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Ein Gespräch

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Melanie wacht am nächsten Morgen mit einem fast guten Grundgefühl auf. Die Übelkeit und die Kopfschmerzen sind eher wie eine Erinnerung. Stärker ist der Traum noch da, verblasst aber auch bald. Sie war auf einem Schiff. Es schaukelte stark, gab hohe Wellen. Sie trug einen gelben Ölmantel. War sie bei einer »Greenpeace«-Aktion dabei?

Doktor Günther lacht, als er hereinkommt. »Na, Melanie, du siehst ja schon deutlich besser aus. Wie geht’s dir heute? Gut geschlafen?« Melanie nickt, diesmal deutlich sichtbar.

»Das freut mich. Deine Werte sind auch schon viel besser. Du kannst bald nach Hause. Wichtig ist, dass du die Tabletten hier – das sind Antibiotika gegen bestimmte Bakterien in deinem Magen – ganz regelmäßig einnimmst. Dann bist du deine Übelkeit in spätestens zehn Tagen los. Übrigens: Hast du in dem Buch gelesen?«

Melanie nickt freudig.

»Was hat dir denn dabei am besten gefallen?«

Es fällt Melanie nicht leicht, sich zu äußern. Doch sie möchte dem Doktor ihre Dankbarkeit zeigen.

»Die Geschichte mit Mula«, sagt sie leise.

»Ja, das ist eine tolle Frau. Und sie lebt auch heute noch, mitten unter uns.«

»Wieso? Sie ist doch längst tot!«

»Weißt du, sie steht in der Geschichte für alle Frauen. Auch für dich. Was Mula tut, das kannst du auch.«

»Bier brauen und Brot backen?«

»Na ja, wenn du magst, kannst du das lernen. Aber auch andere Sachen.«

»Zum Beispiel?«

»Wie du dich so ernährst, damit du kräftig und gesund bist. Hast du dir schon gegen Ende des Buches die Tipps angeschaut, welche Arten von Brot und Brötchen es so gibt und welche besonders gesund sind? Nein? Lies es dir zu Hause in Ruhe durch. Du findest da auch etliche Links zu Websites und Kontaktadressen von Beratungsstellen. Also, alles Gute, Melanie. Vielleicht sehen wir uns ja mal woanders wieder, nicht gerade hier im Krankenhaus. Und da habe ich noch eine kleine Kostprobe für dich: ein frisches Dinkelbrötchen, von einem ökologischen Bäcker in Berlin. Ich glaube, das wird dir gut schmecken – und auch guttun.«

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