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3. Kapitel

Wien, Jänner 2013

Eva warf einen Blick zu dem Mann neben sich. »Du willst wirklich mitmachen?«

Aleksander lächelte und nickte.

»Und Marianne ist einverstanden?« Eva zog den Schlafmantel enger um sich.

»Wir haben uns darauf geeinigt, dass ich mich auf die … unverfänglichen Stellen deines Körpers konzentriere.«

»Wo sollen sich die befinden?«, erkundigte Eva sich mit einem ungläubigen Lachen.

»Dein Unterarm.«

»Dann halte dich von meinem Handgelenk fern«, warnte sie. »Nicht, dass du dadurch eine ungewollte Reaktion hervorrufst.« Sie wandte den Kopf und sah sich im Hinterraum des Passion um. Alle einundzwanzig Brüder waren anwesend. Eva hatte ihren Dad nicht dabei haben wollen. Er würde auch so seinen Teil der Macht erhalten.

»Bist du bereit?«, erkundigte sich Jul und streckte ihr die Hand entgegen.

Eva schluckte und nickte dann. Sie verschränkte ihre Finger mit Juls. Die anderen Brüder warteten in weißen Togen an den Seiten des riesigen Bettes auf sie. Doch sie sah nur dieses überdimensionale Lager.

Jul drückte ihre Hand. »Ich kann den anderen sagen, dass es dir nicht gut geht. Sie werden verstehen, wenn wir das hier verschieben.«

»Lügen sind nicht notwendig. Ich bin gleich soweit. Sag mir nur noch mal, warum das hier notwendig ist.«

»Weil es deine Idee war. Weil du damit die Jungs beschwichtigen wolltest.«

»Es ist etwas anderes, so etwas wie … das hier spontan zu tun. Aber Vorbereitungen dafür zu treffen …« Sie schüttelte den Kopf. Im Augenblick fühlte sie sich wie Eva, die schüchterne Immobiliengehilfin, statt wie die Frau, aus der die Macht entsprang.

»Jetzt ist es zu spät für Zweifel«, meinte sie und blickte zu ihm hoch. »Vergiss nicht: Mein Herz gehört dir.« Auch wenn es bei ihrem Körper nicht ausschließlich der Fall war.

»Und du hast deinen Stempel auf meinem Herzen hinterlassen.« Juls Augen leuchteten golden. So viel Liebe. So viel Vertrauen. So ein großes Geschenk.

Eva lächelte und machte einen weiteren Schritt in den Raum hinein.

Die Brüder wandten sich ihr zu, neigten den Kopf. »Die Macht für uns alle. Eine Familie verbunden in Ehrlichkeit.«

Es freute Eva, dass die Brüder diese Worte von ihr übernommen hatten. »Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid. Bei der Weihnachtsfeier war von unterschiedlicher Behandlung die Rede. Diese Zusammenkunft ist dazu gedacht, Gleichberechtigung herzustellen.«

Die Brüder tauschten flüsternd fragende Blicke.

»Ich werde heute und in Zukunft niemanden von euch bevorzugen. Wir alle sind gleich. Ihr alle dürft … euren Teil von mir haben.« Um deutlich zu machen, worauf sie hinauswollte, zog sie den Schlafmantel zur Seite, bis ihre nackte Schulter sichtbar wurde.

Das Verlangen der Männer strömte ihr wie eine Welle flimmernden Lichts entgegen.

»Wenn einer von euch an diesem … Ritual nicht teilnehmen möchte, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, um uns zu verlassen.« Eva blickte in die Runde.

Sekunden vergingen, in denen sich niemand bewegte und kein Laut zu hören war. Eva nickte zufrieden und gab Aleksander ein Zeichen.

Der Bruder dimmte das Licht bis auf einen roten Spot, der auf das Bett gerichtet war. Wenig später erklang leise Musik. Als Zugeständnis an den üblichen Stil von Adolescentia Aeterna hatte Eva sich für Jazz entschieden.

»Trinken wir gemeinsam von der Macht

Eva ließ die Kelche an die Brüder verteilen und mit der Macht füllen. Nach dem Leeren des Gefäßes wartete Eva nicht auf die anderen, sondern stellte den Kelch auf einem Tisch ab. Sie griff neuerlich nach Juls Hand.

