Читать книгу Kathryn - Dunkle Begierde - Charity Blake - Страница 7

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Kapitel 3

Am nächsten Morgen saß Eric bereits am Frühstückstisch, bevor Kathryn aufstand. Er schenkte sich eine Tasse Kaffee ein und genehmigte sich einen Teller mit Rührei und einer Scheibe Brot dazu. Dann schnappte er sich Allisters Terminplan für dessen Frau und überflog ihn. Dabei schüttelte er nur missmutig mit dem Kopf. Er schrieb ihr wirklich jeden Handgriff vor.

Eric steckte die Liste ein und insgeheim beschloss er, seinem Boss den ein oder anderen Strich durch die Rechnung zu machen. Solange er sich nicht dabei erwischen ließ, würde er mit Kathryn gerne ab und zu einen Termin abändern. Zufrieden grinste er in sich hinein.

»Guten Morgen, Eric!«, eine schüchterne Stimme ließ ihn aufhorchen.

Er war so in seine Pläne vertieft, dass er Kathryn erst bemerkte, als sie bereits zum Tisch kam.

»Guten Morgen, Ma’am! Haben Sie gut geschlafen?« Er sah von seinem Frühstück auf und lächelte ihr freundlich ins Gesicht. Tiefe Schatten lagen unter ihren Augen und sie war bleich und müde. Schnell sprang er von seinem Platz auf und beeilte sich, ihr einen Stuhl zurechtzurücken.

»Danke, Eric! - Es muss wohl am Wetterumschwung liegen. Ich habe nicht so gut geschlafen!«, entschuldigte sie sich schnell und senkte den Blick.

Er ging nicht weiter darauf ein. »Möchten Sie Kaffee oder Tee, Ma’am?«

»Gerne einen Kaffee, nur mit Milch bitte!«

»Ein Croissant dazu und etwas Marmelade?« Sie tat ihm leid. Darum versuchte er sie abzulenken.

»Nein danke! Kaffee genügt!«

»Wenn Sie mir die Bemerkung erlauben, Ma’am! Sie sollten wenigstens eine Kleinigkeit essen, wenn Sie vorhaben, nachher zu laufen! Nicht dass Sie mir noch aus den Latschen kippen!« Aufmunternd zwinkerte er ihr zu.

»Danke, wirklich nicht! Ich werde später essen!« Kathryn winkte ab.

Schweigend reichte er ihr den Kaffee. Ein Blick auf ihr Sportoutfit, ließ ihn innerlich aufstöhnen. Ein Trainingsanzug, den seine Großmutter nicht anziehen würde. Die Brüste scheinbar mit einem monstermäßigen Sport-BH so an den Brustkorb gequetscht, dass sie keinerlei Form mehr aufwiesen. Dafür lag alles andere so locker um ihre Figur, dass man die Frau, die eigentlich darin steckte, nur noch erahnen konnte. In Eric erwachte das sehnsüchtige Verlangen, die kleine, unscheinbare Raupe Kathryn von ihrem Kokon zu befreien und den wunderschönen, starken Schmetterling Kathryn zu erwecken.

Sie trägt eine Mitschuld an Berrits Tod!, warnte ihn seine innere Stimme. Nein tut sie bestimmt nicht! Zumindest nicht wissentlich!

»Treffen wir uns in fünfzehn Minuten in der Diele?«, wollte er wissen. Er würde noch ein paar Dinge vorbereiten, bevor sie losliefen. Ihr Zustand gefiel ihm nicht. Sie wirkte schwach und zerbrechlich.

»Ja, gerne!« Kathryn trank ihren Kaffee in kleinen Schlucken und bemühte sich redlich, ihm eine intakte Konstitution vorzuspielen. Dabei fühlte sie sich hundeelend und ihr war schwindlig. Aber das würde an der frischen Luft bestimmt vorübergehen.

Wenig später machten sie sich auf den Weg. Eric hatte seinen Anzug gegen eine kurze Laufhose getauscht, die sich hauteng an seine muskulösen Oberschenkel schmiegte. Darüber trug er ein T-Shirt und eine Trainingsjacke, damit er das Brusthalfter der Glock verbergen konnte.

