Читать книгу Kathryn - Dunkle Begierde - Charity Blake - Страница 8

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Kapitel 4

Am nächsten Morgen wurde Kathryn vom Surren ihres Handys aufgeweckt. Nur langsam kam sie zu sich und rieb sich verwundert die Augen.

Wo bin ich?

Sie blinzelte den hellen Sonnenstrahlen entgegen. Erst nach und nach nahm sie die Umrisse des Zimmers wahr. Eines der Gästezimmer!

Wie bin ich hierhergekommen?

Erneut surrte das Handy. Sie erinnerte sich wieder an die letzte Nacht. Als Gordon sie mit Gewalt genommen hatte. Ihre Flucht in den Garten. Als sie auf Eric traf.

ERIC!

Bei dem Gedanken, an das, was er mit ihr gemacht hatte, schoss ihr sofort die Schamesröte ins Gesicht. Aber auch ein wohliges Prickeln durchströmte ihren Unterleib. Für einen Augenblick schloss sie erneut die Augen und gab sich den Gefühlen hin.

Ein erneutes Surren riss sie endgültig aus ihren Träumen. Suchend sah sie sich um. Sie konnte sich nicht erinnern, dass sie ihr Handy mitgenommen hatte, als sie gestern Nacht in den Garten lief. Es musste noch immer auf ihrem Nachtkästchen liegen. Aber das Surren kam eindeutig aus der Nähe.

Pling!

Das Geräusch ertönte direkt neben ihrem linken Ohr. Suchend tastete sie unter ihr Kopfkissen und zog ihr Handy hervor.

Wie ist es da hingekommen?

Nachdenklich betrachtete sie das Display. Drei entgangene Anrufe und eine Nachricht. Wer wollte so früh am Morgen etwas von ihr? Ein Blick auf die Uhr zeigte grade mal 8.10 Uhr. Von ihren Freundinnen stand keine auch nur vor halb zehn Uhr auf. Wozu auch? Allesamt waren sie zahme Weibchen an der Seite eines wohlhabenden Ehemannes, lediglich dazu auserkoren, den Haushalt zu leiten, das Bett zu wärmen und dann und wann an der Seite ihrer Gatten zu glänzen. Einer wirklichen Arbeit ging keine von ihnen nach. Während sie immer noch auf den kleinen Bildschirm starrte, überkam Kathryn ein Anflug von Wehmut. Wie gerne würde ich eine wirkliche Aufgabe haben. Sie seufzte tief, bis sie endlich die Nachricht öffnete.

Guten Morgen, süße Kath!

Hast du gut geschlafen?

Bereit für ein neues Abenteuer?

Ich erwarte dich in 20 Minuten

beim Frühstück! Keine Widerrede!

Zieh nur an, was auf deinem Bett liegt!

Und keine Angst! Er ist bereits fort!

Bis gleich. E.

PS: Diese Nachricht verschwindet in 30 Sekunden

von selbst, er wird sie nicht sehen!

Schockiert und zugleich fasziniert starrte Kathryn auf die Buchstaben. Sie errötete bis zu den Haarwurzeln und sah sich verschämt um, ob sie auch niemand beobachtete. Bei dem Gedanken an ein neues Abenteuer mit ›E.‹ pulsierte ihre Klitoris verzückt. Das Feuer, das er letzte Nacht in ihr geweckt hatte, loderte erneut auf. Ob ihre Empfindungen richtig oder falsch waren, es störte Kathryn in diesem Moment nicht. Es fühlte sich gut an. Ein kleines Stückchen Freiheit. An mehr wollte sie gerade nicht denken.

Ein kleines Zischen ertönte aus dem Handy und riss sie aus ihrer Schockstarre. Auf dem Display erschien eine kleine Bombe mit lodernder Zündschnur, die kurz darauf explodierte und die Nachricht, wie verkündet, verschwinden ließ. Sie lächelte. Eric musste ihr Handy heimlich aus dem Schlafzimmer geholt und programmiert haben, nach dem sie eingeschlafen war. Sie erinnerte sich wieder, dass sie nicht dorthin zurückwollte. Eric begleitete sie in das Gästezimmer und brachte sie zu Bett. Fürsorglich breitete er die Decke über ihr aus und streichelte ihre Wange, bevor er ging. Zum ersten Mal seit langem fühlte sie sich geborgen. Was Gordon davon halten würde, wenn sie am Morgen nicht neben ihm liegen würde, war ihr egal. Aber sie hätte seine Gegenwart nicht ertragen. Nicht nachdem, was zwischen ihr und Eric vorgefallen war. Sie sah auf die Uhr. 8.15 Uhr. Entsetzt sprang sie aus dem Bett. Ihr blieb noch eine Viertelstunde, bevor sie am Frühstückstisch erwartet wurde.

