Читать книгу Wüstenkrieger - Chris Svartbeck - Страница 8

Оглавление

Zwischenspiel im Wind

Der Wind wehte.

Der Geist wurde umhergewirbelt. Verzweifelt versuchte er, sich in den Präsenzen festzukrallen, die er berührte. Aber es gelang ihm nicht, seine Gedanken glitten von ihnen ab.

Der Wind wehte.

Der Geist sah sich in panischer Angst um. Die Welt war grausam leer. In dunklem Licht glommen die Schatten der Mauern der Lebendwelt, in der andere Geister ihre Ruhe gefunden hatten. Beständig und fest glomm das Licht derer, die erst vor kurzem beerdigt worden waren, schwach, fast schon eins mit dem Schatten, das Licht derer, die bereits lange genug in den Mauern ruhten, dass ihre Asche mit dem Stein verschmolzen war. Wenn er doch bloß auch dort ruhen dürfte!

Der Wind zerrte an dem Geist, zerfaserte seine Essenz, trieb ihn wie einen Strohwisch umher.

Der Geist schrie um Hilfe.

Aber die Ruhenden schienen ihn nicht zu hören.

Der Wind wehte.

Der Himmel wurde heller, die Sonne ging auf.

Ihre Wärme machte ihn müde, träge, schwer. Im Sonnenlicht konnte nicht einmal der Wind ihm etwas anhaben. Der Geist träumte einen traumlosen Schlaf. Solange, bis die Sonne unterging, und der Wind erneut an ihm zerrte.

Der Wind wehte.

Wüstenkrieger

Подняться наверх