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Die vier Wohnstätten der Götter

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Jeder von uns hat vier wahre innere Freunde: Gefühlsregungen, auf die wir uns verlassen können. Sie heißen in Pāli,der Sprache des Buddha, die Vier Brahmavihāra, wörtlich übersetzt »die Wohnstätten der Götter«; denn wenn wir keine anderen Gefühle als diese vier in uns hegen, können wir den Himmel auf Erden haben. Nicht Unruhe oder gar Tragödien herrschen dann in unserem Herzen, sondern Frieden. Jeder hat den Samen dieser vier höchsten Emotionen in sich; aber von selber wachsen sie nicht. Wir müssen uns ständig bemühen, uns selbst zu erkennen, damit wir merken, wenn wir mit unseren Gefühlen vom richtigen Weg abgekommen sind. Am meisten müssen wir uns davor hüten, anderen die Schuld dafür zuzuschieben, dass wir nicht glücklich und zufrieden sind. Es geht nicht um Schuld, es geht um unsere Reaktionen.

Wenn wir diese vier Gefühle vervollkommnen und alle anderen durch sie ersetzen, ändert sich unsere Bewusstseinsebene. Das ist es nämlich, was wir im spirituellen Leben erreichen können und, ohne es genau zu wissen, auch erreichen wollen. Das Streben eines Menschen, der sich keiner spirituellen Praxis unterzieht, ist auf Überleben und Habenwollen von materiellen und ideellen Gütern sowie angenehmen Gefühlsregungen ausgerichtet. Da wir mit diesen Dingen auch die ständige Angst um sie haben, ist auf dieser Ebene nie Frieden zu finden.

Buddha ohne Geheimnis

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