Mit langsamen Schritten ging Eva in Juls Begleitung auf das Bett zu. Sie nahm auf der Bettkante Platz, rutschte weiter in die Mitte der Matratze und benutzte dazu Hände und Füße. Dann griff sie nach dem Gürtel des Schlafmantels. Als sie ihn öffnete und ihr nackter Körper zum Vorschein kam, war leises Gemurmel der Umstehenden zu hören. Bald würden sich die Kerle hoffentlich an ihren Anblick gewöhnt haben.

Jul griff nach dem Schlafmantel und half ihr, ihn abzulegen. Als er ihn zur Seite gelegt hatte, setzte er sich oberhalb ihres Kopfes auf die Matratze. Er beugte sich nach vorn, bis seine Lippen die ihren für einen kurzen Kuss berührten.

Ihre Blicke trafen sich. Eva versicherte ihm wortlos, dass ihr Herz nur ihm gehörte. Nur ihm allein. Dann sandte sie eine stumme Aufforderung an die Brüder aus, näher an sie heranzutreten und sich zu bedienen.

Während sie ihre Augen auf Juls Gesicht geheftet hielt, konnte sie spüren, dass einer der Brüder das Rosenöl, das sie vorbereitet hatte, auf ihren Bauch tropfen ließ. Das rote Licht des Spots über ihr zauberte einen teuflischen Heiligenschein um Juls Kopf. Eva konzentrierte sich ausschließlich auf die geliebten Gesichtszüge.

Hände begannen das Öl mit sanftem Druck auf ihrem Bauch zu verteilen. Andere Finger rieben das Öl auf ihren Schultern ein. Weitere Hände massierten ihre Oberschenkel. Jemand strich mit den Fingern ihre Taille entlang.

Sie biss sich auf die Unterlippe, als eine Hand über ihre linke Brust tastete. Es handelte sich um eine vorsichtige, flatternde Berührung. Ein Daumen strich über ihre Brustwarze. Augenblicklich schoss Verlangen durch ihren Unterleib. Ein klitzekleines Stöhnen löste sich von ihren Lippen.

Ihre Brustwarzen verhärteten sich. Eva bäumte sich auf, als der Daumen erneut darüber strich. Eine andere Hand knetete ihre rechte Brust. Eva wimmerte leise. Jemand fuhr mit festem Druck von ihrem Knöchel die Innenseite ihres Beines hoch.

Evas Augen fixierten Juls Gesicht. Er berührte ihre Nasenspitze mit seiner Nase, stellte eine Verbindung her. Dann schmiegte er seine Wange an ihre. »Ich bin hier«, flüsterte er in ihr Ohr.

»Ich liebe dich«, hauchte Eva.

Bilder stürzten auf sie ein. Bilder, die Jul ihr sandte. Bilder, die Eva und ihn bei all den Dingen zeigten, die sie in den letzten Wochen gemeinsam unternommen hatten. Bilder von Eva und Jul beim Abendessen, beim Kinobesuch, beim Tanzen, beim händchenhaltenden Spazierengehen … Evas Puls beschleunigte sich.

Sie wollte ihre Arme um Jul schlingen, aber die Brüder hielten diese ausgestreckt fest, liebkosten jeden Zentimeter ihrer Haut. Ihre Beine wurden auseinandergezogen. Mehrere Finger konzentrierten sich auf Evas Mitte. Finger erforschten sie, erforschten ihren Körper.

Die Macht brachte ihre Seele zum Vibrieren. Wellen der Macht verbanden ihren Körper mit denen der Brüder. Die Macht schien von ihr aus in Richtung der Männer zu fließen. Eva dachte an das, was Jul als Batterieaufladen bezeichnet hatte. Handelte es sich um das gleiche Gefühl, das sie empfand?

Trotz der Farbenwirbel und des steten Flusses der Macht konnte sie den Eindruck nicht unterdrücken, dass es nicht reichte. Dass es sich am Tag der Blutübertragung und bei der Unterwerfung von Manus anders angefühlt hatte.

Eva bemühte sich, Juls Aufmerksamkeit zu erregen. Wortlos teilte sie ihm ihre Bedenken mit. Keine Reaktion. Sie forschte in seinem Gesicht. Hatte er sie verstanden? Jul hob den Kopf. In seinen Augen las sie Beunruhigung.

