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ОглавлениеDie Ermordung von Albert Einstein
Pedro Meier
Ein surrealer Kriminalroman
Kurzfassung
Relativitätstheorie
Spuk & Schwarze Löcher in der Altstadt von Bern
insbesondere im
Albert-Einstein-Haus
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Hauptpersonen & Personal:
- Gilbert von Leu – Privatdetektiv – Einstein-Mord Spezialist
- Albert Einstein – Physiker – Erfinder der Relativitätstheorie
- Robert Alder – Buchantiquar und Lehrer an der Buchhändlerschule in Bern
- John Ayutthaya – Buchhändlerlehrling – Diplomatensohn – später Kriminalschriftsteller
- Egon Ammann – Buchhändlerlehrling. Später Verleger Kandelaber Verlag, Ammann Verlag
- Peter Meier – Buchhändlerlehrling. Später Weltreisender, Nomade, Kunstsammler, Schriftsteller und Kunstmaler
- Schriftsteller: Paul Nizon, Guido Bachmann, Jörg Steiner
- Orlow Orlowskj – russischer Emigrantensohn, Buchhändlerlehrling, eine Erscheinung wie die Gestalt Moravagine aus dem Roman Moloch von Blaise Cendrars
- Zeugen und Augenzeugen. Nachbarn und Anwohner
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Orte & Schauplätze der Handlung:
Buchhändlerschule an der Postgasse in Bern. Albert-Einstein-Haus. Kramgasse. Café du Commerce. Café des Pyrénées. Bahnhofbuffet SBB Bern. Reitschule Bern. Bärengraben zu Bern. Wankdorf Fussballstadion. Kornhauskeller. Stadttheater. Tierpark Dählhölzli. Buchhandlung beim Zytglogge-Turm. Auf der Kirchenfeldbrücke. Am Eigerplatz. Kunsthalle. Zentrum Paul Klee. Schweizerische Landesbibliothek. In der Waffenkammer des historischen Museums. Bei den alten Meistern im Kunstmuseum. Unten im Marzili Quartier & Marzili Bad. Berner Münster. Park-Café auf der Münsterplattform. Buchhandlung Stauffacher. Antiquariat Hegnauer. Bundeshaus Bern. Gutekunst & Klipstein, Galerie Kornfeld Auktionshaus. Bella Italia – Caffé- und Weinbar Restaurant Lorenzini. Robert Walser Archiv.
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«Gott würfelt nicht.»
Albert Einstein
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Erste Hinweise auf den Mord an Albert Einstein – Nobelpreisträger für Physik.
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Privatdetektiv Gilbert von Leu – Karteikarte – Nr. 47
Aktenzeichen XY – Italien – zu Mord Einstein
Pressemeldung: DIE WELT – 21.01.2011 «… 1944 erschossen deutsche Soldaten in Italien Familienmitglieder des Nobelpreisträgers Albert Einstein. Jetzt wird der Fall neu aufgerollt …»
«… Mord verjährt nicht. Deshalb startet das Landeskriminalamt Baden-Württemberg eine in der deutschen Polizeigeschichte bisher wohl einzigartige Fahndungsaktion: Die Ermittler suchen mit einem Beitrag in der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY … ungelöst» (23. Februar, 2011, 20.15 Uhr) nach Zeugen für einen Dreifachmord, der schon vor mehr als 66 Jahre in Italien begangen wurde. Dass gerade dieser Fall nach so langer Zeit wieder an die Öffentlichkeit kommt, hat vor allem mit dem Namen der Opfer zu tun …»
«… Das LKA Baden-Württemberg rollt den Mordfall an Einstein-Angehörigen aus dem Jahr 1944 wieder auf …»
Pressemeldung: Tageszeitung Berlin – 19.7.2013 «… Am 3. August 1944 wurden nahe der Kleinstadt Rignano sull'Arno bei Florenz die beiden jungen Frauen Luce und Cici sowie ihre Mutter Caesarina erschossen – die Töchter und die Frau von Robert Einstein, dem Cousin des Physikers und Nobelpreisträgers Albert Einstein …»