Nach ein paar Stretchingübungen liefen sie in leichtem Trab los. Kathryn schien trotz ihres aktuell labilen Zustands ganz gut in Form zu sein. Sie hielt locker mit Eric Schritt, der sie immer wieder zu kleinen Laufduellen herausforderte. Gerne ließ sie sich durch seine gezielten Spielchen ablenken und bald alberten sie fröhlich herum.

Sie waren nun schon fast eine Stunde unterwegs. Die Sonne brannte inzwischen unerbittlich an diesem Sommermorgen. Eric wusste, dass es langsam Zeit wurde, umzukehren. Auch wenn Kathryn da ganz anderer Ansicht war.

»Ma’am, wir sollten zurücklaufen!«, mahnte er.

»Ach, nur noch bis zu der Brücke da vorne!«, entgegnete sie strahlend. »Wer zuerst ankommt! Los!« Dabei schlug sie Eric mit der Hand frech auf den Oberarm und rannte im gleichen Moment los.

Du freches kleines Biest! Wenn du wüsstest, wen du da gerade geschlagen hast! Vielleicht komme ich ja irgendwann in den Genuss, dich für diese Frechheit zu bestrafen!

Eric grinste lasziv in sich hinein und nahm die Verfolgung auf. Kathryn hatte inzwischen einen Vorsprung von etwa 50 Metern. Sie einzuholen wäre für Eric eine Leichtigkeit. Doch er ließ ihr gerne das Gefühl des nahen Sieges. Kroch sie doch endlich einmal aus ihrem Schneckenhaus.

Gerade drehte sie sich um und während sie auf der Stelle rannte, zeigte sie ihm mit den Händen eine lange Nase und streckte dazu die Zunge heraus.

Na warte, jetzt ist das Maß voll!

Eric rollte gespielt mit den Augen und legte einen Zahn zu. Sie quiekte erschreckt auf und rannte, als ob der Teufel hinter ihr her wäre. Nur noch wenige Meter trennten sie von der Brücke auf der einen Seite und Eric auf der anderen.

Mit einem Mal blieb sie stehen und hielt sich die Seite. Sie presste eine Hand an die Schläfe und Eric sah, wie ihre Beine zitterten.

Mit wenigen Schritten war er an ihrer Seite und konnte sie gerade noch auffangen, bevor sie haltlos zu Boden gegangen wäre.

»Ma’am! Kathryn!«

Er hielt sie fest seinem Arm und tätschelte ihre bleichen Wangen.

»Mylady, nicht schlappmachen!«

Sanft legte er sie auf den Boden und hielt ihre Beine nach oben, damit das Blut wieder in den Kopf steigen konnte. Kurzerhand lehnte er die Beine an einen Baum, damit er die Hände frei hatte. Er öffnete den Reißverschluss ihrer Jacke und klopfte erneut ihre Wangen.

Ihre Augenlider flatterten, während sie versuchte, sie zu öffnen. Mit verdrehten Pupillen bemühte sie sich, ihre Umwelt wieder wahrzunehmen.

»So ist es gut, Ma’am! Schön aufwachen!« Er zog eine Trinkflasche mit einem Iso-Getränk aus seiner Bauchtasche und öffnete den Trinkschnabel. Dann richtete er Kathryns Oberkörper ein wenig auf, damit sie trinken konnte.

»Hier, nehmen Sie ein paar Schlucke! Es wird Ihnen gleich bessergehen!«

Dankbar trank Kathryn, bevor sie versuchte, sich aufzurichten. Doch ihr Körper wollte ihr noch nicht gehorchen.

»Schhh ...! Langsam! Lassen Sie Ihren Kreislauf erst wieder in Schwung kommen!« Eric kniete neben ihr und hielt ihren Körper an seiner Schulter. Aus einem inneren Drang heraus, strich er mit seinem Zeigefinger sanft über ihren Oberarm, was bei ihr sofort eine schaurige Gänsehaut verursachte. Ihre Iriden erinnerten ihn an die sattgrünen Wälder seiner Heimat. Tief und undurchdringlich. Ihre Brustwarzen drängten sich durch den plattdrückenden Sport-BH und ließen ihre aufreizende Form nur erahnen. Fasziniert beobachtete er die Reaktionen ihres Körpers und war versucht, sie auf der Stelle zu berühren. Sie zu massieren und sanft zu kneifen. Doch er würde ihre Schwäche nicht ausnützen. Erneut gab er ihr zu trinken. Schließlich zog er einen Energieriegel aus der Tasche, riss ihn auf und hielt ihn ihr unter die Nase.

