Читать книгу Kathryn - Dunkle Begierde - Charity Blake - Страница 11

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Kapitel 7

Am nächsten Morgen riss das Telefon Eric aus dem Schlaf. Nach dem Einbruch in Allisters Büro und der intensiven Nähe zu Kathryn, waren ihm tausend Gedanken durch den Kopf geschwirrt und er hatte lange keinen Schlaf gefunden.

Mühsam öffnete er nun die Augen und angelte nach seinem Telefon. »Ja!«, brummte er schlaftrunken.

»Guten Morgen! Du willst doch wohl mit deiner munteren Ansage nicht kundtun wollen, dass ich dich noch im Bett antreffe?« Russell freute sich diebisch, seinem Freund die Störung vom vergangenen Abend heimzahlen zu können.

»Scheiße, ja Mann! Wie spät ist es denn?«

»7.30 Uhr!«, verkündete Russel fröhlich.

»Boah, spinnst du? Was willst du?«, stöhnte Eric ins Telefon.

»Nana, mal ein wenig freundlicher, wenn ich mir schon wegen deiner Tussi die halbe Nacht um die Ohren schlage, um etwas über sie herauszufinden! Ganz abgesehen davon, dass du mir gestern Abend fast die Session versaut hättest! Um ein Haar wäre ich gekommen, bevor ich meine kleine freche Sub ausgiebig bespielen konnte!«

Eric war schlagartig wach und setzte sich auf den Rand des Bettes. Er angelte nach seinen Klamotten und zog sich mit eingeklemmtem Hörer nebenbei an. Um seinem Freund nicht zu zeigen, wie wichtig ihm die Neuigkeiten über Kathryn wirklich waren, neckte er ihn zunächst.

»Oh, verzeih alter Mann! Ich wusste nicht, dass es um deine Potenz schon so schlecht steht. Ich hoffe, es wurde trotzdem noch ein schöner Abend?«

»Doch, kann man so sagen! So hatte ich wenigstens einen triftigen Grund, mein Kätzchen ordentlich zu bestrafen! Sie wird vermutlich die nächsten Tage nicht gut sitzen können.«, mit blitzenden Augen dachte er an die leuchtend roten Striemen, die nun den kleinen Arsch seiner Gespielin zierten.

»Alter Sadist!«, bemerkte Eric trocken und überlegte, wie wohl solche Verzierungen auf Kathryns Hinterteil aussehen würden.

»Danke für das Kompliment!«, erwiderte Russell trocken.

»Okay, nun raus mit der Sprache, was hast du über Kathryn herausgefunden?«

»Warte!«, Russell griff nach einem Blatt Papier und begann vorzulesen, »Kathryn Allister, geborene Robertson, Alter: 28 Jahre, eine Schwester, 17 Jahre. Vater gestorben als sie 14 war, Mutter hat kurz darauf wieder geheiratet, den ziemlich dubiosen Geschäftsmann Maxwell Saunders. Der taucht auch in unseren Unterlagen auf. Wir wissen aber noch nicht, welche Rolle er wirklich in der Organisation spielt. Er ist ziemlich undurchsichtig. Kathryns Mutter starb vor 11 Jahren auf etwas mysteriöse Weise ...!«

»Was meinst du damit?«, unterbrach ihn Eric.

»Soll heißen, im Totenschein wurde Herzversagen eingetragen. Sie war aber laut ihren regelmäßigen Arztberichten kerngesund. Und ...! «, Russel machte eine kurze Pause, » …den Totenschein hat seltsamerweise nicht ihr Hausarzt, sondern ein gewisser Dr. Daniel Morris ausgestellt. Morris ist eigentlich Chirurg und war zu dem Zeitpunkt offensichtlich nicht mit der Familie Robertson-Saunders bekannt. Also mach dir selbst einen Reim drauf!«

»Das riecht verdächtig nach Vertuschung!«

»So sehe ich das auch! Aber weiter im Text. Saunders erhielt das Sorgerecht für die beiden Mädchen und wurde gleichzeitig als Verwalter ihres doch ziemlich beträchtlichen Erbes eingesetzt.«

»Und wie kommt dann dieses Arschloch Allister ins Spiel?« Eric klopfte nervös mit den Fingerspitzen auf seinen Oberschenkel.

»Tja, er hat Kathryn zwei Tage nach ihrem achtzehnten Geburtstag geheiratet. Da war er bereits vierzig. Nicht dass ich das jetzt grundsätzlich verurteilen würde, meine kleine Sub ist auch wesentlich jünger als ich. Aber ob ein, bis dato zart behütetes Mädchen aus einer angesehenen Londoner Upperclass-Familie schon überreißt, was es bedeutet, einen doppelt so alten Ehemann zu haben, noch dazu so einen Widerling, wie Allister, entzieht sich meinem Glauben.«

»Du meinst, sie haben sie dazu genötigt?«

»Durchaus möglich!