Sie musste kurz kichern. Erics Worte klangen wie Befehle. Nicht hart und gemein, wie die von Gordon. Eher liebevoll. Aber trotz allem mit einem gewissen Nachdruck, der keine Missachtung duldete, dessen war sie sich sicher. Also begab sie sich in ihr Badezimmer, um sich fertigzumachen. Sie drehte das Wasser in der Dusche an und schlüpfte aus ihrem Bademantel. Der Geruch von Sandelholz und Moschus, gepaart mit ihrer eigenen Lust stieg auf. Fest drückte sie den Stoff an die Nase und sog den Duft noch einmal in sich auf, bis sie sich endlich losriss und unter das warme Wasser stieg.

In prickelnder Vorfreude auf den Tag, aber auch mit einem leichten Kloß im Hals begab sie sich nach der morgendlichen Toilette in ihr Schlafzimmer. Nichts erinnerte mehr an Gordons Tun. Das Bett war bereits frisch bezogen und gemacht.

Die gute Mrs. Brown!

Sie und Harold, den Butler kannte sie schon seit Kindertagen. Sie konnten ihr nicht aus ihrer Misere helfen. Aber sie waren immer da und hundertprozentig loyal zu ihr. Auch wenn sie sich nicht gegen Gordon auflehnten. Aber das war die einzige Möglichkeit in ihrer Nähe zu bleiben.

Gespannt ging Kathryn zum Bett. Als sie sah, was Eric ihr herausgelegt hatte, bekam sie riesige Augen. Eine hautenge Leggings, die sie bisher nur im Winter unter ihrer Trainingshose trug, sowie ein T-Shirt, das laut Gordon eigentlich schon lange viel zu klein und außerdem zu durchsichtig war. Sie konnte sich nur nicht dazu durchringen, es zu entsorgen, weil auf der Vorderseite ein Logo ihrer Lieblingsband, den ›Hells Devils‹ prangte. Vermutlich war auch das der Grund, warum Gordon das Kleidungsstück nicht akzeptierte. Eine vornehme englische Lady trug kein T-Shirt von einer Hardrock Band. Aber ihr Ehemann war nicht hier. Und Eric schien es zu gefallen, sonst hätte er es nicht ausgesucht. Sicher, die Sachen waren ihrer Meinung nach ziemlich gewagt. Aber irgendwie fand sie die Aussicht, Eric damit zu erfreuen, ziemlich aufregend.

Allerdings ist ihm ein Fehler unterlaufen, dachte sie so bei sich. Sie hob die Sachen auf. Da ist keine Unterwäsche dabei. Er hat geschrieben, ich darf nur anziehen, was auf dem Bett liegt! Na egal! Er wird es vergessen haben. Macht nichts!

Schnell schnappte sich Kathryn aus der Schublade ihrer Wäschekommode einen BH und einen Slip und schlüpfte hinein. Die Leggins und das Shirt lagen an ihr, wie eine zweite Haut. Etwas nervös zupfte an sie dem Saum des Oberteils, in der Hoffnung, dass es größer würde und ihr Hinterteil mehr versteckte. Vergeblich! Vor dem Bett standen ihre Laufschuhe, samt einem paar Sportsocken.

Okay, vermutlich werden wir wieder laufen gehen.

Kathryn bürstete sich schnell noch die Haare und flocht sich einen Zopf. Dann machte sie sich eilig auf den Weg ins Esszimmer. Nur noch eine Minute.

Eric sah demonstrativ auf seine Uhr, als sie mit geröteten Wangen den Raum betrat.

»Guten Morgen, Kath! Gerade noch mal Glück gehabt, würde ich sagen!«, bemerkte er gespielt streng, grinste aber sogleich frech und hob die Augenbrauen.