»Den essen Sie jetzt brav auf!«, bestimmte er mit sanfter aber fester Stimme.

Kathryn wollte abwehren, doch sein strenger, unnachgiebiger Blick ließ sie verstummen. Sie wusste, er würde nicht nachgeben. Und eigentlich hatte er ja recht. Schweigend biss sie ab. Die köstliche Süße der Schokolade schmolz auf ihrer Zunge. Zusammen mit der Wärme seines Körpers an ihrem Rücken löste es eine Welle der Geborgenheit aus. Die Berührung durch seinen Finger eben ließ ein Gefühl in ihre Scham strömen, dass sie so noch nie zuvor gespürt hatte. Schnell nahm sie noch einen Bissen. Er sollte nicht sehen, wie sie errötete.

Shit! Was macht diese Frau nur mit mir? Eric versuchte, Herr über seine Handlungen zu bleiben. Wenn er nicht Abstand hielt, würde ihn bald nichts mehr davon abhalten, sie hier auf der Stelle zu nehmen. Ihr seinen harten Schwanz in die Pussy schieben und sie bis zur Besinnungslosigkeit zu ficken. Allein bei dem Gedanken wurde sein Schaft hart. Schnell schob er sich unter ihrem Körper hervor und stand auf. Dabei zog er sie sanft mit auf die Beine und hielt sie an den Schultern fest.

»Geht es wieder?«, fragte er vorsichtig und hielt sie so, dass sie seine Erregung unter der anliegenden Laufhose nicht sehen konnte.

Kathryn nickte tapfer. Zwar war ihr immer noch etwas schwindlig. Aber sie konnte nicht mehr sagen, ob das nun von dem Schwächeanfall kam oder von Erics Berührungen. Der blonde Hüne verwirrte sie zusehends.

»Wir sollten langsam zurücklaufen! Gordon hat mir bestimmt einen vollen Terminkalender hinterlassen.

»Davon werden wir für heute einiges streichen!«, bemerkte Eric kategorisch, »Sie sollten sich mehr schonen! Und vor allem regelmäßiger und mehr essen!«

»Nein! Ich muss abnehmen! Ich bin viel zu dick!«, wehrte Kathryn ab.

»Wer sagt das?« Aber Eric wusste die Antwort auch so.

»Gordon meint ...!«

»Entschuldigen Sie, Ma’am! Vielleicht steht es mir ja nicht zu, aber Sie sind keineswegs zu dick. Sie sind eine wunderschöne Frau!« Und verdammt begehrenswert! »Und Ihr Mann ist ein Narr, wenn er das nicht sieht!«

»Aber ...!«

»Schhhh ...! Nichts aber!« Er legte ihr seinen Zeigefinger sanft auf die Lippen. »Glauben Sie an sich und Ihre Stärke! Akzeptieren Sie sich so, wie Sie sind! Eine wunderschöne und kluge Frau!« Eric konnte der Versuchung nicht widerstehen. Erneut berührte er sie mit seinen Fingerspitzen. Zärtlich fuhr er ihren Rücken entlang und zeichnete die Kontur ihrer Wirbelsäule nach. Er spürte, wie sie sie durchdrückte und den Moment in sich aufsog. Ihre Brustwarzen waren so hart, dass sie sich unbarmherzig durch den Stoff ihrer Wäsche abzeichneten.

Kurz war sie versucht, sich an ihn zu lehnen. Nein! Lass das! Reiß dich zusammen!, mahnte sie sich.

Bevor Eric sich zu unüberlegten Handlungen hinreißen lassen würde, klopfte er ihr aufmunternd auf die Schulter. »Also auf gehts, nach Hause!«

Er zwinkerte belustigt mit den Augen und beeilte sich vorauszulaufen. Dabei atmete er stoßweise aus.

