Читать книгу Der Tag, der nie war... 2. Auflage - Aynara Garcia - Страница 7

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Innersinnlichkeit

Unsere Sinne vermitteln uns ein Bild der Welt. Aber jeder von uns macht daraus seine ganz eigene individuelle Realität. Was in diese Realität nicht hineinpasst, das blenden wir manchmal aus. Oder vergessen es bald wieder.

Ich war darauf eingestellt, dass ich diese Dinge mit niemandem teilte. Wer nicht gewohnt ist, nachzufühlen, was in ihm vor sich geht, alle Gedanken immer für seine eigenen hält, der wird Schwierigkeiten haben, die Botschaften, wie ich sie im Schiff hörte, zu identifizieren. Er wird sich fragen, ob er sich das einbildet. Nicht alle Gedanken, die durch uns strömen, sind auch tatsächlich von uns. Aber wir alle sind mit diesen Fähigkeiten ausgestattet.

Es gibt für die Seele und den Körper, für das was wir fühlen, keine unmittelbare Unterscheidung zwischen dem, was wir Phantasie und Wirklichkeit nennen.

Jeder Gedanke, jeder Eindruck und jedes Bild sind relevant und von Bedeutung. Der Körper unterscheidet es nicht. Jeder Gedanke ist Energie.

Unsere innere Welt hat eine Realität, die sich auf unser gesamtes Leben und unseren Körper massiv auswirkt und ist deshalb wichtig. Die Sprache der Seele besteht aus Bildern, Gefühlen und Geräuschen und Assoziationen. Alles, was wir fühlen, ob bewusst oder unbewusst, erhält im Körper und unserer Umgebung eine physische Realität.

Wir sind Energie, ob wir das sehen oder nicht, nichts ist auf atomarer Ebene wirklich fest! Und unsere Gedanken formen diese Energie. Sie sind wie ein Strom, wir sind wie ein Bewusstseinsstrom, der die Massen zu dem formt, was wir sind. Und so hat alles, was wir wahrnehmen, ausnahmslos eine ernstzunehmende Bedeutung. Wir - das Universum - die Erde, Menschen, Tiere - wir alle sind ein Meer aus Bewusstsein. Viele Bewusstseine auf einer Entdeckungsreise, die gemeinsam im Meer der Energie schwimmen als Atome und von sich glauben, sie wären alle jeder für sich alleine.

Wer noch nie mit sich selbst in Kommunikation getreten ist über diese Wahrnehmungen, für den wird es ungewohnt erscheinen, seine Träume und Bilder oder Gefühle zu interpretieren:

Willst du es wirklich verstehen lernen, dann frage in dich hinein, welche Gefühle mit den Bildern verbunden sind, lerne diese Gefühle kennen, als hätten sie ein Eigenleben, als wären sie eine Person für sich, die ebenso ein Teil von dir ist. Nimm jede Position aus dem Traum, ein jeder Teilnehmer im Traum bist du. Jedes Objekt repräsentiert dich. Und so kannst du einen Traum aus jeder möglichen Perspektive betrachten.

Wenn für dich im Traum real ist, dass du fliegen kannst, dann hat dies eine symbolische seelische Bedeutung, die über den Traum hinaus deinenAlltag beeinflusst. Es ist die Sprache der Seele. In Meditationen können ebenso häufig Bilder auftreten. Zu verstehen, dass Gefühle nicht unterdrückt werden sollten, sondern wie Kinder sind, die deine Aufmerksamkeit und Zuwendung brauchen, ist ungemein wichtig.

Wenn du dein Gefühl als eine Situation, eine Person oder ein Objekt beschreiben würdest, frage dich:

Wie würde es aussehen?Was braucht es?Lerne es kennen, wo kommt es her,ist es etwas Altes?Wann hast du es das erste Mal gefühlt?Was braucht es von dir?

Wenn du dich von deiner Umgebung überfordert fühlst, dann gibt es dort etwas anzuschauen. Es gilt, dich dem Sturm zu stellen. Dich diesem Sturm zuzuwenden und hindurchzugehen bis ins Zentrum. In vollem Bewusstsein, dass du nicht das Gefühl und deine Gedanken bist, sondern das Gefühl ist ein Teil von dir.

Es ist eine gängige Fehlannahme, dass seelische Bilder an Bedeutung verlieren oder weniger real sind, weil sie scheinbar nicht physisch sind. Aber auch unser Emotionalkörper kann Wunden zeigen, wenn wir seelische Verletzungen haben. Wir können es sehen. Wir können es sehen, wenn wir uns vor den Spiegel stellen und hindurchschauen am physischen Bild vorbei, im Halbdunkel leuchtet der Emotionalkörper. Vielleicht kannst du ihn nicht gleich sehen, manchmal hilft es, das Licht auszuschalten und innere Ruhe einkehren zu lassen und nur zu schauen.

„Zähne zusammenbeißen und durch“ war mein Lebensmotto. Stur bis zum geht nicht mehr, und wenn die Einschläge immer größer werden, wenn sich Situationen wiederholen, wenn du scheinbar immer wieder vor das gleiche Problem gestellt wirst, dann ist das ein mega großes Hinweisschild von deinem Unbewussten, dass du dich diesem Thema endlich widmen solltest.

„Augen zu und durch“ ist Gewalt gegen dich selbst und hat im Vertrauen auf dich selbst tiefgreifende Folgen. Es bedeutet, dass du rohe Gewalt gegen dich selbst richtest, und in dir wird es einen Teil von dir geben, der sich dadurch überfahren fühlt. Ein Teil, der darunter leidet und der sich als verwundetes Tier melden wird. Du wirst dann verletzt genau in dem, was du mit dir getan hast. Du verlässt dich selbst, und du wirst verlassen. Wenn du in dich hineinhorchst und in die Kommunikation gehst, sei es mit dir oder mit Verstorbenen, dann wirst du vielleicht Bilder bekommen, Geräusche hören, Gerüche riechen oder anderes.

Viele Menschen denken, man könnte diese inneren Bilder einfach verändern. Sie sind aber genauso, wie wenn du etwas mit deinen Augen siehst. Du siehst eben, was du siehst.

Diese inneren Bilder haben jedoch genauso wie die physische Welt ihre eigenen Regeln, die keineswegs unabhängig von unserer seelischen Landschaft sind.

Wenn ich ein Bild vor Augen habe, dass ich auf einem Floß einen Fluss herunterfahre, kann ich nicht ohne weiteres durch das Floß auf den Boden des Flusses schauen, wenn etwas in mir fest davon überzeugt ist, das dies nicht möglich ist.

Ebenso fatal ist die Annahme, dass ein Trauma, das ich in eine Box sperre, keine Auswirkungen auf mein seelisches Gleichgewicht oder meine Gesundheit hat.

Es gibt im feinstofflichen fünf Sinne. Hellhören, Hellsehen, Hellfühlen, Hellriechen, Hellschmecken. Darüber hinaus gibt es noch andere Hellwissen, und es gibt die Ansicht,1 dass Gedanken an sich ebenfalls ein Sinneseindruck aus dem Quantenfeld sind.

1 https://youtu.be/l85ZS3HdBYA - Teal Swan, Thought is a Sense

Der Tag, der nie war... 2. Auflage

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