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Karriere

Das eigene Profil als Marke

[bw/sw] Der Mensch als Marke, der Medienmensch als berufliche Marke – die Praxis zeigt: Wie im Marketing gilt es für sein eigenes Produktangebot entsprechende Käufer zu finden und dann die Wünsche und Bedürfnisse von Zielgruppen möglichst genau und dauerhaft zufrieden zu stellen.

Hierbei sollte man sich zunächst einige Dinge klar machen: Wo liegen meine Kompetenzen? Was sind meine Interessen? In welchem Bereich möchte ich diese anwenden? Wer ist meine Zielgruppe? Was ist meine Botschaft für die Zielgruppe? Wie kommuniziere ich mein berufliches Profil nach außen, um von meiner Zielgruppe auch entsprechend wahrgenommen zu werden? Die vier P des Marketing (Product, Price, Place, Promotion) lassen sich auch auf die Karriere von Menschen anwenden. Welches Produkt, also welches Leistungsversprechen, präsentiert jemand möglichst klug und zu welchem Preis bei welchen Firmen?

Beim Aufbau eines erfolgreichen beruflichen Profils zählt vor allem die Devise: Konzentration auf ein Ziel. Ein Journalist, der in allen Bereichen – Text, Foto, Internet, Allgemein- und Fachwissen – absolute Höchstleistungen vollbringt, wird vielleicht von manchen Redaktionen heimlich herbeigesehnt, wäre jedoch im realen Berufsalltag höchst unglaubwürdig. Spezialisten haben es da einfacher, weil man eher in eine ganz bestimmte, nämlich ihre, Kompetenz vertrauen kann. Es gilt also ein konkretes Ziel festzulegen und dann – unter ständiger selbstkritischer Analyse: „Bin ich noch auf dem richtigen Weg?“ – entsprechend zu verfolgen.

Doch wie kommuniziert man eine erfolgreich profilierte Marke? Hierzu gilt es sich zu überlegen: Wo will ich hin und wer sollte deshalb von meinen Fähigkeiten erfahren? In Einklang mit den eigenen Kompetenzen, der individuellen Persönlichkeit und den Gepflogenheiten der Zielgruppe sollte man eine Tonalität für seine Präsentationen wählen und dann entsprechend mit Ausdauer sein Stärken ins rechte Licht rücken. Ein Aspekt darf nicht vergessen werden: Die klassische abendländische Bildungstradition. Darunter versteht der Humanist den Willen zu einer soliden, den ganzen Menschen umfassenden Bildung, die, unerlässlich für den Erfolg, auch Medien-

schaffende besitzen sollten und durch „Wikipedia“ oder ähnliche Plattformen nicht ersetzt werden kann.

Menschen. Medien. Macher.

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