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Noch einmal Schulmedizin

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Dass dies doch nicht so peinlich war, wie ich dachte, merkte ich zwei Tage später, als ich in der Arztpraxis auf dem Laborstuhl saß. Ja, ja, man könne, wenn mir so viel daran läge, schon noch mal eine Blutuntersuchung durchführen, so die Auskunft.

Untersucht wurden letztendlich EBV-Virus (zu hoch), T3 und T4 (normal), für die Hashimoto-Thyreoiditis sind allerdings fT3 und fT4 (f = frei) aussagekräftig, Herpes-Simplex-Virus (erhöht) und TPO-Antikörper (viel zu hoch). Nach diesen neuen Ergebnissen sollte ich einen Termin bei meinem Internisten machen, um die Werte zu besprechen. Ein Hoffnungsschimmer, jetzt hätten wir die Ursache gefunden. Ich war sehr, sehr zuversichtlich.

Trügerische Hoffnung

In dem Gespräch mit dem Internisten wurde mir mitgeteilt, dass ich wohl einmal Pfeiffersches Drüsenfieber gehabt haben musste, dies aber für meinen derzeitigen Zustand keine Rolle spiele. Die Schilddrüsenwerte seien zwar in der Norm, die TPO-Antikörper würden auf eine leichte Entzündung der Schilddrüse hinweisen, die momentan allerdings nicht behandlungsbedürftig wäre. Bei der Verabschiedung wurde ich noch gefragt, ob ich denn inzwischen in psychotherapeutischer Behandlung sei. Diese Verabschiedung sollte endgültig gewesen sein.

Stimmt was nicht mit meinem Kopf?

Die meisten Hashimoto-Betroffenen kennen ihn: den Zweifel. Den Zweifel daran, ob man am Ende verrückt ist, ob man sich alle Beschwerden vielleicht nicht doch nur einbildet oder ob es nicht besser wäre, einfach aufzugeben. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn man anfängt, an seinem Verstand zu zweifeln, und glaubt, man bilde sich alles nur ein und alles würde besser werden, wenn man die richtige Therapie fände.

Das Hashimoto-Selbsthilfeprogramm

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