Kathryn musste sich insgeheim eingestehen, dass er verdammt gut aussah. Er war keiner dieser offensichtlichen Schönlinge. Sein kantiges Gesicht mit den buschigen Brauen und dem korrekt getrimmten Vollbart verliehen ihm etwas Verwegenes. Ein bisschen erinnerte sie der Nordmann wirklich an einen Wikinger.

Seine stahlblauen Augen musterten sie kritisch: »Aber was muss ich da sehen?« Dabei schüttelte er langsam den Kopf und sein Blick wurde wieder ernst, obwohl er sich innerlich köstlich über ihre Unsicherheit amüsierte.

»Guten Morgen!«, sagte Kathryn schüchtern, sah an sich hinab und konnte nichts entdecken, was seine Reaktion ausgelöst haben könnte. »Was ist? Ich habe getan, was du verlangt hast!« Fragend schaute sie in die unendlich blauen Augen, aus denen gerade böse kleine Blitze zuckten.

»Komm her!«, forderte er mit leiser aber bestimmter Tonlage.

Sie spürte ein flaues Gefühl im Magen, das ihr sagte, Eric war nicht zufrieden, mit dem, was er sah. Aber sie war sich keiner Schuld bewusst. Zögerlich kam sie seiner Aufforderung nach.

Er erhob sich, ergriff ihre Hände und sah ihr streng ins Gesicht. »Hab’ ich nicht geschrieben, Du darfst nur anziehen, was ich dir hingelegt habe?«

»Hab’ ich doch!«, begehrte sie auf.

»Und was ist dann das?«, murmelte er und fuhr mit der einen Fingerspitze die Kontur ihres BHs nach, was ihr sofort eine Gänsehaut verursachte. Mit den Fingerspitzen der anderen Hand strich er über ihren Schamhügel. »Und was das hier?«

Kathryns Knie wurden weich. Er hat absichtlich keine Unterwäsche rausgelegt, kam es ihr in den Sinn. Verlegen sah sie auf den Boden: »Ich dachte ...«, startete sie einen Erklärungsversuch, doch er unterbrach sie.

»Was dachtest du? Dass du mir nicht gehorchen musst?« Seine Stimme war immer noch ruhig und gefasst.

Und gerade deswegen wurde Kathryn immer nervöser. Was hat Eric vor? »Nein!«, antwortete sie schnell, »ich dachte, du hättest nur vergessen, welche rauszulegen!«

»So etwas würde ich niemals vergessen! Du kannst mir vertrauen! Denk immer daran!« Eric musste sich zusammenreißen, um ernst zu bleiben, wie sie da vor ihm stand, wie ein kleines schüchternes Schulmädchen. Sie ist wunderschön, wenn sie so devot ist!

»Entschuldige bitte!« Noch immer war ihr Blick auf den Boden gerichtet.

Eric fasste zärtlich ihr Kinn mit Daumen und Zeigefinger und zwang sie, ihm in die Augen zu sehen. Lüstern funkelte er sie an: »Dafür, kleine Kath, werde ich dich bestrafen müssen! Weißt du das?«

Entrüstet wich sie einen Schritt zurück.

»Was soll das heißen?«, begehrte sie auf.

»Das soll heißen, wenn du dich auf ein Spiel mit mir einlässt, spielen wir nach meinen Regeln. Und wenn du die Regeln nicht befolgst, wird das Konsequenzen haben. Jede Missachtung zieht eine Bestrafung nach sich!«

Eric setzte sich ungerührt auf seinen Stuhl und zog Kathryn mit auf seinen Schoss, bevor sie irgendetwas dagegen tun konnte. Liebevoll tätschelte er ihre Wange.

Mit aufgerissenen Augen sah sie ihn an: »Bestrafung? Willst du mich schlagen? Mich übers Knie legen, wie ein kleines Kind?« Ihre Stimme war leise, damit sie die Angestellten nicht hören konnten, aber der schrille Ton darin, war nicht zu überhören. Ihre Gedanken fuhren gerade Achterbahn. Nervös rutschte sie auf seinem Schoss hin und her. Sie befürchtete, dass jeden Moment Harold hereinkommen könnte und sie erwischte.

»Vielleicht! Gar keine so schlechte Idee!«, bemerkte Eric und grinste breit, »möchtest du das denn? So ein gut gemachtes Spanking kann sehr erregend sein!« Ja, Baby! Das Gespräch läuft gerade in die absolut richtige Richtung!

