Читать книгу Der Tag, der nie war... 2. Auflage - Aynara Garcia - Страница 12

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Beobachtungen im Schlaf

Ich war 6 Jahre alt…

Meine Uroma war an Alzheimer erkrankt und des Nachts kam es vor, dass sie das Haus verlassen wollte, weil sie glaubte, nach Hause gehen zu müssen. Sie wohnte bei meinen Großeltern. Sie brachte eben manche Dinge durcheinander. Ihr Zimmer war im ersten Stock und sie ging nachts regelmäßig die Treppe hinunter, um zu versuchen, das Haus zu verlassen.

Eines Nachts - während ich träumte - sah ich, wie sie wieder im Flur zu Gange war. Sie stürzte die Treppe hinunter.

Noch bevor die Szene zu Ende war, fand ich mich mit meiner Uroma in der Küche wieder. Die ganze Atmosphäre hatte etwas Seltsames an sich. Ich begriff nicht, was passiert war und ich sah, wie meine Oma in der Küche herumlief, während meine Uroma von ihr unbemerkt, verwirrt auf einem Stuhl in der Küche saß. Sie schien nicht recht zu begreifen, dass sie gestorben war. Auch ich begriff zu dem Zeitpunkt nicht, was da vor sich ging. Nur, dass die Situation irgendwie seltsam war, weil meine Oma sie nicht bemerkte und meine Uroma so völlig verwirrt auf dem Stuhl saß, ohne ein Wort zu sagen.

Am Morgen, als ich wach wurde, kam ich in unser Esszimmer. Dort saß meine Mutter am Esstisch und sagte mir, dass meine Uroma die Treppe hinuntergestürzt und gestorben sei.

„Was bedeutet tot? Was ist das?“, fragte ich.

Sie erklärte mir, dass sie nun nicht mehr bei uns sei.

Viele Jahre später trat sie zu meiner Überraschung während einer Meditation mit meinem Guide an mich heran.

„Es tut mir leid, dass ich so viel mit dir geschimpft habe. Ich war krank und konnte nicht mehr richtig unterscheiden“, sagte sie.

Ich war so überrascht über diesen Besuch, dass zu meinem Bedauern sofort eine innerliche Jalousie herunterklappte und ich von diesem Moment an nichts mehr sehen konnte, sondern nur noch ihre Worte hörte.

Kurz vor Fertigstellung dieses Buches…

Meine Tante erzählte mir, wie sie die Uroma vor der Treppe liegend fanden. Sie wohnte noch im Haus, als es geschah. Da sie nicht wussten, wohin mit ihr, setzten sie die Uroma auf einen Stuhl in der Küche. Dieser Stuhl stand vor einer in die Wand eingelassenen Nische. Genau dort hatte ich die Uroma im Traum sitzen sehen. Ein Detail, das mir bis zu diesem heutigen Tag nicht bekannt war.

Der Tag, der nie war... 2. Auflage

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