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Zusammen bilden wir eine Brücke
ОглавлениеDiese Klientin war sehr auf spirituellen Wegen unterwegs. Das Leben hier fiel ihr nicht unbedingt leicht. Manchmal hatte sie das Gefühl, „auf dem falschen Planeten zu leben“.
Wir sprachen über die spirituelle Auffassung, dass wir hier in der Dualität nur zu Besuch sind, um Erfahrungen zu machen, uns einzubringen, bis wir wieder „nach Hause“ gehen.
Geschwister von einem verstorbenen Zwilling haben oft eine starke Verbindung „zur anderen Seite“.
Auch sie war der überlebende Teil eines Zwillingspaares. Der „andere“ erschien ihr männlich. Sie gab ihm einen schönen Doppelnamen und kommunizierte dann und wann mit ihm.
Sie wollte gerne ein Treffen mit ihm und so baten wir ihn herbei.
Sie spürte, dass er vor ihr saß, irgendwie an ihren Solarplexus angedockt. Es fühlte sich für sie und für mich gut an. Eine sanfte Energie stand im Raum.
Ich sah, dass ihr rechtes Bein in eine helle Energie eingepackt war. Ihr Knöchel tat weh und sie erinnerte sich, dass sie am Ende der Pubertät einen Bänderriss dort hatte.
Ihr Einstieg in die Welt war unterbrochen, irgendwie abgerissen. Und jetzt vor kurzem, nachdem die Kinder aus dem Haus waren und sie wieder mehr ihr eigenes Leben gestalten könnte, hatte dasselbe Bein erneut einen Bänderriss, der sie ausbremste. Sie fragte sich, was das bedeutete. Es schien ein zeitweiliger Unwillen oder eine Unfähigkeit zu sein, fest auf dieser Erde zu stehen und zu gehen. Dabei widmete sie ihr Leben doch der Manifestation spiritueller Werte hier auf der Erde.
Sie sagte ihrem Zwilling dies. Er entgegnete: „Ich begleite dich ständig. Ich lebe transformiert in der Anderswelt, der feinstofflichen Welt, du in der materiellen. Deshalb kann ich dir helfen. Du kannst dich immer an mich wenden. Zusammen bilden wir eine Brücke von der einen zur anderen Welt, über die auch andere gehen können.“
Sie war berührt und gestärkt. Sie wusste wieder, wo sie stand und was ihre Aufgabe war. So konnte sie einen Teil ihrer Selbstabwertung und ihres Kampfes gegen sich selbst loslassen, wissend, dass sie Teil einer Brücke ist, immer mit einer Verbindung „nach drüben“.