»Bist du irre?«, zischte sie empört, doch ihr Unterleib sprach eine andere Sprache. Ihre Pussy zog sich gerade verlangend zusammen und ihre Perle pochte erregt, bei dem Gedanken an Erics Händen auf ihrem Hinterteil.

Du bist verrückt, Kathryn!

Sie dachte an Gordon. Ekel stieg in ihr hoch. Mehr als einmal hatte er sie geschlagen. Wenn er betrunken oder einfach nur wütend war. Meist ins Gesicht oder auch einfach wo er sie gerade traf. Abgesehen von den Schmerzen war es so furchtbar entwürdigend und erniedrigend, wenn er sich an ihr vergriff.

»Ihr Männer seid doch alle gleich!«, schimpfte sie und wollte schon aufspringen, um davon zu laufen. Auch wenn sie instinktiv wusste, dass Eric und Gordon grundverschieden waren, sie zweifelte gerade an sich selbst und ihren Gefühlen.

Eric hielt sie fest. »Schsch ..., nicht aufregen, Kath!« Er strich ihr mit der Hand über die Wange. »Das ist doch nur ein Spiel!« Seine Stimme klang jetzt wieder liebevoll und kein bisschen streng. Seine Hand wanderte über ihren Rücken. Mit der Spitze des Zeigefingers fuhr er die Wirbel nach und löste schaurig schöne Gänsehaut bei ihr aus. »Ich würde niemals etwas tun, was du nicht willst! Das musst du mir glauben!«

»Ein Spiel?«, fragte sie, immer noch kleinlaut, »das klang aber ziemlich echt!«

»Das ist ja auch der Sinn eines Spiels, dass man sich bemüht authentisch zu sein!«

Verwirrt blickte sie ihn an. »Und du wirst mich niemals schlagen?«

»Nicht, wenn du es nicht willst!« Was erzählst du da für eine gequirlte Scheiße, Mann! Du willst ihren Arsch in Flammen sehen!

»Wenn ich es nicht will?«

»Wenn du es nicht willst, dann nicht!«

Erleichtert atmete Kathryn auf. Eric beugte sich zu ihr und küsste sie ganz sacht auf die Lippen. Erstmal sacken lassen, dachte er und grinste innerlich.

»So und jetzt lass uns endlich frühstücken!« Er schob Kathryn von seinem Schoss und platzierte sie auf dem Stuhl neben sich.

Seine Lippen fühlten sich so unglaublich gut an. Hitze durchströmte ihren Körper. Versöhnt betrachte sie den Teller auf ihrem Platz. Ein liebevoll grinsendes Smily-Gesicht aus Banane und Weintrauben schwamm in einem kleinen See aus Milch und Haferflocken.

»Aufessen!«, befahl Eric bestimmt. Und seine Stimme klang augenblicklich wieder streng und unnachgiebig. »Nicht dass du mir nachher wieder zusammenklappst!«

Ein angenehmes Gefühl durchströmte Kathryn. So autoritär Erics Stimme auch klang, sie spürte trotz allem die mitfühlende Wärme, die darin lag.

*

Nach dem Frühstück joggten sie eine kleine Runde und Kathryn war heilfroh, dass sie niemandem begegneten. Sie fühlte sich unglaublich nackt in ihrem Outfit. Aber sie bemerkte immer wieder Erics begehrende Blicke und irgendwie schmeichelte ihr das.

»So, genug aufgewärmt! Dann wollen wir jetzt mal Sport machen!« Der süffisante Unterton in Erics Stimme entlockte Kathryn einen fragenden Blick. Sie erreichten das Grundstück am hinteren Ende und betraten es durch ein kleines Tor.

»Neben dem Poolhaus ist ein perfekt eingerichteter Fitnessraum. Dahin entführe ich dich jetzt.«

»Aber der ist für die Angestellten.«

»Ja, und? Ich bin ein Angestellter! Und ich bin für dich verantwortlich!«

Sie befanden sich nun an der Rückseite des Poolhauses und Eric konnte sicher sein, dass man sie vom Haupthaus aus nicht sah. Er fasste nach ihrem Arm und zog sie verlangend an sich. Fest blickte er in ihre Augen und Kathryn versank in den himmelblau blitzenden Iriden.