»So schlimm ist es nicht«, teilte sie ihm stumm mit. »Ich muss mir nur irgendetwas anderes überlegen. Etwas, womit du zurechtkommst.«

»Was meinst du?«

»Die Macht ist nicht annähernd so stark wie an dem Abend, an dem ich Manus geschlagen habe. Nicht so stark wie die vielen Male, die wir beide Leidenschaft geteilt haben. Ich muss eine Möglichkeit finden, deinen Brüdern dieselbe Macht zuteilwerden zu lassen.«

Der Ausdruck in Juls Augen änderte sich nicht. »Du willst mit meinen Brüdern schlafen?«

»Nein. Ich sagte doch, dass ich mir etwas einfallen lasse, mit dem du klarkommst. Und ich natürlich auch.«

»Und wenn du …«

Er teilte Eva seine Idee in Bildern mit, in aufregenden, fantasieanheizenden Bildern. Hitze stieg in ihre Ohren. »Bist du sicher?«

»Ich vertraue dir, Süße«, versicherte Jul. »Auch du hast dich den Forderungen der Macht niemals in den Weg gestellt.«

Eva nickte langsam. »Kurze Pause, Jungs«, meinte sie laut. Zum ersten Mal wagte sie es, dem Treiben der Brüder zuzusehen.

Aleksander löste sich gerade von ihrem Arm, an dessen Beuge er geleckt hatte. Manus und zwei andere Brüder ließen von ihren Brüsten ab, den Blick immer noch von Leidenschaft verdunkelt. Narcissus, Daniel und Ignatius strichen beim Zurücktreten mit bedauerndem Gesichtsausdruck über ihre Beine. Die anderen Brüder machten ebenfalls ihren Platz frei. Lediglich Lukas kniete noch immer zwischen ihren Beinen und bedeckte ihren Innenschenkel mit kleinen Bissen.

»Du bekommst deinen Nachschlag, Lukas. Wenn du an der Reihe bist.«

Manus griff nach Lukas’ Arm und zog ihn hoch. »Wie lauten Eure Pläne, Gebieterin?«, erkundigte sich Juls ehemalige Rechte Hand.

»Wir müssen etwas anderes versuchen«, antwortete Eva, während Jul einen Schritt zurück machte. »Als Bruder, der nach Jul am längsten Teil der Bruderschaft ist, darfst du als Erster näherkommen.« Ob die anderen jetzt kritisieren würden, dass sie mit ihm begann? Sie setzte sich auf und klopfte auf die Matratze neben sich.

Manus nahm neben ihr Platz, den Kopf demütig gebeugt. Eva griff nach der goldenen Spange, die seine Toga festhielt, und öffnete sie.

»Einzelsessions. Ohne küssen auf den Mund und ohne … Penetration«, meinte Eva, als Manus mit gerunzelter Stirn hochblickte.

Ein Strahlen trat in Manus’ Augen. Sie schob den Stoff zur Seite, bis Manus ebenfalls nackt war. Sie legte ihre Hände auf seine Schultern, strich seinen Arm hinunter. Eva konnte nicht umhin zu bemerken, dass sie es mit einem attraktiven Mann zu tun hatte. Warme, straffe Haut. Feste Muskeln. Das schlechte Gewissen, weil ihr gefiel, was sie unter ihren Fingern fühlte, schnürte ihr die Luft ab. Dann übernahm ihr Körper die Kontrolle.

Eva beugte sich nach vorn, ließ ihre Zunge über sein Schlüsselbein schnellen. Während er aufstöhnte, fuhr sie mit den Fingernägeln über seine Brust, bis sich rote Striemen abzeichneten. Sie fühlte die Wellen des Missmuts von Jul ausgehen. Eva biss in Manus’ Schulter, bevor sie sich zurücklegte.

Manus schien einen Augenblick unschlüssig. Eva konnte beobachten, wie er von Jul zu ihren Brüsten sah und seinen Blick dann weiter zu den Brüdern wandern ließ. Dunkle Begierde verfinsterte sein Gesicht, und er legte sich neben sie.

Eva schloss die Augen. Manus’ Körper sandte Wärme aus, die einen Schauer über ihre Haut jagte. Dann die Berührung einer Hand auf ihrer Hüfte. Ein Bein, das sich über ihre legte. Eine Erektion, die sich an ihren Oberschenkel drückte. Eva schluckte.

Der Daumen, der zur Hand auf ihrer Hüfte gehörte, bewegte sich. Er strich über das Grübchen über ihrem Beckenknochen. Eva bäumte sich auf. Sollte Manus sich nicht beeilen? Warum ließ er sich so viel Zeit?

Sie fühlte seinen Mund, warm und nass, auf der Stelle, die er gerade liebkost hatte. Der sanfte aber bestimmte Druck erregte sie. Die Lippen wanderten langsam weiter nach oben. Es dauerte endlos lange, bis sie bei Evas Brüsten angelangt waren. Manus biss vorsichtig zu, umspielte dann ihre Brustwarze mit der Zunge.

