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Kapitel 1

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Unser erster gemeinsamer Urlaub auf der Insel Rügen und dann das.

Ein Mord oder eine Verzerrung der Tatsachen? Ahnungslos spazierten wir die angegebene Wanderstrecke des Hotels entlang. Viele Bäume, schummriges Licht. Wolken, es sah nach Regen aus. Wir unterhielten uns und kamen an einem Tümpel vorbei. Es wirkte gruselig. Alte Bäume die im Wasser standen und an Mangroven erinnerten. Gräser und Entengrütze. Ein Steg führte vom Weg ein kleines Stück an den Tümpel heran. Ich eilte mit meiner Kamera hin und erschrak. Bildete ich mir das ein, oder war dort ein Gesicht zu sehen? Für Sekunden nur. Ich schüttelte entsetzt den Kopf und drückte mehrmals auf den Auslöser. Frank kam zu mir: „Was ist denn los? Du siehst so blass aus?“ „Frank, sieh doch – ein Gesicht!“ „Wo? Ich sehe nichts, das bildest du dir nur ein“.

Mir lief ein Schauer über den Rücken und ich war wie gelähmt. „Wir müssen die Polizei benachrichtigen, Frank!“

„Quatsch, da ist nichts. Du liest eindeutig zu viele Krimis. Komm lass uns weitergehen! Bevor es anfängt zu regnen.“ Es kam Wind auf, die Bäume rauschten und man konnte meinen, eine Stimme summte in den Baumkronen...

„Hmm, vielleicht habe ich es ja mit der Kamera aufgenommen. Gut, gehen wir weiter? Oder besser zurück, es dämmert schon.“ Vielleicht hatte Frank ja Recht und ich sah schon Hirngespinste. „Obwohl ich mich nicht gut damit fühle“, ich nickte.

Frank nahm mich in den Arm. „ Du bist überarbeitet, es wird Zeit dass du dich erholst.

Lass uns auf dem Weg zum Hotel in eine Kneipe einkehren und eine Kleinigkeit essen. Vielleicht ein Gläschen Wein dazu. Danach sieht die Welt wieder besser aus.“ Nach 10 Minuten kehrten wir in ein gemütliches Gasthaus ein und bestellten einen Salat mit einer Brotzeit. Die Portionen waren groß, das reichte für vier Leute. Aber die frische Luft hatte mir gut getan und großen Hunger beschert.

„Luise, wo bist du denn mit deinen Gedanken? Immer noch bei diesem Tümpel? Ich dachte wir schmieden unsere Pläne weiter?“ „ Ach Frank, ich bin so müde. Das gute Essen, die frische Luft und endlich weg vom Stress. Lass uns zu unserem Hotel gehen und schlafen, ja?“

„Okay, ich bezahle noch und dann gibt es vielleicht noch ein leckeres Dessert aufs Zimmer?“

Mitten in der Nacht schreckte ich schweißgebadet auf und sah das Gesicht im Tümpel vor mir. Augen, die mich klagend ansahen. Frank schnarchte und hatte nichts mitbekommen.

Vielleicht steht ja morgen etwas davon in der hiesigen Zeitung.

Licht aus und weiter schlafen. Morgen weitere Pläne fürs Auswandern nach Norwegen schmieden. Frank hatte nur eine Woche Urlaub von seiner Station bekommen. Der Grund war chronischer Personalmangel.

Bei mir waren es Gott sei Dank 14 Tage Überstundenabbau. Ich versuchte es mit Schäfchen zählen, eins, zwei und morgen sieht die Welt schon anders aus.

Sie joggte wie jeden Morgen durch den Wald. Es war noch feucht und nebelig von dem Regen der letzten Nacht. Noch war kein Mensch unterwegs.Ihre liebste Zeit vor der Arbeit eine Runde zu drehen.

Seitenstechen zwangen sie inne zu halten. Plötzlich ein heftiger Stoß von hinten. Sie fiel auf den Boden. Ein Schatten über Ihr. -Hilfe-!

Ein Schlag auf den Kopf, absolute Dunkelheit umgab sie. Nach einiger Zeit wachte sie auf.

Wo bin ich? Oh, mein Kopf, was ist passiert?

