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Vorwort

Wie stellt man sich vor, wenn die Öffentlichkeit einen zu kennen glaubt?

Britta Assauer, ein Name. Britta Assauer, ein Mensch. Britta Assauer geboren am 3. September, Eltern und eine Schwester.

Soweit hört sich alles an wie ein ganz normales Leben.

Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Städtchen im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen. Mit uns zusammen wohnten meine Großeltern in einem Haus. Meine Großeltern haben einen großen Anteil daran, mir und meiner Schwester eine wunderbare Kindheit beschert zu haben. Unser Opa gab uns seine Liebe zur Natur mit und benötigte jemand in der Familie oder Nachbarschaft Hilfe, war unsere Tür immer offen. Es waren auch alle Nachbarskinder meistens bei uns im Garten zu finden, weil es einfach ein schönes Fleckchen Erde war, mit den Tieren und einem Opa, der so viel erzählen und leeren konnte.

Zum Ende meiner Schulzeit habe ich mein Abitur gemacht. Diese Zeit damals vor dem Abitur war eine sehr schwere Zeit für mich und meine Familie. Meine Oma starb nach langer Pflegezeit an Krebs, meine Eltern trennten sich und mein bester Freund kam bei einem Verkehrsunfall ums Leben.

1982 – Ein Jahr voller trauriger Ereignisse und mit Erfahrungen, die für mein Leben und die Entwicklung meines Empfindens in Herz und Seele prägend waren.

Als meine Oma starb, rief sie mich kurz vor ihrem Tod zu sich und wollte, dass ich sie in die Arme nehme. Meine Schwester und ich wollten das Haus nicht verlassen, doch meine Mutter schickte uns zu unseren Pferden, um meiner Oma die Last zu ersparen, dass die Enkelkinder im Haus sind, wenn es zu Ende geht.

Für meine Mutter kam ein sehr schwerer Lebensabschnitt. Ihre Mutter war gerade gestorben und mein Vater verließ die Familie. Umso erfreuter waren meine Schwester und ich, als meine Mutter nach langem Alleinsein einen lieben Lebensgefährten gefunden hatte. Wir nahmen ihn herzlich auf. Er war wie ein Vater für uns. Niemand konnte ahnen, wie krank mein Stiefvater später werden würde.

1998 nahm sich mein Stiefvater im heimischen Wohnzimmer das Leben. Die Angst vor dem Fortschreiten seiner Parkinson-Erkrankung war zu groß.

Ich zog bald darauf aus beruflichen Gründen nach Freiburg. Eine Stadt, die ich lieben lernen sollte. Und auch hier hatte ich ein ganz normales Leben. Ich habe dort geheiratet und war glücklich. Meiner Mutter macht mein blindes Vertrauern in die Menschen immer große Sorgen. So war für meine Mutter das Scheitern meiner Ehe mit einem Kosovo-Flüchtling vorherzusehen. Ich musste schmerzvoll erkennen, dass ich nicht geliebt, sondern benutzt worden war.

Ein schmerzliches Erlebnis und ein zerstörtes Vertrauen, dass mich dazu bewegte, jahrelang allein zu leben.

Dieses Alleinsein und das sichere Gefühl, nicht verletzt werden zu können, brachten unerwartet eine glückliche Zeit.

Meine beste Freundin in Freiburg war auch nicht in einer Beziehung und so haben wir an freien Tagen viel unternommen. Wir trafen uns im Café oder fuhren nach Baden-Baden. Unsere zweite Heimat wurde aber dabei der EUROPA-PARK in Rust.

Im EUROPA-PARK in Rust habe ich 2010 Rudi kennengelernt. Doch das ist so besonders, dass ich dies später näher erzählen möchte.

Es sei aber so viel schon einmal gesagt: Ich habe den wunderbarsten und liebenswertesten Mann kennengelernt. Seine jung gebliebene Unbeschwertheit, seine Liebe und sein unbekümmertes Herz berührten meine Seele. Wir waren uns genug. Spaziergänge mit den Hunden, Besuche bei meinen Eltern oder auch mal Eis essen gehen. Wieder ein herrlich normales Leben. Wir sollten die Zeit unseres Lebens haben. Bis, ja bis genau diese innige Zweisamkeit einigen Menschen in Rudis Umfeld ein Dorn im Auge war.

Dies ist die wahre Geschichte über das Schicksal von Rudi und Britta Assauer. Die wahre Geschichte über ein Leben, das fremde Menschen übernommen und zerstört haben.

Jahre werde ich mit allem Mut unermüdlich und gegen alle Intrigen, Diskreditierungen und Verleumdungen, gegen Unrecht, gegen Gerichte und gegen den Missbrauch des Betreuungsrechtes kämpfen müssen.

Doch widersprüchliche Aussagen des Umfeldes von Rudi in Gerichtsverfahren, Interviews oder anderen Veröffentlichungen verbunden mit dem verbreiteten Entsetzen über Rudis grausames Schicksal öffentlich vorgeführt und vermarktet zu werden, gaben mir später unerwartet Hilfe.

Tatort Assauer - Vom Fußballmanager zum Betreuungsopfer

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