Evas Hände hoben sich von selbst und krallten sich in Manus’ Haar, um seinen Kopf an Ort und Stelle zu halten. Hitze ballte sich in ihrem Magen zusammen, gegen die sie nicht ankämpfen konnte. Die Wellen der Macht schaukelten Evas Leidenschaft höher.

»Du bist wunderschön. Dieser Rausch des Verlangens … wundervoll.« Manus’ Flüstern war nur für Eva hörbar.

Eva war froh darüber. Juls Eifersucht musste nicht unnötig angestachelt werden. Und die anderen Brüder waren ohnehin schon auf Manus neidisch.

Eva sandte Manus stumm den Befehl, sich etwas mehr ins Zeug zu legen. Er sollte sich beeilen, sonst wäre es spät in der Nacht, bis der Letzte der zwanzig mit ihr fertig war. Sie fragte sich beiläufig, was überhaupt geschehen musste, damit die Männer zufrieden waren. Der Akt selbst kam nicht infrage. War der Höhepunkt der Brüder oder Evas eigener notwendig?

Manus ersetzte seinen Mund mit seiner Hand. Seine Lippen umschlossen Evas andere Brust. Manus biss und saugte und leckte. Seine Finger strichen und zupften. Seine Männlichkeit rieb sich pulsierend an ihr.

Der Geschmack von Blut sollte Eva eigentlich zur Besinnung bringen. Sie hatte zu fest auf ihre Unterlippe gebissen. Der Schmerz kühlte Evas Begehren nicht ab. Sie räkelte sich genüsslich im Ansturm der Gefühle und ließ von Manus’ Haaren ab.

An den Bewegungen der Matratze erkannte Eva, dass Manus seine Position wechselte. Er schien nun zwischen ihren Beinen zu knien. Seine Hände umfassten ihre Taille. Sein Mund ging auf Wanderschaft, kostete von ihrem Bauchnabel und küsste sich tiefer.

Als Manus über die empfindliche Stelle zwischen ihren Schenkeln leckte, zuckte Eva zurück. Der feste Griff seiner Hände hinderte sie an der Flucht. Seine Zunge tauchte tiefer, neckte sie, erregte sie.

Es fühlte sich viel zu gut an. Eva streckte eine Hand über ihren Kopf in die Richtung, in der sich Jul befinden musste. Verlangte sie zu viel, wenn sie seine Hand halten wollte? Eine Sekunde später spürte sie Juls Finger, die sich mit ihren verschränkten. Dankbar schluchzte Eva auf.

Ihr Empfinden wurde neuerlich durch Manus’ Fähigkeiten abgelenkt. Druck baute sich auf, drängte auf Befriedigung ihrer Bedürfnisse. Jeder Muskel ihres Körpers spannte sich an. Ein letzter Zungenschlag von Manus, und sie stürzte mit einem Schrei.

Zitternd klammerte sie sich an Juls Hand, während die Welt um sie herum zu einem Farbenwirbel verschmolz. Die mit Der Macht einhergehende Hitze tobte durch ihren Körper. Sie drohte sich aufzulösen. Einziger Halt in diesem Chaos war Jul. Und Manus. Der Mann, dessen Finger sich in ihr Fleisch gekrallt hatten, und der so verhinderte, dass sie den Bezug zur Realität verlor.

Ihr Bewusstsein kehrte in den Raum zurück. Eva befahl Manus höher zu rutschen. Sie umfasste seine Männlichkeit und begann Manus zu stimulieren, während sie noch immer Juls Hand hielt. Sie verstärkte ihre Bemühungen mittels der Macht, sodass es nicht lange dauerte, bis Manus sich stöhnend über ihre Finger ergoss.

Sie fühlte sich so müde, so unglaublich müde, dass sie kurz die Augen schloss. Nur beiläufig registrierte sie, dass Manus erst sie und dann sich selbst säuberte. Ihr Herzschlag drohte ihre Brust zu sprengen, als Damian neben sie trat.

Der Bruder begann sie zu liebkosen. Er fand die Stelle seitlich an ihrem Knie, deren Berührung eine Welle der Erregung durch ihren Körper jagte. Eva wand sich voller Begierde, doch es gelang Damian in der nächsten Viertelstunde nicht, sie zum Höhepunkt zu bringen. Man konnte nicht behaupten, dass er sich nicht redlich bemühte.