»Ich werde dich trainieren, Kath! Ich möchte, dass du dich wehren kannst, wenn ... wenn er wieder so etwas versucht, wie letzte Nacht!«, raunte er und sein Gesicht lag jetzt kurz vor ihrem.

Da war es wieder. Dieses Gefühl von Wärme und Geborgenheit, nachdem sie sich schon seit so vielen Jahren sehnte. Sie nickte tonlos, ohne den Blick zu senken.

Er hielt sie mit seinen Augen gefangen und sie lag willenlos in seinen Armen. Einen Augenblick später legte er seine Lippen auf ihre. Der Kuss war erst sanft, dann immer fordernder.

Kathryns Herz schlug schneller.

Seine Zunge drang langsam in ihren Mund und erkundete behutsam das Innere. Schüchtern erwiderte sie die Bewegungen, doch bald umspielten sich ihre Zungen leidenschaftlich.

Kathryn spürte die Erregung. Ihr Körper bebte. Erics Hände berührten sie überall, entfachten kleine Feuerstellen auf ihrer Haut, die jetzt zu brennen schien. Dann schoben seine Finger ihr T-Shirt nach oben und suchten sich den Weg zu ihren Brüsten. Das prickelnde Gefühl seiner Fingerspitzen ließ ihre Brustwarzen aufstellen. Er umkreiste sie zuerst zärtlich, nahm sie dann zwischen Daumen und Zeigefinger und knetete sie sanft.

Sofort drückte Kathryn ihren Rücken durch und streckte ihre Brüste seinen Berührungen entgegen. Ein verlangendes Ziehen durchströmte ihren Unterleib. Eine nie gekannte Leidenschaft war erwacht und forderte ihren Tribut. Ihre innere Stimme versuchte noch, sie zu warnen. Das es falsch war, was sie hier tat. Doch sie ignorierte sie. War Erics Verführungskünsten hilflos ausgeliefert.

Er ließ seine Lippen ihre Halsbeuge liebkosen. Seine Zähne zupften vorsichtig an der Haut. Die liebevollen Bisse ließen sie erneut erschaudern. Dann nahm er ihre rechte Brustwarze in den Mund, saugte daran, was ihr ein unterdrücktes Stöhnen entlockte. Immer leidenschaftlicher umkreiste er mit der Zunge die pralle Beere, forderte sie zum Duell heraus. Ein leichter Biss ließ Kathryn erschrocken zusammenfahren. Doch der kurze Schmerz schien direkt in ihre Vagina zu strömen und sie zog sich verlangend zusammen.

»Ohhh ...!«, stöhnte sie wollüstig.

»Gefällt dir das, kleine Kath, ja?« Eric ließ die rechte Brustwarze los, um sofort der linken ebenso seine Aufmerksamkeit zuteilwerden zu lassen. Seine Hand wanderte zu ihrer Scham und ein Finger suchte sich den Weg in ihre Spalte. »Du bist schon so nass! «, raunte er, bevor er weiter an ihrer Brustwarze saugte.

Mit geschlossenen Augen presste sich Kathryn an ihn und genoss seine Berührungen. Auch wenn sie es gewollt hätte, wäre sie in diesem Moment zu schwach gewesen, um sich dagegen zu wehren. Aber sie wollte sich auch gar nicht wehren. Sie wollte endlich einmal spüren, wie es ist, verführt zu werden.

»Jaaa ... Eric!«, flüsterte sie.

»Was möchtest du? Sag es!«

Erics Stimme klang rau. Sein Schwanz war zum Bersten hart und er musste sich zusammenreißen, um ihn nicht direkt in ihre heiße Möse zu rammen. Verdammt, fick sie einfach! Stoß ihr das Hirn aus dem Leib und überleg nicht lange!

Doch etwas hielt ihn davon ab, sie rücksichtslos zu nehmen, so wie er es anfangs vorhatte.

»Mhm ...!« Sie war unfähig, Worte über die Lippen zu bringen, während sein Finger unnachgiebig über ihren Kitzler strich. Erneut hörte sie seine Stimme.

»Was soll ich tun? Sprich es aus, Kath! Ich will, dass du es mit deinen Worten sagst!« Sein Mund befand sich kurz vor ihrem Ohr.

