren zu lassen.« Kopfschüttelnd verließ er den Besprechungsraum.
26 Jahre früher
Genervt öffnete Antje zum gefühlt zehnten Mal die Tür von Fredericks Zimmer. »Jeden Morgen das gleiche Theater«, murmelte sie vor sich hin. Dabei war es jetzt so wichtig, dass Freddy pünktlich in seiner Klasse ankam. Es ging um die Empfehlung für die weiterführende Schule. Dazu kam, dass Frau Breuer ihren Sohn sowieso auf dem Kieker hatte und ihr Mann Bernd und sie dauernd wegen Gesprächsbedarf zu seiner Klassenlehrerin einbestellt wurden. Heute Abend war Elternsprechabend und es graute ihr jetzt schon davor. Aber einfach nicht hinzugehen war keine Option, denn dazu war es zu wichtig, schließlich hing die Zukunft Fredericks von diesem Gespräch ab. Antje seufzte. Sie konnte die Lehrerin nicht ausstehen. Meist eskalierten die Zusammenkünfte mit dieser Frau auf irgendeine Weise. Da half es auch nichts, dass sie sich noch so fest vornahm, ruhig zu bleiben und die Nerven nicht zu verlieren.
Abgespannt und müde wartete Antje auf ihren Mann, der sie zum Elternsprechabend begleiten sollte.
Der Tag war sehr anstrengend gewesen. Das lag zu achtzig Prozent an Freddy. Schon nachdem sie ihn am Morgen endlich in die Schule befördert hatte, hätte sie eine längere Pause benötigt, die ihr aber an diesem Tag nicht vergönnt war, weil sie zur Arbeit musste. Zum Glück hatte Antje nur einen Minijob, denn zu mehr wäre sie mit ihrem anstrengenden Kind nicht in der Lage gewesen. Nicht einmal die Zeit für einen Kaffee war geblieben, denn der Ärger ging gleich beim gemeinsamen Mittagessen weiter. Sie hatte eine schnelle Mahlzeit improvisiert, um danach Zeit für Fredericks Hausaufgaben zu haben. Schon bevor sie sich selbst an den Tisch gesetzt hatte, fing das Geschrei an. Anscheinend hatte Freddy seinen Bruder Lars mit dem Fuß getreten und daraufhin stürzte sich der auf ihn. Dabei war sein Löffel mitsamt der Tomatensoße auf dem Boden gelandet. Antje war am Ende ihrer Nerven und konnte sich erst zwei Stunden später beruhigen, als wieder Ruhe eingekehrt war. Solche Situationen kamen, wie sie sich ehrlicherweise eingestand, nicht allzu oft vor, weil Lars normalerweise ein verträglicher Junge war. Er war nur drei Jahre älter als sein Bruder, aber sehr vernünftig. Und Frederick träumte meistens sowieso nur vor sich hin. Nicht umsonst nannte sein Vater ihn zärtlich »Mein kleiner Träumer«. Aber heute war alles zusammen gekommen, ganz zu schweigen von den Hausaufgaben, die Frederick nicht alleine auf die Reihe bekam, da er ständig in seiner Traumwelt versank. Glücklicherweise war Lars dagegen selbstständig und erledigte seine Aufgaben gewissenhaft. Endlich kam Bernd und er und Antje begaben sich auf den Weg zur Schule, die mit einem Fußweg von zehn Minuten zu erreichen war.
Fassungslos schauten Bernd und Antje Frau Breuer an. Fredericks Mutter fand als Erste ihre Sprache wieder: »Sie wollen uns doch jetzt nicht weismachen, dass unser Sohn noch nicht einmal eine Empfehlung für die Realschule bekommt?«
»Das könnte passieren. Ich gebe zu, er ist nicht dumm, aber er kann sich nicht konzentrieren und träumt nur vor sich hin. Dazu kommt noch, dass er ständig den Unterricht stört, weil er auf seinem Stuhl herumrutscht und die Kinder stört, die neben ihm sitzen.« Herausfordernd schaute die Lehrerin das Ehepaar an.
Antje wollte gerade aufbrausen, als ihr Mann seine Hand auf ihren Arm legte und sich in gefährlich leisem Tonfall an Frau Breuer wandte: »Und was schlagen Sie nun vor? Was sollen wir Ihrer Meinung nach tun?« Auch ihm war die Lehrerin mehr als unsympathisch, das lag vor allem daran, dass er sich von ihr von oben herab behandelt fühlte.
»Ich würde Ihnen vorschlagen, einen Arzt aufzusuchen. Es gibt schließlich heutzutage Medikamente für solche Kinder und dann …«
»Das ist jetzt nicht Ihr Ernst«, unterbrach Bernd sie aufbrausend.