Kathryn blieb nichts Anderes übrig, als ihm hinterherzulaufen. Was ist mit mir gerade geschehen. Einer der männlichsten Typen, die ich je kennengelernt habe, hielt mich in seinen Armen. Verdammt starke Arme! Und er hat mich als wunderschöne Frau bezeichnet!

*

Gordon Allister kam schon schlecht gelaunt nach Hause. Als er dann noch erfahren musste, dass seine Frau seinen Terminplan wegen eines angeblichen Schwächeanfalls nicht eingehalten hatte, befand er sich kurz vor einem cholerischen Anfall. Er trat zur Anrichte im Wohnzimmer und schenkte sich ein großes Glas Scotch ein. Er schwenkte das Glas für einen kurzen Moment in seinen Händen, starrte auf die kreisenden Wellen und schüttete sich den Whiskey schließlich in die Kehle.

Was fällt dieser fetten Bitch ein, sich meinen Anordnungen zu widersetzen? Wenn ich sie nicht brauchen würde, um meine Ziele durchzusetzen ... ich hätte sie längst zum Teufel gejagt. Er stand auf gertenschlanke Frauen, ohne Hüften und mit kleinen festen Titten. Der Typ junges Mädchen! So wie Kathryn es war, als er sie kennenlernte. Gerade fünfzehn geworden. Damals erregte sie ihn maßlos. Und weil ihr Stiefvater sein Freund und Geschäftspartner war, gelang es ihm, sie davon zu überzeugen, Gordon zu heiraten. Zugegeben, er grinste süffisant in sich hinein, seine Argumente dafür waren nicht ganz korrekt. Aber der Zweck heiligt schließlich die Mittel und Kathryn wurde kurz nach ihrem achtzehnten Geburtstag seine Frau. Wer konnte damals schon ahnen, dass sie sich so spät entwickelte. Plötzlich begannen ihre Brüste zu wachsen und ihre Hüften, ihr Arsch wurden immer breiter. Vorbei der Kleinmädchentraum!

Erneut schenkte sich Gordon ein. Sein Schwanz juckte bei den Gedanken an Kathryns Jungfräulichkeit. Wie er sie ihr damals genommen hatte.

Geräusche aus der Diele ließen ihn aufhorchen. Kathryn war schon zu Bett gegangen. Mike hatte seinen freien Abend.

Eric erschien im Türrahmen. »Entschuldigen Sie, Sir! Ich habe noch eine abschließende Runde gemacht. Die Sicherheitssysteme sind alle überprüft und funktionieren einwandfrei. Wenn Sie mich jetzt nicht mehr benötigen, würde ich mich gerne zurückziehen!«

Allister musterte den Bodyguard schweigend und nickte schließlich. »Ja, verschwinden Sie! Ich brauche Sie heute nicht mehr! Aber lassen Sie sich morgen nicht wieder von meiner Frau einlullen! Sie wird all ihre vorgesehenen Termine wahrnehmen.«

»Wie Sie wünschen, Sir, gute Nacht!« Wie gerne würde ich dir jetzt den Hals umdrehen! Unterwürfig nickte Eric. Gordon konnte das zornige Funkeln in seinen Augen nicht mehr sehen, als der Hüne sich umdrehte und verschwand.

Allister wandte sich wieder der Scotchflasche zu. Abermals füllte er sein Glas. Wieder dachte er an Kathryns ehemalige Jungmädchenpussy. Es reizte ihn, wie sie sich sträubte und er letztendlich doch bekam, was er wollte. Nach der Veränderung ihres Körpers hatte er käufliche Frauen bevorzugt, die eher seinem Idealbild nachkamen. Aber die waren ihm viel zu willig, so dass er ihrer nach kurzer Zeit bereits überdrüssig war. Er bediente sich auch ab und an ›Fundsachen‹. So nannten sie die Mädchen, die sie auf der Straße auflasen. Bevor sie ihrem eigentlichen Zweck dienlich waren, benutzte er sie für seine Spielchen. Doch derzeit waren diese ›Fundsachen‹ rar. Das gestern war ein Glücksfall. Aber ihr Körper wurde dringend gebraucht. So konnte er leider nicht länger mit ihr spielen.

