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Fazit

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Die Beibehaltung stadtstaatlicher Strukturen trotz der territorialen Ausweitung des römischen Gemeinwesens hatte wesentlich zum Erfolg der res publica beigetragen. Auf diese Weise blieb eine besonders intensive Integration breiter Bevölkerungsschichten in das Gemeinwesen gewährleistet und es wurde die Basis für deren Engagement gelegt. So trug die religiöse Selbstüberhöhung des ganzen römischen Volkes nach den militärischen Siegen im Rahmen der Triumphalzeremonien erheblich zur Bereitschaft der breiten Bevölkerungsmehrheit bei, sich in neuen und oft noch größeren militärischen Konflikten zu engagieren. Auf dieser Grundlage kam es zu regelrechten Zyklen römischer Kraftentfaltung.

Im zweiten Jahrhundert v. Chr. traten jedoch die Probleme dieser Konstellation deutlich hervor. Die zunehmende Selbständigkeit der Kommandeure, die sich aus der wachsenden Größe des Herrschaftsbereiches ergab, die steigende materielle Konkurrenz innerhalb der Oberschicht aufgrund des gehobenen Wohlstandsniveaus sowie die höheren Anforderungen und stärkeren Rückwirkungen des Wehrdienstes für die Mittelschicht, all diese Faktoren könnte man als ‚Dehnungseffekte‘ bezeichnen, denen die stadtstaatlichen Gesellschaftsstrukturen Roms beim Aufstieg zum Weltreich unterlagen. Gerade die Erfolge zeitigten Wirkungen, die nur schwer mit den gering ausgebildeten staatlichen Organisationsformen der res publica zu bewältigen waren. Während die Leistungsfähigkeit des römischen Gemeinwesens nach außen kaum gefährdet blieb, offenbarten sich im Inneren Anzeichen einer Überbeanspruchung der alten gesellschaftlichen Ordnung, die in den Jahren nach 134 v. Chr. im Streit um die Reformversuche der Brüder Tiberius und Gaius Gracchus noch deutlicher zutage treten sollte.

Die Römische Republik von den Gracchen bis Sulla

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