Sie spürte seinen heißen Atem, aber sie brachte kein Wort heraus. Ihre Kehle war wie zugeschnürt.

In diesem Moment zog er seine Hand zurück und schob sie ein Stück von sich. Dunkelblau blitzten sie seine Augen nun an.

»Was ist?«, fragte sie enttäuscht.

»Ich sagte dir doch, mein Spiel, meine Regeln! Und jeder Verstoß zieht eine Ahndung nach sich«

Verwirrt runzelte sie die Stirn.

Bevor sie etwas erwidern konnte, nahm er ihr Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger und hob es etwas an: »Ich habe dich gebeten, deine Wünsche auszusprechen! Du bist dem nicht nachgekommen! Dann hast du dich vorhin meiner Kleiderordnung widersetzt. Das ist nun deine Strafe! Deine Pussy wird solange warten müssen, bis ich es für würdig erachte, sie von ihrem Verlangen zu erlösen. Und wage es nicht, dir selbst Erleichterung zu verschaffen!«

Ein anzügliches Grinsen begleitete seine Worte. Seine Lippen berührten noch einmal ihren Mund. Im nächsten Augenblick drehte er sich um und ließ sie stehen.

Langsam begriff Kathryn dieses Spiel. Eine Bestrafung bezog sich nicht zwangsläufig auf körperliche Schmerzen. Wobei sie in diesem Fall eine Ohrfeige oder gar das angedeutete Spanking dieser grenzenlosen Leere in ihrem Unterleib vorgezogen hätte.

»Komm, auf geht´s! Jetzt wird trainiert!«, holte sie Eric aus ihren Gedanken. Sein Schwanz war nicht minder beleidigt. Nur zu gerne hätte er sich in ihre Tiefen gebohrt. Ein gnadenloser Fick würde seiner Absicht, ihre Ehe mit Allister zu zerstören, durchaus Genüge tun. Aber irgendetwas hielt ihn davon ab.

Ich werde diese Frau erobern! Sie auskosten bis ins letzte Detail. Sie zerbrechen! Für das, was sie Berrit angetan haben! – Du willst sie besitzen, gib es zu! Nicht zerbrechen! - Quatsch! Natürlich zerbrechen! Sie soll leiden! Genauso, wie du leidest! – Aber sie ist unschuldig! – Niemals! Sie ist genauso schuldig, wie die Anderen! Ich werde sie alle zerstören!

Eric verwarf seine aufgewühlten Gedanken und öffnete die Tür zum Fitnessraum.

Schmollend folgte ihm Kathryn. Ein tiefer Seufzer entwich ihr, was ihr lediglich ein zürnendes Augenrollen von Eric einbrachte.

In den nächsten beiden Stunden brachte Eric Kathryn die Grundzüge von Selbstverteidigung bei. Die unterdrückte Wut über den nicht gestatteten sexuellen Höhepunkt im Vorfeld, ließ sie zu ungeahnten Kräften aufschwingen. Verbissen wehrte sie sich gegen seine Scheinangriffe und ihre Emotionen glichen denen eines aufgebrachten Raubtiers.

»Los, nicht so zögerlich! Du schlägst ja, wie ein kleines Mädchen!« Erics anzügliche Worte stachelten ihren Zorn noch weiter an.

Egal, in welcher Form sie auch versuchte, irgendwelche Treffer zu landen, er wehrte sie ohne besondere Kraftanstrengung alle ab. Mit Fäusten und Füßen schlug sie nach ihm. Sein mitleidiges Lächeln wurde immer breiter.

Schweiß lief ihr in Strömen aus jeder Pore ihres Körpers, aber sie wollte nicht aufgeben. Verbissen kämpfte sie weiter. Längst war ihr Frust gegenüber Eric einer langen aufgestauten Wut über Gordon ... über ihr gesamtes bescheuertes Leben gewichen. Tränen schlichen sich in ihre Augenwinkel und sie versuchte, sie wegzublinzeln. Aber je mehr sie nachdachte, desto weniger konnte sie sie zurückhalten. Mehr als einmal war sie bereits drauf und dran, Gordon zu verlassen. Aber was das nachziehen würde, dessen war sie sich nur zu schmerzhaft bewusst. Und deswegen würde sie weiter ausharren.