Er schüttete den Whiskey hinunter. Ein warmes Gefühl machte sich breit. Plötzlich grinste er hinterhältig. Er stellte das Glas ab und wankte leicht, als er sich auf den Weg nach oben machte.

Mit einem Schlag wurde die Tür zu Kathryns Schlafzimmer aufgerissen und donnerte an die Wand. Sie fuhr aus dem Schlaf hoch. Gordon stand im Raum mit geöffneter Hose. Er hielt seinen halb erigierten Schwanz in der Hand und rieb ihn heftig.

»Hallo Schätzchen!«, lallte er fies grinsend. »Mach die Beine breit, Schlampe! Ich werde dich jetzt ficken!«

Für einen kurzen Moment machte Kathryn den Versuch, ihn zu beschwichtigen. Er war betrunken und mit Abscheu dachte sie an die Schmerzen, die er ihr zufügen würde.

»Gordon! Bitte! Du hast getrunken! Lass uns das auf morgen verschieben!« Peinlich starrte sie auf die immer noch geöffnete Schlafzimmertür hinter ihrem Mann. Schon schlimm genug, was ihr Mann ihr gleich antun würde. Aber dass die Angestellten alles mitbekamen, diese Schmach setzte ihr ebenso zu.

Doch Gordon ließ ihre keine Zeit zu überlegen. Ungelenk entledigte er sich Hose und Shorts und wankte auf das Bett zu.

»Gar nichts werden wir verschieben! Ich nehme dich hier und jetzt und ich rate dir, mir entgegenzukommen. Denn sonst werde ich sehr ungehalten.«

Ihr stiegen Tränen in die Augen. Sie klammerte sich an ihre Bettdecke, aber Gordon erkannte ihr Vorhaben und mit einem Ruck riss er das schützende Tuch von ihrem Körper. Mit einem Satz schwang er seinen Körper auf sie und schob ein Bein zwischen ihre Schenkel, um sie auseinanderzupressen.

»Stell dich nicht so an, du frigide Schlampe!«, schrie er ungehalten und schlug ihr mit der Hand ins Gesicht.

Kathryn schloss resignierend die Augen und wehrte sich nicht weiter. Sie holte sich das Plakat der ›Hells Devils‹ ins Gedächtnis, hörte im Geiste den Sound und sah sich in der tosenden Menge stehen. Hoffentlich ist es bald vorbei!

*

Eric hielt die Bierflasche in den Händen und bemühte sich, ruhig zu bleiben. Er konnte Allisters Stimme durchs ganze Haus hören und musste raus. Sonst würde er sich unter Umständen vergessen. Was ging ihn das Privatleben seiner Arbeitgeber an? Nun saß er am Rande des Pools auf einem Findling und starrte in die Nacht hinein.

Berrit!, mahnte er sich. Dafür tust du das! Nur für Berrit und für Liam!

Nie im Leben würde Eric das Bild vergessen. Als er Berrit identifizieren sollte. Sie war so bleich. Als sie auf dem kalten Metalltisch lag. Friedlich hatte sie ausgesehen. Fast, als ob sie nur schlafen würde. Doch Eric sah die notdürftig zusammengeflickten Wunden auf ihrem ganzen Körper. Man hatte sie ausgeweidet, wie ein Tier. Nur die Hülle übriggelassen. Dieses Bild brannte sich in seine Seele ein!

Auf ewig!

Und dafür würde er Rache nehmen! Sobald er Liam gefunden hatte. Liam! Wo bist du nur?

Er hörte Schritte und verzog sich in den Schatten eines Baumes. Eine Gestalt kam auf ihn zu, setzte sich, ohne ihn zu bemerken, auf eine steinerne Bank und Eric konnte sie schluchzen hören.