Sie versuchte, sich zu recht zu finden in der Dunkelheit, aber sie wurde wieder bewusstlos.

„Luise, bist du wach? Du duftest so gut. Komm her meine Süße.“ „Frank du bekommst wohl nie genug?“ lachte ich.“ Hör auf mich zu kitzeln.“ Kreischend rannte ich ins Badezimmer und knallte die Türe zu.

„Luise lass mich rein, bitte, ich muss dringend“.

„Ja , aber nur wenn du aufhörst mich zu foppen.“ Ich kletterte aus der Dusche und öffnete die Türe. Frank kam rein. Ich ging ins Zimmer und zog mich an. Es hatte aufgehört zu regnen, aber es hingen noch schwere Wolken am Himmel.

„Hoffentlich bekommen wir noch ein Frühstück. Frank bist du fertig?“

„Ja, ich brauche ja nicht so lange wie Ihr Frauen.“ Sie gingen beide in den Frühstücksraum.

„Hmm, es duftet nach Kaffee und warmem Brot.

Wo ist denn noch Platz? Ich sah mich um. “Da am Fenster sind noch zwei Plätze frei“. „Dann nichts wie hin, bevor die anderen uns den Platz weg nehmen“. Ich musste lachen. Wie in der Schule.

Frank sagte zu mir: „Bleib du sitzen und lass dich von mir bedienen“.

Sich bedienen zu lassen, wunderbar. Das hat man nicht jeden Tag, dachte ich.

Am Nebentisch saß eine ältere Dame und nickte mir freundlich zu. Ihr Mann kam mit einem vollen Teller vom Buffet zurück. “Wilfried, das ist aber ziemlich übertrieben. Wer soll das denn alles essen“? „Natürlich wir beide“, flüsterte er und zwinkerte mir zu. „Schließlich befinden wir uns ja in den Flitterwochen! Und wir haben noch einiges vor heute“!

„Wilfried, dass du immer so übertreiben musst. Wir sind jetzt 60 Jahre verheiratet und befinden uns nicht mehr in den Flitterwochen“.

„Emma, dass du immer so kleinkariert sein muss! Möchtest du Kaffee oder Tee? Lieber Tee und ein Croissant. Soll ich dir das schmieren, meine Liebste? Wie immer“?

„Ja, wie immer, Darling. Danke“ sagte Emma.

Endlich kam Frank vom Buffet zurück und ich musste grinsen. Egal, das Alter scheint wohl keine Rolle bei den Männern zu spielen. Jagen, Beute machen und für die Seinen sorgen, das lag doch eindeutig in den Genen.

„Luise, was grinst du denn so“? „Ach, nur so. Ich fange an mich zu entspannen. Was unternehmen wir denn heute?“ Sie biss in das Brot. „Leckeres Brot. Gibt es denn auch Rührei?“, fragte sie. „Oh, habe ich vergessen.“

„Probiere doch mal in der Zwischenzeit von dem Schinken, der schmeckt super“.

„Und hast du eine Zeitung gesehen“? „Nein, aber die können wir uns gleich im Ort kaufen“. „Frank, ich habe heute Nacht von dem Gesicht in dem Tümpel geträumt“. „Psst, nicht so laut. Die beiden älteren Herrschaften müssen das ja nicht mit bekommen“. “Warum nicht? Vielleicht haben die beiden auch was gesehen oder gehört.“ “Luise, ich glaube du bildest dir das nur ein“. „Frank, hör doch auf. Am liebsten würde ich zur Polizei gehen und denen davon erzählen“.

„Vielleicht wird ja eine Person vermisst, wer weiß. So groß ist diese Insel doch nicht. Und Morde passieren doch überall“

„Luise ich gebe auf. Lass uns in Ruhe zu Ende frühstücken und dann sehen wir weiter“!

„Frank, bleib sitzen, ich gehe, vielleicht finde ich ja eine Zeitung. Und ich hole uns noch Rührei.

„Junger Mann, befinden sie sich auch in den Flitterwochen“? „Wilfried“! Emma mischte sich ein- „Emma, las mich doch mal Fragen“.