Pressemeldung: – FOCUS – 12.02.2014 «… Der Nazi-Mord an Angehörigen des Nobelpreisträgers Albert Einstein, vor 70 Jahren in Italien, bleibt ungesühnt. Die Ermittlungen seien nach sehr umfangreichen Recherchen eingestellt worden, teilte die Staatsanwaltschaft Frankenthal am Montag mit. Die Tat gehe wahrscheinlich auf das Konto von Angehörigen einer deutschen FallschirmSturmgeschütz-Brigade. – Die wenigen ehemaligen Soldaten dieser Sondereinheit, die noch lebten, schieden als potenzielle Täter aus. Die anderen Angehörigen der Einheit, darunter auch der Kommandant, seien bereits gestorben …»
Pressemeldung: – Bayerischer Rundfunk – 22.03.2017 «… Die Suche nach den Mördern der Einsteins. – Während der deutschen Besatzungszeit in Italien haben Wehrmacht und SS grausame Massaker an unschuldigen Zivilisten verübt. Tausende Menschen starben. Auch Angehörige von Albert Einstein. Sie wurden 1944 in der Toskana ermordet. Bis heute ist dieses Verbrechen nicht aufgeklärt. Im Vorfeld der Premiere des BR-Dokumentarfilms «Einsteins Nichten» zeigt Kontrovers die schwierige Suche nach den Tätern …»
Pressemeldung: – Kreisbote – 28.04.2017 «… Kaufbeuren – Mord verjährt nicht. Mutmasslicher Mörder in Kaufbeuren. – Ein verurteilter noch lebender «Nazimörder » mitten unter uns? Das klingt doch eher nach einem Politik-Thriller «Made in Hollywood». Doch es scheint Realität, und die spielt sich seit Jahrzehnten hier direkt in Kaufbeuren vor unseren Haustüren ab. Doch es kommt noch dicker. Dieser ehemalige aktiv beteiligte Kriegsveteran soll an der Ermordung von Angehörigen der Familie Albert Einsteins in Italien beteiligt gewesen sein …»
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Privatdetektiv Gilbert von Leu – Karteikarte Nr. 36
Das Verschwinden von Albert Einstein Nach den Morden in Italien – Quasi logische Folge
«… Laut Wikipedia starb Albert Einstein am 18. April 1955 in Princeton, New Jersey, Vereinigte Staaten von Amerika. Dieser Wikipedia Eintrag ist natürlich falsch. Fake News … alles Fake News … Einstein starb nicht eines natürlichen Todes. Einstein starb lange vor seinem offiziellen Tod von 1955 – nämlich bereits 1944 – im Zusammenhang mit den Einstein-Morden in Italien. Einstein wurde von Nazi-Schergen, vom Geheimdienst des Dritten Reiches, der ‹Fünften Kolonne›, meuchlings ermordet und seine Leiche entsorgt. Tatmotiv: Einsteins physikalische Entdeckungen zur Atombombe wurden ihm zum Verhängnis. Einstein wusste zu viel. Die Deutschen hofften mit der Beseitigung von Einstein den Bau einer Atombombe in Amerika zu verhindern …»
Der Fall aus Sicht der USA:
«… Die amerikanische Regierung vertuschte das Verschwinden von Albert Einstein. Das Atomprogramm und der Bau der Atombombe hatten für die Amerikaner erste Priorität. Das Projekt war kriegsentscheidend. Ein Verschwinden oder gar eine Ermordung von Albert Einstein passte nicht ins Konzept und hätte das ganze Unternehmen gefährdet. Der Fall Albert Einstein wurde ein Fall für die Geheimdienste. Man wollte sich gegenüber Nazi-Deutschland keine Blösse geben. Auch befürchtete man, dass weitere Atomphysiker in Gefahr waren und ausser Gefecht gesetzt werden könnten … Kurzum: der ermordete Albert Einstein wurde durch einen Doppelgänger ersetzt. Dieser Doppelgänger von Albert Einstein überlebte den Krieg und starb 1955 eines natürlichen Todes.»