»Aber aus welchem Grund? Und vor allem, mit welchem Druckmittel?«

»Das, mein Freund solltest du sie fragen oder selbst herausfinden!«

»Gut! Danke Dir, Russ! Ich muss jetzt Schluss machen!«

»Keine Ursache! Pass auf und sei vorsichtig!«

»Werde ich beherzigen!«

*

Noch vor Tagesanbruch war Kathryn aufgestanden und hatte sich an ihren Laptop gesetzt. Sie konnte keine Minute länger schlafen. Viel zu aufgewühlt waren ihre Emotionen. Mit geschlossenen Augen tippte sie Buchstabe für Buchstabe und Ziffer für Ziffer aus ihrem Gedächtnis ab. Ihre Finger flogen, wie von selbst über die Tastatur. Sie war in ihrem Element. Der Inhalt entzog sich zwar ihrer Kenntnis, aber das war auch nicht von Nöten. In unendlich langen Schleifen zogen sich die Lettern durch ihren Kopf und waren jederzeit abrufbar. Erst als ihr Nacken schmerzte, wurde sie sich bewusst, dass sie bereits seit mehreren Stunden schrieb. Aber immerhin war bereits die Hälfte aller Dokumente niedergeschrieben. Schnell speicherte sie die Seiten auf einem Stick, um sie dann auf dem Laptop wieder zu löschen. Den Stick ließ sie in ihrer Hosentasche verschwinden. Sie würde ihn Eric nachher beim Frühstück zustecken.

Nun versuchte sie die aufwühlenden Gefühle im Zaum zu halten, während sie in Erics Nähe war. Sie befanden sich wieder im Fitnessraum und unerbittlich weihte er sie in seine Kampftechniken ein. Dabei waren diese nicht mit den weichgespülten Bewegungen diverser, für den Normalbürger gedachten, Sportstudios vergleichbar. Erics Methoden gingen tiefer.

Effektiver!

Mit nur einem einzigen Ziel, den Gegner nicht nur kampfuntauglich zu machen, sondern ihn im Ernstfall auch für immer auszuschalten.

Zu töten!

Eric war ein Mann, der mit seinem Körper töten konnte. Schlagartig war Kathryn zu dieser Erkenntnis gelangt. Eigentlich sollte ihr das Angst einjagen. Sie dazu zwingen, sich von ihm fernzuhalten. Aber eine eigenartige Ruhe überkam sie, wenn sie in seiner Nähe war. Die Angst vor Gordon, die ihr bisheriges Leben bestimmte, löste sich in einen wabernden Nebel auf. Ein Gefühl der inneren Stärke floss durch ihre Adern und erreichte jeden noch so kleinen Winkel. Weit weg drängte sich die Zukunft, der sie sich irgendwann würde stellen müssen.

Nicht hier! Und nicht jetzt!

Einfach ausblenden und den Tag genießen. Und vor allem den Abend!

Als sie ihm beim Frühstück den Stick überreichte, konnte sie in seinen Augen so etwas wie Anerkennung und Stolz erkennen. Für einen kurzen Moment hielt er ihre Hand in der seinen und drückte sie dankbar. Dieser Eindruck der Zusammengehörigkeit bedeutete ihr mehr als jedes gesprochene Wort. Es war, als würden sie sich auch stumm verstehen.

Nun war es wieder da, dieses prickelnde Gefühl der Vorfreude und ließ sie erneut ihre Konzentration verlieren und so war es Eric ein leichtes, sie erneut ohne große Gegenwehr auf die Matte zu werfen.

Er kniete über ihr und hielt sie, wie in einem Schraubstock gefangen. Als er ihre aufgeschreckten Augen sah, verfiel er sofort in den Dom-Modus. Er konnte nicht anders, zu verlockend war die Versuchung.

Sie keuchte und versuchte verzweifelt sich aus seinem Griff zu befreien.

»Kath, Kath! Du bist schon wieder nicht bei der Sache!«, murmelte er und schüttelte dabei den Kopf. »Muss ich dich erst bestrafen, damit du folgsam bist?« Seine Stimme war so sanft, aber dennoch in einer unnachgiebigen Schärfe, die geschliffenem Stahl ähnelte. Er packte ihre Handgelenke in seine rechte Hand und hielt sie über ihrem Kopf auf der Matte fest. Die Fingerspitzen seiner linken Hand ließ er langsam an ihrem bebenden Körper hinuntergleiten. Zielsicher schlüpften sie unter ihr Shirt und bahnten sich einen Weg zu ihren Brüsten.

Bei dem Gedanken an die letzte Bestrafung, die ja noch immer andauerte, überkam Kathryn ein leichtes Gefühl der Panik. Er würde sie doch nicht erneut solange reizen, bis sie kurz vor dem Höhepunkt stand und ihn ihr dann erneut verwehren.