Frank grinste: „Nein, leider nicht.“ „Aber das können Sie doch ändern“. „Wilfried, jetzt gehst du aber zu weit mit deiner Aussage“! „Emma, musstest du nicht mal zur Toilette“? „Wie bitte? Du willst mich wohl los werden? Na gut, ich gehe, aber ich komme gleich wieder. Wehe Dir“!

„Ach, meine süße Emma. Wir sind jetzt auf den Tag genau 60 Jahre verheiratet. Was würde ich ohne sie machen? Mein Name ist Wilfried, sie können mich gerne duzen“.

Frank: „danke für das du. Meine Freundin und ich machen hier Urlaub, leider nur eine Woche, dann müssen wir wieder zurück. Luise ist sehr erschöpft. Wir arbeiten beide in der Pflege. Und da herrscht ja chronischer Personalmangel“. Wilfried nickte: „Gott sei Dank muss ich nicht mehr arbeiten und kann das Leben mit meiner Emma noch genießen. Sie ist schwer krank und ich weiß nicht, wie lange sie mir noch erhalten bleibt“.

„Oh, das tut mir leid. Leben sie denn hier“? „Nein, aber Emma wurde hier geboren und wir wollen uns noch mal die alte Heimat von ihr ansehen“. „Haben Sie denn keine Kinder“? fragte Frank. „Doch zwei Kinder haben wir. Thomas lebt in den Staaten und Rebecca lebt im Süden von München. Beide sind sehr beschäftigt und haben so wenig Zeit.“

„Wir haben bis jetzt nichts gesagt, da wir die beiden nicht beunruhigen wollen. Meine Tochter ist Ärztin und würde auf eine Therapie bestehen. Aber Emma ist 82 Jahre alt und sie will in Würde sterben können. Verstehen sie das nicht falsch, aber wir haben unser Leben gelebt.“

„Wilfried, ich kann dich sehr gut verstehen. Da ich ja täglich mit der Pflege zu tun habe

und es ist nicht alles eitel Sonnenschein wie es immer scheint.“

Beide schwiegen für einen Moment.

„Bevor unsere Frauen zurück kommen, kann ich dich was fragen?“ Frank überlegte wie weit er gehen konnte mit seinen Fragen. Er kannte den älteren Mann gar nicht, aber er war Frank sehr sympathisch. „ Ja, natürlich“ sagte Wilfried. Frank zögerte einige Sekunden. „Frank, raus mit der Sprache, um was handelt es sich denn?“ „ Ich möchte Luise einen Heiratsantrag machen und weiß noch nicht so recht wie und wo“. Wilfried fing an zu lachen. „Mein Gott, Frank. Ich habe gedacht ich habe was im Gesicht“. Frank lachte vor Erleichterung mit. “Na ja, meine Eltern sind tot und die kann ich nicht mehr fragen. Die Idee kam mir gestern Abend im Bett. Ich habe noch keinen Ring gekauft. Es ist halt sehr spontan.“ Wilfried grinste: „ Aber das können wir doch klären. Ich frage Emma wo hier ein Juwelier ist und sage dir morgen Bescheid.“ Wilfried schlug Frank mit der Hand auf die Schulter. „Kein Wort zu Luise sonst ist das keine Überraschung mehr!“ sprach Frank.

„ Selbstverständlich nicht und Emma erzählt nichts. Sie wird sich freuen“. Wilfried machte ein ernstes Gesicht.

„Ah, da kommen unsere beiden Hübschen ja wieder.“ Wilfried grinste Emma an.

„Frank, ich finde keine Zeitung, aber ich weiß wo wir gleich hingehen können. Emma hat mir ein paar Tipps gegeben, da sie ja von hier ist, “ plapperte ich los.

„Also, wir wollen euch nicht weiter stören bei euren Flitterwochen“. Ich grinste und verabschiedete mich von Emma. „Was haltet ihr davon wenn wir uns morgen um 15.00 Uhr hier zum Kaffee treffen?“ „ Gute Idee, ja dann bis morgen.“ Frank reichte Wilfried die Hand und musste sich ein Grinsen verkneifen.