Zeitzeugen-Notiz – Nazi-Schergen – Nr. 04
«… So etwas wie eine Grundsatzerklärung: Die US Regierung: Top Secret. Das Pentagon: Top Secret. Das Weisse Haus: Top Secret. Der amerikanische Präsident und das Weisse Haus halten dicht, äussern sich nicht zu dieser Geschichtsfälschung. Die amerikanische Regierung will und kann nicht zugeben, dass sie Albert Einstein, den Mitinitiator der amerikanischen Atombombe, vor den Nazi-Schergen nicht hatte schützen können … Fazit & Befehl: Der Tod von Albert Einstein darf in der Öffentlichkeit unter keinen Umständen bekannt werden …»
Handschriftliche Randnotiz von Privatdetektiv Gilbert von Leu:
«… Dank Albert Einsteins Entdeckung der Relativitätstheorie verschmilzt Zeit und Raum. Zeitreisen werden möglich. Die Vergangenheit wird zur Zukunft und die Zukunft kann zur Vergangenheit werden. Und die menschliche Gegenwart auf dieser Erde ist nur eine kleine Episode, vielleicht lediglich ein unbedeutendes Missgeschick im Universum der Zeit …»
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Privatdetektiv Gilbert von Leu – Karteikarte – Nr.22
Tathergang – Albert Einsteins Ermordung
Aktennotiz – Nr.4A – «… Zeugenaussagen: Albert Einstein wurde mit einem spitzen Eispickel hinterrücks erschlagen und starb an den Wunden an seinem Hinterkopf. Albert Einstein ist also, genauso wie der russische Revolutionär Leo Trotzki in Mexiko City, durch einen Eispickel zu Tode gekommen …»
Aktennotiz – Nr. 17 – «… Seit jenen Tagen geistert Albert Einstein zeitlos durch die Berner Altstadt. Er erscheint Leuten als Gespenst in den Häusern an der Kramgasse und an der Gerechtigkeitsgasse. Er wird am Bärengraben gesehen oder auf der Münsterplattform. Oder er sitzt im Lesesaal der Burgerbibliothek. Dann wiederum will man ihn im Muri-Tram auf dem Weg nach Gümligen gesehen haben …»
«… Das Gespenst Albert Einstein verbrüdert sich bei seinem Treiben mit all den anderen Stadtgeistern. Gespenster und Spukgestalten treffen sich im Gespensterhaus, im verlassenen Spukhaus an der Junkerngasse 54, welches seit dem rätselhaften Tod zweier Liebenden leer steht und vor sich hin träumt. Ein Haus im Dornröschenschlaf. An der Fassade gleich unter dem Dach befindet sich ein zugemauertes Fenster. Im Volksmund nennt man dieses Mauerstück ‹Das Fenster zum Jenseits› …»
«… An diesen Orten des Grauens hausen dunkle Gestalten. Die ewig Verbannten. Hier gibt es Begegnungen mit unerlösten Seelen. Verzweifelten Kindsmörderinnen. Es erscheint der skrupellose Metzgerbursche, der in der Gestalt eines zweiköpfigen Kalbes für seine grausamen Taten sühnt. Tanz der Jungfrauen mit Luzifer, dem Träger des Jenseits-Lichts und Herrscher über Hölle und Unterwelt. Und sie feiern laszive Orgien mit all den anderen Teufeln und Kobolden. Hexensabbat … Eine illuminierte Szenerie, ähnlich dem Bild ‹Der Garten der Lüste› von Hieronymus Bosch …»
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Privatdetektiv Gilbert von Leu – Karteikarte – Nr.04
Im Zentrum der Gerüchteküche – Café du Commerce – Hier hört Privatdetektiv Gilbert von Leu das erste Mal vom «Fall Albert Einstein»
Bericht von John Ayutthaya, Diplomatensohn und Buchhändlerlehrling – Café du Commerce:
«… Nach dem Unterricht in der Buchhändlerschule an der Postgasse traf man sich im Café du Commerce, der Spanischen Weinhalle an der Gerechtigkeitsgasse. Plauderstunde. Gemütliches, geselliges Zusammensein, auch mit Dozenten der Buchhändlerschule. Ein Dozent war Robert Alder, Buchantiquar mit Etagengeschäft. Er unterrichtete Verlagskunde. Dieser Robert Alder mietete sogar eine zweite Wohnung, um all die Bücher, seine Schätze und Schützlinge, unterzubringen. In jungen Jahren war er Mitarbeiter der Firma Gutekunst & Klipstein und erstellte unzählige Auktionskataloge. Kürzlich war so ein Auktionskatalog auf eBay erhältlich mit dem Titel: Robert Alder ‹Alte und neue Bücher›. Inkunabeln und Wiegendrucke. Drucke des 16. Jahrhunderts, Naturwissenschaftliche Erstausgaben, Illustrierte Bücher des 17.-19. Jahrhunderts, Deutsche Literatur in Erstausgaben, Helvetica, Autographensammlung …»
«… Dieser Robert Alder erzählt Journalisten, er habe das Albert-Einstein-Gespenst des Öfteren nachts auf der Rathaustreppe in der Nähe des Parkhauses mit einer schwarzen Katze plaudern gesehen. Die Katze habe menschliche Züge und gebe eindeutig Sprachlaute von sich. Und plötzlich stünden da zwei grosse, schwarze, sprechende Katzen und Albert Einstein habe sich in Luft aufgelöst …»
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Privatdetektiv Gilbert von Leu – Karteikarte – Nr.07
«Café des Pyrénées»
Übrigens soll auch im Café des Pyrénées am Kornhausplatz Bern der wandelnde Geist Albert Einstein beim Kaffeetrinken und Zeitungslesen gesehen worden sein.
Auszug aus Bericht von Orlow Orlowskj, russischer Emigrantensohn:
«… Der Musiker und Schriftsteller Hans Albrecht Moser warf in die Runde: ‹Ist das dort hinten am Ecktisch nicht Albert Einstein?› – ‹Nein, nein›, erwidert der Buchantiquar Alder, ‹der sieht Albert Einstein nur ähnlich. Er ist fast jeden Donnerstag hier. Immer sitzt er dort hinten in der Ecke am Runden Tisch, bestellt einen andalusischen Salat mit Calamares. Er isst dann nur die Calamares, den Salat lässt er stehen. Dein angeblicher Albert Einstein liebt Calamares über alles. Dein Albert Einstein ist Octopus Liebhaber und Kopffüssler Spezialist› …»
Im Gegensatz zu Alder war Guido Bachmann fest davon überzeugt, dass der Unbekannte in der Ecke doch wohl Albert Einstein sein müsse.
Alder wiederum: «Albert Einstein ist längst gestorben, der liegt in Amerika». Er lacht: «Und wenn schon, dann ist das hier eben Einsteins Geist.» Und Alder merkt noch vielsagend an: «Übrigens geht das Gerücht um, Albert Einstein sei ermordet worden. Ein hartnäckiges Gerücht.»
René E. Müller raunt: «Hochinteressant, wau, hochinteressant. Da würde ich gern mehr wissen. Das gäbe eine gute Story ab.»
Der Buchantiquar Robert Alder wechselt das Thema.
Paul Nizon wirft ein: «Jägerlatein, nichts als Jägerlatein. Schlossgespenster-Geschichten. Schall und Rauch.»
Bleistiftnotiz von Privatdetektiv Gilbert von Leu:
«… Nach 2000 als in Italien und Deutschland dieser mysteriöse Fall, der von den Nazis ermordeten Angehörigen der Einstein Familie, wieder aufgerollt wurde, und sogar Eduard Zimmermann in seiner Fernsehsendung ‹Aktenzeichen XY … ungelöst› darüber berichtete, schwappte das Interesse an diesen rätselhaften Ereignissen auch nach Bern über …»
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Privatdetektiv Gilbert von Leu – Karteikarte – Nr.06
Zeugenaussagen – Presseberichte – zum Gespenst Albert Einstein
Augenzeuge 04 – Eine Frau, wohnhaft an der Postgasse, habe Albert Einstein als grosse, grauschwarze Gestalt vor dem Rathaus auf und ab gehen sehen. Albert Einstein sei dann auf die Rathausmauer zugegangen und in die Mauer hinein verschwunden.
Zeugenaussage 11 – Ein Bericht aus dem Haus Nummer 8. Frau S. W. gibt zu Protokoll, sie habe Albert Einstein in ihrem Haus, in ihrer Küche, mitten in der Nacht, gegen 3:00 Uhr, kochen sehen.