»Es ... es tut mir leid! Ich wollte das nicht! Nur ... ich freue mich schon so auf heute Abend! Und ich kann es gar nicht mehr erwarten!«, sprudelte es aus ihrem zitternden Mund.

Bei ihren verzweifelten Entschuldigungsversuchen musste sich Eric zusammenreißen, um nicht in lautes Gelächter auszubrechen. Meine kleine Kath! Sie ist so süß, wenn sie sich mir unterwirft.

Damit sie seine Erheiterung nicht sehen konnte, presste er schnell seine Lippen auf ihren Mund und entzog sich so ihrem Blick. Er leckte mit der Zunge über ihre Lippen, liebkoste sie und biss sanft hinein. Dann forderte er mit seiner Zunge Zugang zu ihrem Mund, wanderte mit der Zungenspitze über ihre Zahnreihen und presste sie vorsichtig auseinander.

Nur zu willig erwiderte Kathryn seinen Kuss. Schmeckte ihn und fiel in das Spiel seiner Zunge mit ein.

Erics freie Hand umfasste ihre rechte Brust und knetete sie sanft. Seine Finger berührten ihren steifen Nippel. Umkreisten ihn. Um ihn dann sachte zu zwicken.

Sie stöhnte laut auf und bog sich ihm entgegen. Spürte seine Erektion an ihrem Unterleib und in diesem Moment wünschte sie sich erneut nichts sehnlicher, dass er sie einfach nehmen würde. »Oh Eric!«, stöhnte sie, als sein Mund von ihr abließ, »bitte!«

»Bitte was?«, fragte er mit heiserer Stimme.

»Tu es!«

»Tu was?«

»Verdammt! Fick mich endlich!«

Jetzt war es raus. Und sie wusste nicht, ob sie sich nun dafür schämen sollte oder nicht. Aber letztendlich war es ihr in ihrer Lust egal.

»So, du möchtest also, dass ich dich ficke, ja?«

»Jaaaa!!!!«

In diesem Moment ließ er von ihr ab und erhob sich betont langsam. »Wenn mein kleines Mädchen ab sofort brav und folgsam ist, werde ich ihr diesen Wunsch heute Abend vielleicht erfüllen.«

Sein anzügliches Lachen ließ sie ihre Fäuste vor Wut ballen. »Verdammter Fiesling!«, schleuderte sie ihm giftig entgegen. Aber als sie das zornige Funkeln in seinen Augen sah, erkannte sie sofort ihren Fehler. Sie rappelte sich in Sekundenschnelle auf und wollte davonrennen.

»Wie hast du mich genannt?«

Eric war augenblicklich hinter ihr. Packte sie an den Armen und hielt sie fest.

Kathryn quiekte laut auf.

Ohne auf ihren Protest einzugehen, beugte er ihren Oberkörper über seinen ausgestellten Oberschenkel und ließ seine Handfläche einmal auf ihre linke Pobacke niedersausen. Nicht besonders fest. Nur zur Einstimmung, dachte er und musste sich erneut schwer zusammenreißen. Lange würde er dieser zuckersüßen Versuchung nicht mehr standhalten können.

»Aua!« Sie holte scharf Luft. Aber der kurze Schmerz wich augenblicklich einem eher stärkeren Prickeln, wie Eisregen an einem kalten Wintertag. Und als ob eine direkte Verbindung zu ihren Geschlechtsteilen bestehen würde, fuhr ihr ein brennendes Verlangen in den Schoß.

»Das, meine kleine Kath war ein klitzekleiner Vorgeschmack auf das, was dich erwartet, wenn du frech und ungehorsam bist!«, raunte er ihr ins Ohr, biss sie zärtlich in das Ohrläppchen und ließ dann seine Zunge einmal über den Rand der Muschel gleiten.

Eine Gänsehaut breitete sich auf ihrem gesamten Körper aus.

»Hast du verstanden?«

Sie beeilte sich, zu nicken. Was war das jetzt wieder? Eigentlich müsste sie stinksauer auf ihn sein. Er hatte sie geschlagen. Ihr Schmerz zugefügt. Aber ihr Körper schien da absolut anderer Meinung zu sein. Er schien das zu genießen! Du bist pervers, Kathryn! Eindeutig!

»Geh jetzt duschen und denk über meine Worte nach!« Erics Worte waren nur ein Flüstern, aber trotzdem ein Befehl, dem sie sich besser nicht widersetzte. Er gab sie frei und stieß sie sanft von sich. »Wir sehen uns nachher beim Essen!«

Wie in Trance gehorchte sie seiner Anordnung, schnappte sich ihr Handtuch und ging schnell ins Haus.

***

Kathryn - Dunkle Begierde

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