„Emma, wollen wir gehen?“ fragte Wilfried. „Wir wollten doch noch ein bisschen einkaufen.“ Emma stand auf und musste sich am Tisch festhalten. “Oder hast du dir das anders überlegt?“ „Nein, gerne können wir gehen!“ sagte Emma. „Holst du bitte unsere Mäntel, Wilfried?“

Frank und ich gingen auf unser Zimmer. Ich warf mich mit einem Lachen aufs Bett. „ Frank komm doch her ein bisschen kuscheln, ja?“

„Moment ich muss nur noch die Jacken aufhängen.“

„Blöd, dass du nur eine Woche frei hast“, meckerte ich plötzlich los. „Kannst du das nicht ändern? Es ist doch so schön hier!“ „ Was grinst du denn so blöd?! Frank ließ sich aufs Bett fallen und nahm mich in die Arme und meinte: „Man kann nicht alles haben im Leben.“

Absolute Stille umgab sie. „Ob mich jemand vermisst?“, grübelte Ruth. Sie versuchte sich zu bewegen, aber jede Bewegung tat Ihr weh. „Mein Gott, was ist überhaupt mit mir passiert? Was habe ich getan? Wo bin ich?“

Barbara trat ins Büro und blickte sich um. Es war bereits 8.00 Uhr und eigentlich sollten alle da sein. Denn um 8.30 Uhr gab es eine Besprechung wie jeden Montag. „Morgen Barbara, bis auf Ruth sind alle da“, sagte Helga die Sekretärin.

„Hat Ruth sich krank gemeldet?“ „Nicht, das ich wüsste“, sagte Helga. „Solange ich hier bin, ist nichts außer gewöhnliches passiert.“ „Na ja, vielleicht hat sie ja verschlafen, “ meinte Barbara. „ Ist der Kaffee schon fertig?“ „Ja, der Kaffee steht bereits im Besprechungszimmer.“

„Okay, danke Helga. Dann können wir ja gleich anfangen und wenn du was von Ruth hören solltest, sag mir bitte Bescheid:“

„ Natürlich“, antwortete Helga. Barbara drehte sich herum und ging in Ihr Büro um sich für die Besprechung zu sammeln.

12.00 Uhr. Mittagspause, Barbara ging zu Helga: “Gibt es etwas neues?“

„ Nein, bis jetzt nichts. Ruth hat sich nicht gemeldet.“ „ Soll ich noch einmal bei ihr zu Hause anrufen?“, fragte Helga.

Barbara überlegte. „Ich fahre nachher einmal bei ihr vorbei, denn ich muss noch zum Supermarkt und das liegt auf einem Weg.“

„Die anderen haben auch keine Idee, wo sie sein könnte. Okay, ich gehe jetzt zum Türken, soll ich dir etwas zu essen mit bringen, Helga?“

„Das wäre sehr nett, einen Salat wie immer“, sagte Helga.

Barbara kam mit dem Essen zurück ins Büro. „Helga kannst du mir die Adresse von Ruth aufschreiben? Mach gleich Schluss Helga. Du hast auch zu viele Überstunden! Ich bleibe länger hier. Mensch ist das heute ein Tag, ich fühle mich so geschlaucht.“

Helga sah auf und gab Barbara den Zettel mit der Anschrift. „ Bin gespannt ob sie morgen kommt oder heute noch anrufen wird“, sagte sie.

„So, ich mache mal weiter, muss noch einen Kunden anrufen der sich beschwert hat“ und ging zu Ihrem Büro weiter.

„Soll ich noch mal Kaffee aufschütten?“, rief Helga hinterher. „Gute Idee“, rief Barbara zurück.

Helga ging in die Teeküche und traf dort auf Jutta. „Hallo Jutta wie geht es dir?“

„Hallo Helga, ganz gut und selbst? Machst du frischen Kaffee?“ „ Ja, soll ich dir eine Tasse mitmachen?“ „Ja, danke, Helga. Hast du was von Ruth gehört?“ „Nein, bis jetzt nichts. Barbara fährt nach der Arbeit bei ihr vorbei. Vielleicht ist sie ja krank und liegt im Bett, “ sagte Helga. Jutta antwortete: „Vielleicht weiß Ihre Familie was.“ Helga stellte die Kaffeemaschine an und sagte: „ Ich dachte die Familie hat keinen Kontakt zu ihr und wohnt in Bayern?“