»So etwas müssen wir uns nun wirklich nicht anhören«, mischte sich Antje ein. Sie verließen verärgert das Klassenzimmer, ohne Frau Breuer noch eines Blickes zu würdigen.
Fünf Tage später
Sprachlos schaute das Ehepaar Sommer sich an. Sie hatten auf der Bank vor der Kinderklinik Platz genommen. Nachdem ihr Sohn am Tag zuvor gründlich untersucht worden war, hatten sie heute einen Gesprächstermin ohne Frederick mit der behandelnden Ärztin Frau Dr. Mangold vereinbart.
»Das kann doch nicht wahr sein«, begannen Antje und Bernd gleichzeitig zu sprechen.
»Es gibt keinen Zweifel, du hast doch gehört, was die Ärztin gesagt hat. Er ist überintelligent, fühlt sich im Unterricht gelangweilt und stört nur deswegen.«
»Na super! Und was können wir nun mit dieser Aussage anfangen«, fragte Antje ihren Mann bedrückt.
»Er muss auf jeden Fall mehr gefordert werden. Vielleicht braucht er Zusatzunterricht«, überlegte er laut.
»Dann ist es ihm im normalen Unterricht ja noch langweiliger, Bernd!«
»Das stimmt! Ich denke auch, dass wir mit seiner jetzigen Lehrerin da nicht weiterkommen. Vielleicht sollte er die Schule wechseln.« Fragend sah er Antje an.
Sie seufzte und meinte: »Lass uns erstmal nach Hause gehen und das Ganze in Ruhe überlegen.«
Bernd nickte.
Daheim angekommen, klingelte das Telefon.
»Auch das noch«, schimpfte Antje vor sich hin, beeilte sich aber trotzdem, um das Gespräch anzunehmen. Erschöpft ließ sie sich auf dem Stuhl nieder, der sich in der Diele neben dem Schränkchen befand, auf dem die Telefonstation stand.
Wie Bernd aus ihren Worten heraushörte, war es ihre Freundin Beate, deren Sohn in der gleichen Klasse wie Frederick war. Verwundert stellte er fest, dass seine Frau auf einmal übers ganze Gesicht strahlte.
»Aber das ist ja fantastisch. Eine bessere Nachricht hättest du mir gar nicht überbringen können. Ich hatte dir ja erzählt, was wir für Probleme mit ihr haben.«
Kopfschüttelnd ging Bernd ins Wohnzimmer und machte es sich bequem. Seine Frau würde ihm sicherlich gleich berichten, was ihre Stimmung so positiv beeinflusst hatte. So war es dann auch.
Freudestrahlend kam sie nach weiteren zehn Minuten und ließ sich neben ihn auf das Sofa fallen.
»Darf ich fragen, woher deine gute Laune kommt«, fragte er lächelnd.
»Du wirst es nicht glauben.«
»Hm, aber, ich denke, du wirst es mir sicherlich gleich sagen.«
»Frau Breuer ist schwanger.«
Nachdem Bernd begriffen hatte, was das für sie bedeutete, begann er ebenfalls zu strahlen. »Das ist ja fantastisch. Siehst du, manchmal wendet sich doch alles zum Guten.«
»Ja, das ist aber noch nicht alles.«
»Nein?«
»Nein. Sie gehört zur Risikogruppe. Vielleicht, weil sie nicht mehr ganz so jung ist, keine Ahnung. Das tut mir natürlich leid, aber das bedeutet, dass sie umgehend aus dem Schuldienst ausscheiden muss. Und das Beste ist, dass ihr Nachfolger einen sehr guten Ruf hat und anscheinend auch sehr gut mit Problemkindern zurechtkommt.«
»Das ist doch super! Der Abend ist gerettet.« Aufatmend lehnte sich Bernd zurück und Antje eilte mit den Worten »das muss ich gleich meiner Mutter erzählen«, wieder Richtung Telefon.
Oktober 2021
Als Frederick im Zimmer der neuen Patientin ankam, herrschte dort allgemeine Aufregung. Seine Kollegen kümmerten sich um Sabine Breuer. Sie hatte das Bewusstsein verloren, und zwei Krankenschwestern waren gerade dabei, sie in den Operationssaal zu bringen. Während die beiden Frauen eiligst das Bett aus dem Zimmer schoben, sagte der Stationsarzt zu ihm: »Die Patientin hat freie Flüssigkeit im Bauchraum und muss sofort notoperiert werden. Wenn ich es richtig verstanden habe, sollen Sie nun doch die OP durchführen.«
»Doch? Was heißt hier doch«, fragte Frederick verwundert, als auch schon das Handy in seiner Jackentasche klingelte. Es war der Chefarzt, der ihm mitteilte, dass er Frau Breuer operieren solle. Ein Assistenzarzt und die Narkoseärztin seien schon vor Ort. Deshalb eilte er ohne weitere Worte schulterzuckend davon.
