Читать книгу Drei Könige - Bernd Michael Grosch - Страница 15

Auch dessen Strafe stand bereits fest:

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„Er wird als Gezeichneter aus dem Lande vertrieben! Man schneide ihm Nase und Ohren ab und jage ihn aus unserem Reich !“

Diesem Befehl des Königs wurde unverzüglich Folge geleistet.

Der erfreuliche Teil des Tages erfolgte nun, indem den Geschädigten des üblen Betrügers ihr ihnen abgepresstes Eigentum zurückerstattet wurde. Eindringlich warnte der König die Bevölkerung, jemals wieder die gleichen Fehler zu begehen.

„Wenn ihr in Schwierigkeiten seid, dann wendet euch an euren König; denn auch dazu bin ich schließlich da ! Ich nehme die Steuern nicht nur ein, um ein angenehmes Leben führen zu können, sondern auch, um euch zu beschützen !“

Hochrufe auf den guten König wurden laut und Feuer wurden entfacht, um Essen zu bereiten und den guten Ausgang des Tages zu feiern.

Zufrieden zog König Wolf sich in seine Gemächer zurück, um die Ereignisse des Tages mit seiner Gemahlin zu erörtern.

Kunti gewöhnte sich nur allzu rasch an das Leben im Schloss und es zeigte sich, dass sie nicht nur jung und hübsch, sondern darüber hinaus auch über die Maßen willig war. – Erkundigte man sich nach ihrem Befinden, in Hinsicht auf die erhaltenen Schläge, hob sie bereitwilligst ihre Röcke, um den Zustand des betreffenden, reizvollen Körperteiles untersuchen zu lassen.

Auch hatte sie nichts dagegen einzuwenden, sich von männlichen Bediensteten des Schlosses selbiges Körperteil mit Salben einreiben zu lassen; wobei sie keinerlei Protest erhob, wenn etwa eine Hand 'versehentlich ́ an die falsche Stelle geriet....

Lustvoll wollte sie sich befingern lassen, auch nachdem die Auswirkungen der Hiebe längst vergessen und verheilt waren.

War ein Knappe säumig, so konnte man diesen getrost bei der schönen Kunti vermuten, denn sie war bekannt dafür, Niemanden abzuweisen, der Interesse an ihren Röcken, sowie dem, was sich darunter befand, bekundete.

Sie war eine gute Lehrmeisterin – und so mancher Page oder Knappe wurde ihretwegen mit dem Ochsenziemer gezüchtigt, wenn er es mit erteilten Aufträgen nicht so genau genommen hatte.

- Solches Treiben konnte freilich nicht lange im Verborgenen blühen und so kam es denn auch eines Tages dem Königspaar zu Ohren.

Die Königin war empört und machte Wolf Vorhaltungen über dies unzüchtige Treiben an ihrem Hofe. Dieser gab seiner Gemahlin recht und ließ die heißblütige Kunti rufen.

„Stimmt es, du schamloses Weib“, giftete die Königin, „dass du für Jeden, den es gelüstet, deine Röcke lüftest ?!“

Drei Könige

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