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Saaten und Gewürze
ОглавлениеDas tägliche Brot – das heißt keineswegs: täglich dasselbe Brot. Heute kommt es würzig daher, morgen mild; zum Frühstück darf es mit Sesam bestreut sein, zum Abendbrot mit Salz. Diese Zutaten sorgen für Abwechslung im Brotkorb.
1 Salz
Salz ist das wichtigste Brotgewürz – unverzichtbar für den runden Geschmack. Für die Menge gilt die Bäcker-Faustformel, dass in herzhaften Broten 2 % der Mehlmenge an Salz zugegeben werden, bei 500 g Mehl also 10 g Salz. Grobes Meersalz oder Fleur de Sel eignen sich übrigens auch wunderbar, um Brote damit zu bestreuen.
2 Anis, Koriander, Kümmel, Fenchel
Die klassischen Brotgewürze geben gerade Sauerteigbroten Aroma und sorgen außerdem für die Bekömmlichkeit. Je nach Geschmack können Sie die Gewürze einzeln oder zusammen zum Brot geben. Es gibt sie sogar schon fertig gemischt zu kaufen. Am meisten Aroma entwickeln sie, wenn Sie die Samen nur in der benötigten Menge kurz vor dem Backen frisch im Mörser oder in einer Gewürzmühle zerkleinern.
3 Sonnenblumenkerne
Liebhaber körniger Brote kommen an ihnen kaum vorbei: Sie sorgen für Biss und Aroma. Mit ihrem relativ hohen Fettgehalt lassen sie sich nicht lange lagern. Also besser immer nur in kleinen Mengen kaufen.
4 Chili
Für Feuer im Brot sind Chilis genau richtig. Ob als getrocknete oder frische Schoten, als Flocken oder Gewürzpulver – sie bringen warme Schärfe ins Spiel. Aber Achtung: Dosieren Sie sie vorsichtig! Manche brennen sehr.
5 Leinsamen
Die Samen der Flachspflanze schmecken nicht nur im Müsli, sondern auch im Brot. Sie enthalten viel gesunde Omega-3-Fettsäuren. Leinsamen sollten Sie immer einige Stunden in Wasser einweichen, bevor Sie sie in den Teig geben, sonst entziehen sie ihm Wasser. Dadurch kann das Brot zu fest und trocken werden.
6 Mohn
Mohnsamen werden in der Backstube häufig benutzt, um helle Weizenbrote oder Brötchen damit zu bestreuen. Aber natürlich lassen sie sich auch in den Teig kneten. Gemahlener Mohn wird allerdings schnell muffig. Er sollte daher nicht zu lange gelagert werden.
7 Hanf
Die Samen der alten Kulturpflanze Hanf eignen sich – ganz oder geschrotet – prima für körniges Brot. Sie sind geschält oder ungeschält erhältlich. Ungeschält machen sie es besonders knusprig. Übrigens: Berauschende Wirkung besitzen sie nicht.
8 Kürbiskerne
Die großen dunkelgrünen Samen bereichern Brot, Brötchen & Co. nicht nur farblich. Sie bringen auch jede Menge Aroma mit. Wenn Sie Ihr Brot damit bestreuen, dann achten Sie darauf, es beim Backen gegebenenfalls frühzeitig mit Backpapier abzudecken: Die Samen verbrennen leicht und schmecken dann bitter.
9 Sesam
Gesund ist Sesam durch seinen hohen Selengehalt, aber in der Backstube spielt vor allem sein Geschmack eine Rolle. Der verstärkt sich noch, wenn die Samen in einer trockenen Pfanne hellbraun angeröstet werden. Wenn sie allerdings zum Bestreuen benutzt werden, ist Anrösten nicht nötig. Das erledigt der Backofen von selbst.