Drei Stunden später, es war eine schwierige Operation und gerade noch rechtzeitig gewesen, stand Frederick Sommer dem Sohn der Patientin gegenüber. Herr Breuer bedankte sich überschwänglich bei dem Oberarzt und meinte: »Und nehmen Sie es meiner Mutter bitte nicht übel, dass Sie sich nicht von Ihnen operieren lassen wollte. Ich glaube, sie konnte vor lauter Schmerzen nicht mehr klar denken. Vielleicht hat sie auch schon fantasiert.«
Verblüfft schaute Frederick sein Gegenüber an und fragte: »Wie ist noch mal Ihr Name?«
»Max Breuer.«
»Ist der Vorname Ihrer Mutter Sabine?«
»Ja, kennen Sie sich?«
»Das kann man so sagen«, antwortete Frederick etwas grimmig, lächelte aber sogleich und fuhr fort: »Sie war meine Lehrerin. Mehr dazu kann sie Ihnen später oder besser morgen selbst erzählen. Heute ist Frau Breuer auf der Intensivstation und braucht erst mal Ruhe.«
Nachdenklich schaute Max dem Oberarzt nach, der schon wieder angepiepst worden war, weil er bei einem Patienten gebraucht wurde.
Fünf Tage später
Nach einem anstrengenden Tag wollte Frederick Sommer gerade die Klinik verlassen, als er die Stimme der Stationsschwester vernahm. Unwillig drehte er sich um. Er hatte heute einige schwierige Operationen hinter sich und wollte nur noch nach Hause. »Was gibt es denn?«, fragte er etwas ruppig, was normalerweise nicht seine Art war.
»Frau Breuer möchte Sie unbedingt sprechen«, antwortete Schwester Simone etwas außer Atem. Unschlüssig schaute Frederick die pummelige junge Frau an, die ihm hinterhergerannt war und meinte seufzend: »Also gut, wenn᾿s denn sein muss.« Er hatte seine frühere Lehrerin seit der Operation nicht mehr gesehen und es gezielt vermieden, bei der Visite in ihrem Zimmer dabei zu sein. Nicht, weil er ihr böse war oder gar eine schlechte Erinnerung an seine Schulzeit hatte, nein, das war nicht der Fall. Er hatte das alles damals kaum bemerkt. Allerdings war ihm bewusst, wie sehr seine Eltern darunter gelitten und wie oft sie deshalb gestritten hatten. Aber das war auch nicht der Grund. Er hatte schlichtweg angenommen, dass sie ihn nicht sehen wollte. Nun war die Gelegenheit da, das endgültig zu klären, und Frederick war sogar bereit, seinen Feierabend zu verschieben.
Fünf Minuten später betrat er das Krankenzimmer von Sabine Breuer und blieb zögernd an der Tür stehen. Die Patientin, die ihren Krankenhausaufenthalt in einem Einzelzimmer verbrachte, deutete auf den Stuhl neben ihrem Bett und sagte: »Frederick, ich meine Herr Sommer, nein, Entschuldigung, ich muss ja wohl Herr Doktor sagen.«
»Aber nein, Frederick ist schon okay.« Schmunzelnd nahm er Platz.
Eine Weile herrschte Schweigen, dann begann Frau Breuer leise zu sprechen: »Frederick, es tut mir sehr leid, wie das damals gelaufen ist. Ich war wohl nicht die richtige Lehrerin für dich.« Sie seufzte. »Ich möchte mich bei dir, ich meine bei Ihnen, entschuldigen. Zu meiner Entschuldigung kann ich nur sagen, dass ich in einer schwierigen Phase war und überhaupt keine Nerven hatte. Mein Mann hatte mich damals verlassen und mir ist alles über den Kopf gewachsen.« Frederik wollte abwinken, aber Sabine fuhr fort: »Nein, es ist keine Entschuldigung, ich hätte das nicht an meinen Schülern auslassen dürfen. Im Grunde habe ich immer gewusst, dass aus dir was werden kann. Vor allem hätte ich mich hier im Krankenhaus nicht so aufführen dürfen, aber ich war total erschrocken, als ich Sie hier gesehen habe. Können Sie mir verzeihen Frederick?«
»Na klar, Schwamm drüber, Sie sehen ja, dass ich es auch so geschafft habe. Manchmal muss man auch Glück haben und mein neuer Lehrer war einfach klasse. Und Sie ja im Grunde auch«, fügte Frederick hinzu, als er den betrübten Blick seiner damaligen Lehrerin sah.
Erleichtert schaute sie ihn an. »Übrigens, vielen Dank, Sie haben mir das Leben gerettet.«
»Gern geschehen.«
Die beiden plauderten noch eine Weile, bis Frederick Sommer zufrieden lächelnd den Heimweg antrat.