Читать книгу Eines Morgens in Paris - Charles Scott Richardson - Страница 11

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Den Park hinter sich, wartet der Bäcker jetzt am Bordstein auf eine Lücke im Verkehr.

Auf der anderen Seite des Rondells klappen eine Mutter und ihr Sohn einen kleinen Tisch auseinander. Sorgfältig platziert die Frau darauf eine in einer alten Teekanne gepflanzte Orchidee. Sie dreht sie erst so und dann so herum, versucht, ihre beste Seite zu finden, sodass die einzige Blüte dem Interessenten zugewandt ist. Der Junge lehnt ein Schildchen gegen die Kanne. Der Bäcker kann die Schrift auf der Karte erkennen: 5 irgendwas. Er tritt auf die Fahrbahn und überquert das Rondell.

Unweit knallt die Julisonne auf die Stufen einer Kirche, wo ein Mann in sich zusammengesackt sitzt, während seine Tränen auf eine Bibel tropfen, die aufgeschlagen auf seinen Knien liegt. Der Bäcker weiß, dass es richtig wäre, stehenzubleiben und seine Hilfe anzubieten. Trotzdem geht er weiter, darauf vertrauend, dass schon bald ein Priester kommen wird, der sich kümmert.

Am Eingang der Métro kommt ein junger Mann in einem schlecht sitzenden Anzug mit flatterndem Einstecktuch die Treppe heraufgerannt und stößt den Bäcker gegen eine Straßenlaterne. Der Mann trägt einen Armvoll Blumen. Er nuschelt eine hastige Entschuldigung, schaut auf seine Uhr und studiert die Straßenschilder, die in sämtliche Richtungen weisen. Schließlich trifft er eine Entscheidung, zupft seine Manschetten heraus und geht los, in nervösen Schritten, während die kurzen Hosenbeine bei jedem Schritt seine knotigen Knöchel entblößen.

Eines Morgens in Paris

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