*

Allisters Körper lag immer noch schwer auf ihr. Aber er schnarchte und würde vor morgen früh nicht wieder aufwachen. Kathryn wusste nicht, wie lange es gedauert hatte. Im Laufe der Zeit ging es ihr in Fleisch und Blut über, sich in einen tranceähnlichen Zustand zu katapultieren und den Sex mit Gordon über sich ergehen zu lassen. Sie nahm es hin. Was blieb ihr auch schon anderes übrig? Sie stellte sich vor, wie ihr Leben verlaufen würde, wenn sie nicht Gordons Frau wäre. Wenn sie einen Mann hätte, der sie aufrichtig liebte und ihr ein gewisses Maß an Achtung entgegenbringen würde. Ein bitteres Lächeln huschte über ihr Gesicht.

Mit einem Mann, wie Eric! - Dummes naives Ding! Das wird niemals geschehen! Weder mit Eric noch mit sonst irgendeinem Mann! Gordon hat dich schließlich in der Hand.

Vorsichtig zog sie ihren Körper unter Gordon hervor. Der bewegte sich nur kurz und ließ ein paar undefinierbare Grunzlaute vernehmen. Sie verließ das Bett und schlich zum Badezimmer. Erst als sie das warme Wasser der Dusche auf ihrer Haut spürte, atmete sie tief durch. Ihre Sinne erwachten. Aber auch der Schmerz in ihrer Seele. Zornig wusch sie sich seinen Geruch von ihrem Körper. Seinen Samen, den er auf ihr verteilt hatte, wie ein Hund, der sein Revier markierte. Ekel stieg in ihr auf. Beinahe war sie versucht, sich zu übergeben. Immer wieder seifte sie ihren Körper ein und ruppig rieb sie sich alle Spuren von der Haut. Erst nach endlosen Minuten fühlte sie sich fähig, die Dusche zu verlassen. Sie zog sich ihren flauschigen Frotteebademantel über und schlüpfte in ein paar Sandalen.

Sie musste raus hier.

Raus an die frische Luft.

Hier drin schnürte es ihr den Atem ab. Langsam schlich sie am Bett vorbei. Doch Gordon rührte sich nicht. Er schien in einem komatösen Zustand zu verweilen, der ihn seinen Rausch ausschlafen ließ. Leichtfüßig lief Kathryn die Stufen hinab und verließ das Haus über Terrassentür. Für einen kurzen Moment wunderte sie sich, weil sie nur angelehnt war. Normalerweise waren nachts alle Türen verschlossen und das Sicherheitssystem war eingeschaltet. Aber in ihrem Zustand war ihr das gerade egal. Sie rannte zu dem kleinen Pavillon, den sie schon als Kind so geliebt hatte. Wie gerne spielte sie hier mit ihren Puppen. Es war ihr kleines persönliches Schloss.

Kleinmädchenträume!

Jetzt war sie erwachsen und statt süßer Mädchenträume wurde sie von bitteren Albträumen gequält! Sie setzte sich auf die steinerne Bank, sah zu den Sternen und brach in hoffnungsloses Schluchzen aus. Die Gestalt, die sich mit einem Mal aus dem Schatten löste, bemerkte sie erst, als sie bereits hinter ihr stand.

Eric konnte sich nicht mehr zurückhalten. Er musste sie trösten. Alles in ihm schrie danach, sie in seine Arme zu ziehen. Ihr die Tränen aus dem Gesicht zu küssen und sie einfach nur an seiner Schulter zu halten. Sie war so zerbrechlich. Er ging zu ihr und legte ihr seine Hand auf den Nacken.

Für einen kurzen Moment erschrak sie. Wandte den Kopf zu ihm. Als sie ihn erkannte, huschte ein hilfloses Lächeln über ihre Lippen. Stumm setzte er sich neben sie und zog sie in seine Arme. Sie barg ihr Gesicht an seiner Brust und erneut rannen ihr Tränen über die Wangen.

Er sagte nichts, ließ sie einfach gewähren. Sie musste erst mit sich selbst ins Reine kommen, bevor er ihr weiteren Trost spenden würde.

Minutenlang verharrten sie so. Ihren Tränen wurden weniger und ihr Körper entspannte sich langsam. Dann nahm er ihr Kinn in die Hand und hob es an. Verquollene Augen blickten ihn unglücklich an. Mit seinem Daumen wischte er die letzten Tränen aus ihrem Gesicht. Er beugte sich zu ihr und küsste sie sanft auf den Mund.

