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DORIS KIEFHABER ANGEKOMMEN UND ZUFRIEDEN
ОглавлениеDer Weg zu Doris Kiefhaber führt in ein kleines, vollgeräumtes Büro in einem Hinterhofgebäude mitten in der Wiener Innenstadt. Wer nicht genau schaut, könnte das Türschild der Österreichischen Krebshilfe fast übersehen, so dezent ist es angebracht. In der ersten Reihe stehen und klotzen, das war nie ihr Ding, erzählt uns die Geschäftsführerin der Österreichischen Krebshilfe, die aber durch ihre Arbeit, und da vor allem durch die Pink Ribbon-Aktion, selbst seit Jahren in der Öffentlichkeit steht – nolens volens. Eigentlich hatte sie diesen Job, den sie vor zwanzig Jahren vor allem deshalb angenommen hatte, um mehr Zeit und Platz für ihre neue private Situation zu schaffen, ja nur maximal drei Jahre machen wollen. Damals mutierte Kiefhaber nämlich innerhalb weniger Monate von der Single-Karriere-Frau, die beruflich wochenlang vor allem in Osteuropa unterwegs war, zur Ehefrau und Stiefmutter. Inzwischen hat sie vier Enkelkinder, liebt und genießt das Großfamilienleben und kümmert sich mit Herz und Seele um schwer kranke Menschen. Die Vergänglichkeit hat sie in ihrem Beruf vor Augen wie kaum jemand anderer. Was das Älterwerden mit uns macht, wie wir im Lauf des Lebens unsere Bedürfnisse und Prioritäten verändern, wie viele Veränderungen auf den unterschiedlichsten Ebenen ihr Leben geprägt haben, das wollen wir von dieser beeindruckenden Frau unbedingt erfahren.