Читать книгу Der Tag, der nie war... 2. Auflage - Aynara Garcia - Страница 11

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Was passiert, wenn du stirbst….

Mehr als nur ein Traum….

Manch einer kennt vielleicht das Gefühl, nicht alleine im Raum zu sein oder beobachtet zu werden. Manchmal glaubt man, eine Bewegung im Augenwinkel zu sehen und wenn man hinsieht, ist niemand dort. Manchmal wird es unerklärlich kalt im Raum oder aber die Energie ist so seltsam, dass man glaubt, man müsste rückwärts wieder aus dem Raum gehen. Manchmal lässt sich dieses Gefühl nur durch Licht oder Ablenkung, Musik oder Ähnliches, vertreiben. Alles, was unsere Sinneswahrnehmungen abstumpft oder lähmt, ist dann willkommen.

Es gibt eine gute Übung zu erfahren, wie es wirklich ist, alleine mit sich und seiner Energie zu sein. Man stellt sich vor, man befindet sich alleine in einem Raum mit sich und seiner eigenen Energie. Einfach in der eigenen Energie sitzen und diese fühlen. Und dann bitte ich eine mir wohlgesonnene Seele dazu und fühle den Unterschied. Dies kann man auch mit lebenden Personen machen. Man setzt sich alleine in einen Raum und versucht dann, die Anwesenheit einer anderen Person zu erfühlen. Wer einmal den Unterschied gespürt hat, kann mit etwas Übung im besten Fall sogar sagen, wer den Raum betritt. Eine schöne Übung, die ich selbst jedoch noch nicht zu dieser Perfektion gebracht habe.

Wenn wir sterben, hängt es von unserer Klarheit ab, ob wir orientierungslos im ewigen zeitlosen Bewusstseins-Raum driften, bis wir aufwachen oder so, wie hier geschildert, gleich auf die Ankunftsebene gelangen, um von dort aus, je nach unserem Entwicklungsstand, weiterzugehen.

Die Ankunftsebene aus Sicht einer Betroffenen:

Ich sah mich in einem Bett liegen. Ich war eine sehr alte Frau. Vielleicht älter als 90. Das Bett war aus dunklem haselnuss-farbenem Holz und stand auf einem einfachen Holzfußboden. Das Zimmer war relativ groß, aber sehr karg. Es befand sich kaum ein Schrank darin, nur eine große Fensterfront. Im Hintergrund konnte man relativ nah - vielleicht einige wenige Kilometer Luftlinie entfernt - die massiven Felswände eines großen Berges sehen, wie man es aus einem Bergdorf in den Alpen kennt.

Ich erkannte, dass ich gestorben war. Eine Frau, in völligem Schwarz gekleidet, trat in den Raum. Sie sah meinen Körper im Bett an und verließ den Raum kurz daraufhin wieder. Kurze oder unbestimmte Zeit später trafen nacheinander in schwarz gekleidete Menschen ein, die sich nach und nach schweigend um das Bett herum versammelten.

Ich betrachtete die Szene teilnahmslos. Meine Mutter - oder zumindest hatte sie die Signatur meiner Mutter - trat neben mich. Manchmal sehen Gesichter anders aus, aber trotzdem erkennen wir die Person als jemand, der uns vertraut ist an seiner Signatur. Nun, in diesem Fall war es eben meine Mutter.

Sie betrachtete die Szene genauso reglos und sagte: „So, das war‘s. Wollen wir gehen?“ Ich drehte mich zu ihr um und nickte. „Ja, lass uns gehen“, sagte ich.

Gemeinsam kehrten wir dem Zimmer den Rücken zu, und in der Ferne sah ich ein rundes Licht, das sich durch die umgebende Dunkelheit oder den Fokus der Aufmerksamkeit zu einem Tunnel zu verformen schien, durch den ich mich auf das Licht zubewegte.

Zunächst war es nur ein kleiner Lichtpunkt, der vor meinen Augen immer größer wurde, bis ich eine grüne Wiese darin sah, wie wenn man durch ein Fenster in eine neue Welt blickt und ich fühlte Freude in mir aufsteigen. Als ich auf der Wiese ankam, kamen mir Leute entgegen, die mich alle herzlich begrüßten. Ich freute mich sehr, sie alle zu sehen. Manche hatte ich lange nicht gesehen. Im Traum wusste ich sehr genau, wer da war und ich freute mich so sehr. Leider ist die Erinnerung, wen ich dort genau antraf und was danach kam, nicht erhalten geblieben.

Unabhängig von dieser Erinnerung, die ich aus einem Traum habe, begleitete ich oft selbst die Ankunft von Verstorbenen auf dieser Ebene. Häufig waren es Szenen, in denen ich zugegen war und sah, wie sie auf einer einfachen Ebene ankamen. Oft war es einfach eine grüne Wiese, wo alle ihre Verwandten und Freunde sie lachend in Empfang nahmen.

Diese Szenen habe ich meistens in Träumen Wochen nach dem Tod der Menschen miterlebt.

Manche sind erstaunt, dass es weitergeht und merken sehr bald, wo sie sind. Sie müssen erst wieder lernen mit der geänderten Situation umzugehen. Manche denken, sie leben noch und leben in einer Art Zeitblase vor sich hin. Sie gehen ihren Beschäftigungen nach und sind wie Schlafwandler, die das ausblenden, was nicht in ihre Vorstellung passt. Dabei kommt es auch hin und wieder zu Verwechslungen.

So kann es auch sein, dass ein Verstorbener glaubt, er müsste unbedingt nach seiner Tochter sehen, aber sie dabei mit jemand anderem verwechselt. Die Schwingungsfrequenz eines Verstorbenen hebt sich manchmal kaum von der Frequenz der Lebenden ab, weshalb diese von vielen als Kälte im Raum, als unangenehme Energie oder Schatten im Augenwinkel wahrgenommen werden. Wo auch immer sie sind, sie spüren und hören unsere Gedanken und wir können ihnen damit helfen. Mediale Wahrnehmung beginnt da, wo du anfängst, Antworten auf deine Fragen wahrzunehmen. Manches mag dir vorkommen, als seien es deine eigenen Gedanken. Aber wenn du lernst, dich von dem Wollen zu distanzieren und einfach zu empfangen, dann kannst du lernen, es auseinander zu halten.

Häufig fragen sich Betroffene, wieso sie jetzt von diesem oder jenem Menschen etwas träumen. Manchmal sind es sogar Wildfremde. In manchen Situationen sind wir einfach da, um ihnen durch unsere Anwesenheit zu helfen. Um selbst etwas zu lernen oder weil wir emotional mit ihnen verbunden sind. Wir sind alle miteinander verbunden, und so kommt es vor, dass wir eben auch mal etwas mitbekommen, was für den anderen ein einschneidendes Erlebnis sein kann.

Der Tag, der nie war... 2. Auflage

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