Jutta zuckte zusammen: „Oh, da habe ich mich wohl verplappert. Sie hat seit zwei Jahren wieder Kontakt mit Ihren Eltern, bzw. ihrer Mutter. Der Vater lebt nicht mehr.“

„Na ja, vielleicht ist ja auch alles in Ordnung mit Ruth.“ „Helga sag es aber nicht weiter, ich weiß nicht ob Ruth das möchte dass es alle wissen.“

Helga schmunzelte ein bisschen. „Ich sag es nicht weiter“. „So der Kaffee ist fertig, hast du Lust Barbara eine Tasse zu bringen? Ich muss mal dringend wohin.“

Jutta ging zum Büro von Barbara, aber die hatte keine Zeit.

Sie telefonierte mit einem Kunden, knabberte dabei hektisch an einem Bleistift und verdrehte die Augen. Jutta stellte die Tasse ab und ging zu Ihrem Platz auf der anderen Seite.

Sie hatte ein schlechtes Gewissen, das sie sich verplappert hatte. Sie war noch neu hier im Team und bekam nicht so schnell Anschluss. Ruth war sehr nett zu ihr und sie beide hatten sich privat getroffen. Ruth hatte ihr die Stadt gezeigt und die Lokale wo sich die jungen Leute trafen um Spaß zu haben.

Sie verstanden sich gut. Jutta fasste Vertrauen zu ihr. Besonders nach der Geschichte in Köln mit ihrem Ex, der ihr das Leben zur Hölle gemacht hatte. Aber das war ja jetzt vorbei. Ihr Ex wusste nicht, wo sie hin gezogen war. Oder irrte sie sich? Ihm ist alles zuzutrauen, diesem Psychopathen.

Ruth wachte erneut auf und hatte furchtbaren Durst und Ihr Kopf dröhnte. Außerdem musste sie auf die Toilette.

Plötzlich ein Geräusch und es wurde hell. Sie zuckte zusammen, das Licht brannte in ihren Augen. Die vermummte Person kam herein und brachte Wasser. Sie konnte nicht erkennen, wer es war. Ob Mann oder Frau ließ sich nicht ausmachen bei den Klamotten.

Der oder diejenige schnitt Ihr die Fesseln durch und half ihr, sich hinzusetzen. Ruth konnte sehen dass in der Ecke ein Eimer stand. Sie wollte aufstehen, aber sie fiel hin. Ihre Beine waren taub und es tat höllisch weh. Auch in den Armen spürte sie Schmerzen. Sie bekam die Flasche an den Mund gehalten.

Sie trank in hastigen Zügen. Ruth verschluckte sich beinahe. Ihr wurde wieder schlecht. Die Person zog sie hoch und führte sie zum Eimer. Aber es ging ganz gut, erleichtert schloss sie die Augen. Ruth zitterte vor Angst. Sie wurde wieder zu Ihrem Platz geführt. Mittlerweile konnte sie klar sehen. Es war ein kleiner Raum mit ein paar Möbeln und einer Heizung. Ruth konnte nicht sprechen da sie wieder den Knebel im Mund hatte. Sie ließ sich erschöpft auf das Bett fallen und schlief wieder ein. Die Person entfernte sich und das Licht ging aus.

Draußen vor der Türe überlegte sich die Person, was sie als nächstes machen sollte.

Sie würde erst mal was zum Essen besorgen im nächsten Dorf, hoffentlich fiel sie nicht auf. Denn sie würde das zu Ende bringen was sie sich vor genommen hatte. Egal was noch kommen mag, aber sie musste sich beeilen. Denn sie war heute Abend mit einem Mann verabredet für diesen Auftrag. Und sie musste noch zur Bank, Geld abholen. Termine über Termine. Sie musste pünktlich nach Hause, sonst würde ihr Mann Verdacht schöpfen und das wollte sie vermeiden. Der wird sich noch wundern, vielleicht lass ich ihn auch verschwinden, aber nicht zu voreilig werden. Erst muss das hier klappen, dann kann ich weiter sehen.

Der Tümpel

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