Zeugenaussage 07 – Der Postbote Herr A. K. gibt zu Protokoll, er habe kürzlich Pakete in einem Haus an der Kramgasse abgegeben. Da habe ein Mann, und er sei fest davon überzeugt, dass das Albert Einstein gewesen sei, die Pakete in Empfang genommen.
Zeugenaussage 15 – Ein Bibliothekar der Burgerbibliothek Bern gibt zu Protokoll, er habe am Ausleiheschalter einem Mann Bücher übergeben, dessen Aussehen und Gehabe hundertprozentig dem Albert Einsteins entsprochen habe.
Verbürgte Zeugenaussage 02 – Kürzlich (2001) hat eine Kirchenbesucherin im Münster zu Bern Albert Einstein als Sänger, genauer als Tenor in einem Barockkonzert, im Münsterchor singen sehen.
Mehrere Zeugen berichten sie hätten Albert Einstein als Sandsteinfigur im «Weltgericht» oder «Das Jüngste Gericht » über dem Eingangsportal am Berner Münster entdeckt. (Das Berner Münster gilt als heiliger Kraftort.)
Weitere rätselhafte Begebenheit – Jemand will Albert Einstein in den Lauben, in den Arkaden Berns als Märchenfigur Blaubart herumgeistern gesehen haben. – Da hat wohl jemand zu viele Märchen der Gebrüder Grimm gelesen. (Der Stoff um den frauenmordenden Blaubart taucht in allen Kulturen weltweit auf.)
Ein weitere Zeugenaussage: Albert Einstein wurde Arm in Arm mit Madame de Meuron von Tscharner in den Lauben Berns gesehen. Madame de Meuron mit Hörrohr und Sommerhut, Albert Einstein mit weissen Lackschuhen und Gehstock.
Eine interessante Tatsache: Seit Albert Einstein, Nobelpreisträger für Physik, als Wachsfigur im Wachsfigurenkabinett der Madame Tussaud ausgestellt ist, geistert dieser Albert Einstein noch öfters als Gespenst, Wiedergänger und Untoter durch die Lauben und Gassen Berns. (Die Besitzerin des Wachsfigurenkabinetts Madame Tussaud stammte ursprünglich aus Bern.)
Der Wiedergänger Albert Einstein besucht auch gerne das Stadttheater Bern. Auch soll er schon in einem der vielen Kellertheater gesichtet worden sein. Er mischt sich auch gerne unter das Publikum am Bärengraben und schaut den Bären zu, die auf den Hintern sitzen und nach Karotten betteln. Im Zentrum Paul Klee sieht man ihn ab und zu beim Bilderbetrachten. Natürlich auch im Kunstmuseum Bern. Sogar in der Kunsthalle Bern am Helvetiaplatz sieht man ihn durch Ausstellungen flanieren.
Der Wiedergänger Albert Einstein soll auch ein eifriger Konzertbesucher sein, Mozart, Brahms, Tschaikowsky, Johannes Strauss (An der schönen blauen Donau), Schostakowitsch. Sogar bei einer John Cage Klang-Performance will man ihn gesehen haben.
Eigenhändige Randnotiz von Privatdetektiv Gilbert von Leu:
«So reiht sich Fakt an Fakt – Die Reise geht weiter – Das letzte Wort ist noch lange nicht gesprochen bzw. geschrieben. »
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FORTSETZUNG FOLGT
Oder wie im Kino Alhambra in Bern jeweils am Ende eines Filmes in Grossbuchstaben zu lesen war:
DEMNÄCHST IN DIESEM THEATER
Pedro Meier ist Schriftsteller und multimedial arbeitender Künstler. In Niederbipp am Jurasüdfuss aufgewachsen, dann Buchhändlerlehre und später eigenes Buchantiquariat in Zürich. Seit über 40 Jahren pendelt Pedro Meier zwischen seinem Malatelier am Golf von Siam, Thailand und Europa. Letzte Publikation 2020: «Das Gewicht des Schattens im Sonnenschein» – Gedichte und Polaroids – Streifzüge durch Berlin.