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Datscha und Datsche
ОглавлениеWas dem Westberliner seine Laube, war im Osten die Datsche, heißt es oft. Doch das stimmt nicht wirklich. Der Name der ostdeutschen Datsche ist zwar von der russischen Datscha abgeleitet. Und auf russischen Datschas wird noch heute in großen Mengen Gemüse für den Eigenbedarf erzeugt, ebenso in polnischen Kleingärten. Für die ostdeutschen Datschen traf das nicht unbedingt zu. Von den etwa 3,5 Millionen Datschengrundstücken in der DDR (was Weltrekord war) waren etwa 2,6 Millionen keine Garten-, sondern Freizeitgrundstücke. Viele lagen und liegen an Seen, oft im Schatten hoher Nadelbäume. Für den Sommerbadeurlaub durchaus angenehm, doch Tomaten und Gurken wachsen unter diesen Verhältnissen eher nicht. Daneben gab es in der DDR noch rund 900.000 Schrebergärten, die heute den Kleingartenbestand der jeweiligen Bundesländer bilden.