Sie konnte nicht neunzehnmal zum Höhepunkt kommen. Das erste Mal sollte die Macht gestärkt haben. Die Begierde brachte beständig das Blut in Evas Adern zum Kochen. Die permanente Stimulation ließ sie wimmern. Sie schüttelte den Kopf. »Schluss jetzt!«

»Aber …«

Eva schob Damian mit einer Hand auf Abstand und setzte sich auf. »Mir wird das zu viel. Jetzt bist du an der Reihe. Ich werde mich um dich kümmern.«

Sie drückte Damian zurück und öffnete seine Toga. Sie nahm die Macht zu Hilfe, um Damian einen Orgasmus zu schenken.

»Ich brauche dich«, flüsterte Eva Jul zu, als Damian sich von der Matratze erhob. »Ich will dich.«

»Später«, kam die Antwort von Jul. »Du musst nur ein bisschen …«

»Ein bisschen?! Da wollen noch andere zum Zug kommen.« Eva machte sich nicht die Mühe, ihre Stimme zu senken.

Leises Gemurmel.

»Ich werde keinen von euch vergessen«, versprach sie.

»Vielleicht können wir heute ein paar und morgen die anderen …« Manus’ Worte verklangen.

Eva biss sich auf die Unterlippe. »Du meinst nach Claudius vielleicht noch Sebastian? Und dann darf ich mit Jul alleine sein?« Sie blickte von einem zum anderen. »Ihr restlichen in den nächsten Tagen? Seid ihr einverstanden?«

Zögerliches Nicken, aber das war genug.

Eva ließ sich von Jul in seine Arme ziehen. Sie schloss die Augen und lehnte ihren Kopf an Juls Schulter. Sie fühlte sich selbst fremd. Die Leidenschaft, die sie mit den Männern teilte, machte aus ihr einen anderen Menschen.

Dann nickte sie und winkte Claudius heran. Dank der Macht war es ihr möglich, ihn und Sebastian bis zum Höhepunkt zu stimulieren.

»Nun wollen wir uns bei dir bedanken«, meinte Damian im Anschluss. Nichts war mehr von seinen Zweifeln an Evas Anführerschaft zu sehen.

»Was meinst du damit?«, fragte Eva.

Damian lächelte. »Wir werden noch einmal unsere Fähigkeiten an dir testen.« Er winkte die zehn jüngsten Brüder heran. »Diese zehn werden beginnen.«

Sie legte sich zurück und schloss die Augen. Jemand hob ihren freien Arm an und drückte Küsse auf ihre Haut. Eva nahm einen tiefen Atemzug. Vier andere Männer küssten Innen- und Außenseiten ihrer Beine. Weitere Brüder leckten über ihren Hals, den ausgestreckten Arm, dessen Hand Jul hielt, und über ihren Oberkörper.

Das Verlangen regte sich vorsichtig flatternd in ihrem Magen. Dann veränderte sich ihre Wahrnehmung. Jemand strich mit der Zungenspitze über ihr Handgelenk. Eva riss die Augen auf und blickte in Aleksanders Gesicht. Der Arzt zwinkerte ihr zu.

Hitze schoss in ihren Unterleib. Die Liebkosung ließ Unruhe in ihr wachsen. Die anderen Eindrücke das Streicheln, das Küssen, das Massieren zeigten ihre Wirkung.

Die zehn Brüder tauschten die Plätze mit den zehn Männern, die gerade noch zugesehen hatten. Diese stimulierten ihre Brüste. Eva heftete ihren Blick auf Jul. Ihr Anker in dem Meer aus Gefühlen.

Einer der Männer kletterte zwischen ihre Beine. Seine Finger strichen vorsichtig über ihre Weiblichkeit. Eva wand sich hin und her. Ein Finger drang in sie, zog sich wieder zurück und rieb über die weichen Falten.

Keine Berührung zu schnell, kein Zögern. Die Brüder hatten die Jahrhunderte tatsächlich genutzt, um alles über die Wünsche der Frauen zu erfahren.

Die Erde begann unter Eva zu erbeben. Der Druck, der sich in ihr aufbaute, wollte sich entladen, fand allerdings kein Ventil. Es reichte nicht! Wenn die Männer sie noch länger auf die Folter spannten, verlor sie den Verstand!

Die Brüder wechselten die Positionen. Eva bemerkte, dass Manus neuerlich zwischen ihren Beinen kniete. Dann setzte er seine Zunge ein und Evas Verstand aus. Mit einem lauten Schrei kam sie zum Höhepunkt.

Adolescentia Aeterna

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