»Bitte ...!«, wisperte sie leise, »bitte nicht!«

»Schhhh ..., kleine Kath! Sag jetzt nichts! Alles wird gut! Vertrau mir!«

Wieder küsste er sie. Seine Zunge leckte über ihre Unterlippe, schmeckte das Salz ihrer Tränen und tupfte es mit seinen Lippen ab. Dann bahnte sich seine Zunge einen Weg in ihren Mund. Glitt an ihren Zähnen entlang und verschaffte sich Zugang.

Ganz verhalten ließ sie ihn gewähren. Ihr Herz schlug schneller an seiner Brust und das Feuer in ihm loderte auf.

Sanft umkreiste die Spitze seiner Zunge die ihre und ließ sich auf ein kleines Duell mit ihr ein. Seine Hand wanderte tiefer. Er liebkoste mit dem Zeigefinger ihre Halsbeuge und spürte, wie sie sofort ihre Wirbelsäule durchdrückte und sich ihm entgegen presste. Weiter wanderte seine Hand zu ihren unglaublichen Brüsten, die sich ihm in ihrer ganzen Pracht unverhüllt unter dem Bademantel darboten. Ihre Brustwarzen ragten steil auf und fühlten sich an, wie reife Himbeeren. Vorsichtig nahm er sie zwischen die Finger und knetete sie sanft.

Ein leises Stöhnen entwich ihren Lippen. Seine Hand öffnete den Gürtel ihres Bademantels und schlug den Stoff zur Seite. Unverhüllt saß sie nun neben ihm und sein Schwanz zuckte vor Verlangen bei ihrem Anblick. »Du bist so wunderschön, Kath! So unglaublich schön und begehrenswert!«

»Aber ...!«, wollte sie zaghaft aufbegehren.

Er verschloss ihre Lippen mit seinem Finger.

»Sei still! Kath! Lass mich dir zeigen, was das Leben dir bisher verwehrt hat!« Mit strengem Blick sah er sie an. »Öffne die Augen und sieh mich an, Kath!« Seine Stimme war dominant aber sanft.

Sie gehorchte und sie blickte wieder in diese unergründlichen Bergseen, die durch das Mondlicht unglaublich dunkel wirkten.

»Bist du bereit, mit mir ein Abenteuer einzugehen?«

Sie nickte stumm. Konnte seinem Blick nicht ausweichen. Eine tiefe Wärme durchströmte sie. Umhüllte ihren Körper, wie ein Schutzschild, mit dem sie jeder Gefahr standhalten würde.

Eric senkte den Kopf. Seine Zunge malte Kreise auf ihre Brust, neckte den aufgerichteten Nippel, bevor sich seine Lippen fest darum schlossen und daran saugten. Ganz sanft biss er mit den Zähnen in die harte Spitze.

Ein leichter Schmerz ließ sie aufstöhnen und gleichzeitig zog ein unglaubliches Gefühl direkt in ihren Schoss. Sie spürte, wie ihre Klitoris pochte und sich ihr Geschlecht zusammenzog. Ein tiefer Seufzer kam aus ihrer Kehle.

Zufrieden lächelte Eric sie an und wandte sich sofort der zweiten Brustwarze zu, um ihr die gleiche liebevolle Behandlung zukommen zu lassen. Er knetete die vollen Brüste sachte mit seinen Händen. Sie waren perfekt. Er umschloss sie und fühlte ihre warme Weichheit.

Kathryn rutsche auf der Bank hin und her, streckte ihren Oberkörper Eric entgegen. Seine Liebkosungen brachten sie bereits an dem Rande des Wahnsinns. Nie zuvor hatte sie solche Empfindungen verspürt.

Erneut sah er sie an und küsste sie tief und besitzergreifend. Sie fühlte, wie seine Hand tiefer wanderte, behutsam über ihren Venushügel strich und unglaublich zärtlich ihre Schamlippen spreizte. Sein Daumen berührte ihre Perle und rieb sie sanft. Augenblicklich streckte sie sich tief durch. Laut stöhnte sie in seinen Mund. Ein zusätzlicher Finger stimulierte nun ebenfalls ihre Klitoris. Sanft zupften und rieben sie, um letztendlich den Weg in ihre Pussy zu finden.