Noch ein verdammtes Jahr!, schwor sie sich tief in ihrem Innersten. Doch dann wurde sie von ihren inneren Dämonen überrannt. Schlagartig erkannte sie ihre Ausweglosigkeit und brach in Tränen aus. Hemmungslos begann sie zu schluchzen und ihre aufgestauten Emotionen brachen aus ihr heraus. Sie spürte, wie ihre Beine weich wurden. Sie wollte sich einfach fallenlassen und in ihrem Kummer ertrinken.

Doch zwei starke Arme zogen sie in diesem Moment an eine Brust und hielten sie fest.

»Alles gut, kleine Kath! – Lass es heraus! Öffne deine Seele und wehr dich! Niemand hat das Recht, dich so zu verletzen und zu demütigen!«

Eric presste seine Lippen auf ihren Scheitel. Der Geruch ihres Shampoos nach Zitrone, vermischt mit ihrem Eigengeruch strömte ihm entgegen. Er spürte den bebenden Körper, der sich so hilfesuchend an ihn presste. Ihre Tränen durchnässten sein Shirt. Der erzwungene Hass in seiner Seele wich Stück für Stück einem anderen Gefühl. Er konnte es nicht wirklich beschreiben, aber es war anders. Er würde diesem zarten, zerbrechlichen Geschöpf niemals schaden können. Das wurde ihm schlagartig klar. Auch wenn er sich innerlich verdammte. Er wollte sie einfach nur beschützen. Sie festhalten und für sie da sein.

Verdammter Idiot! Mit dem Schwanz denken, ist eine Sache. Aber dann auch noch mit dem Herzen? Ungeachtet seines Gewissens hielt er sie in seinen Armen. Seine Hand strich ihr beruhigend über den Rücken, während sie von immer neuen Schluchzern durchgeschüttelt wurde.

»Ich werde dir helfen, Baby! Okay!?«

Es musste einen Weg geben, um Allister auszuschalten, ohne Kathryn zu schaden. Noch wusste Eric nicht, wie er das anstellen würde. Er musste dringend Russ kontaktieren. Aber dass Kathryn nichts mit den Machenschaften ihres Ehemannes zu tun hatte, dessen war er sich nun hundertprozentig sicher.

Fragend sah sie zu ihm auf. Sah ihm durch einen Tränenschleier in die Augen und schüttelte verzweifelt den Kopf: »Du kannst mir nicht helfen! Er ist zu mächtig! Das muss ich alleine durchstehen.«

»Nein! – Musst du nicht! Wir werden einen Weg finden! Vertrau mir!«

Mit dem Daumen wischte er die Tränen auf ihren Wangen weg. Sein Blick war zärtlich und hüllte sie für einen Augenblick in diese zuversichtliche Wärme. Sie wollte ihm so gerne Glauben schenken, doch insgeheim wusste sie, dass auch Eric nichts an ihrer Abhängigkeit zu Gordon ändern konnte. Aber sie war zu erschöpft, um etwas entgegenzusetzen, darum nickte sie nur stumm.

»Komm lass uns duschen und dann etwas essen!« Noch einmal drückte Eric ihre Schultern und lächelte sie aufmunternd an.

Sie erwiderte das Lächeln gequält und wischte sich über die Nase. »Ich werde im Haus duschen! Dann kann ich mich gleich umziehen! Denn ich bin heute Nachmittag mit einer Freundin zum Golf verabredet!« Sie zuckte entschuldigend mit den Schultern und verzog das Gesicht. »Dabei hasse ich Golf!«

»Warum spielst du es dann?«

»Gordon ist der Meinung, dass das zum guten Ton der Upper-Class gehört!«

Eric schüttelte missbilligend den Kopf: »Wird Zeit, dass du deinem Ehedespoten ein wenig die Stirn bietest, findest du nicht?«

»Es ist besser, sich nicht gegen ihn aufzulehnen! Erinnere dich an gestern Abend!«

Erics Kiefer verspannten sich und er ballte die Hände zu Fäusten bei dem Gedanken, was Gordon Kathryn angetan hatte. Vermutlich nicht zum ersten Mal. Aber es würde das letzte Mal gewesen sein, das schwor er sich. Diese Ratte hatte zum letzten Mal Hand an sie gelegt.

***

Kathryn - Dunkle Begierde

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