»Du bist nass, Kath! So nass für mich! Ich werde dir jetzt Glücksmomente schenken, die dich alles um dich herum vergessen lassen!«

Während sein Daumen ihre Nässe auf ihrer Perle verteilte und sie konstant rieb, was ihr alleine schon alles an Selbstbeherrschung abverlangte, um ihre Wollust nicht laut herauszuschreien, drangen nun auch noch zwei Finger in ihre Tiefe ein. Zunächst ganz vorsichtig und verhalten. Begannen langsam, sie zu ficken, ihren inneren Lustpunkt zu reizen.

Kathryn gab sich seinen Berührungen gänzlich hin und war der Welt für den Moment entrückt. Sie fühlte, wie sich ihr Unterleib auf den kommenden Höhenflug vorbereitete. Wie sich ihre inneren Muskeln, einem Schraubstock gleich, um seine Finger spannten.

Auch Eric spürte ihren Orgasmus kommen. Diesmal würde er sie noch nicht davon abhalten. Sie nicht auf der Klippe festhalten, bis sie vor Verzweiflung schrie und darum bettelte, kommen zu dürfen. Dieses Mal sollte sie einfach spüren und sich ganz ihrer Lust hingeben. Er musste sich ihr Vertrauen, ihre Hingabe langsam verdienen. Zu oft wurde sie in der Vergangenheit verletzt und gedemütigt.

Seine Bewegungen wurden schneller. Schon spürte er, wie sich ihre Pussy verkrampfte. Wie sie sich hart um seine Finger schloss und einem Donnerhall gleich über die Klippe sprang. Sie schrie in seinen Mund, wand sich hilflos unter ihm in ekstatischen Bewegungen. Ihre Beine zitterten und sie presste sich mit ganzer Kraft an ihn. Fest hielt er sie umschlungen. Seine Hand ruhte immer noch in ihrer Pussy. Diesmal bewegungslos. Nur noch das letzte Beben auskostend.

Langsam fand sie wieder zu sich. Löste sich aus der Starre und atmete tief durch.

»Was ... was hast du mit mir gemacht?« Ihre Wangen glühten. Das konnte man trotz der Dunkelheit erkennen. Ein seliges Lächeln lag in ihrem Gesicht.

»Hast du dich noch nie selbst dort berührt?«, wollte Eric fast ungläubig wissen.

»Doch ... schon!«, stotterte sie verschämt, »Aber es war nie so ... hm ... so intensiv!«

Zufrieden strahlte Eric sie an: »Du siehst, kleine Kath, Du bist keine gefühlskalte Schlampe, wie man dir eingeredet hat! Man muss nur die richtigen Knöpfe drücken, um eine Frau zur hemmungslosen Lust zu führen!«

Verschüchtert sah Kathryn auf seine ausgebeulten Shorts. »Willst du mich jetzt ... hm ... willst du mit mir schlafen?« Ängstlich musterte sie die unglaubliche Erektion. Sein Schwanz musste riesig sein.

Eric erkannte ihre Gedanken und schmunzelte: »Nein! Heute nicht, Kath!«

Er wusste, er musste behutsam umgehen, wenn er sie formen wollte. Und das war sein sehnlichster Wunsch. Diese wundervolle Frau nach seinen und ihren Wünschen formen, zur Erfüllung ihrer gemeinsamen geheimsten Wünsche. Gefühlsduseliger Trottel! Du sollst sie nur vögeln und damit ihre Ehe zerstören! Sie ist schuldig! Hörst Du! SCHULDIG!

»Ich werde ... mit dir schlafen ...! Wenn es dein Wunsch ist! Aber nicht heute! - Und ER wird dir niemals weh tun, versprochen!« Damit deutete er auf seine Körpermitte. Verdammt ja, ich werde dich besinnungslos ficken. Aber im Gegensatz zu meinem zärtlichen Schwanz werde ICH dir weh tun! – Wirst du nicht! – Werde ich doch!

***

Kathryn - Dunkle Begierde

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