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2. Dezember

Macht hoch die Tür

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© Yü Lan – Fotolia.com

Siehe,

dein König kommt zu dir,

ein Gerechter und ein Helfer,

arm und reitet auf einem Esel,

auf einem Füllen der Eselin.

Sacharja 9,9

Das Kirchenjahr beginnt mit dem 1. Advent. Dazu gehören jedes Jahr die Lesung aus dem Propheten Sacharja und das Lied „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“.

Der Text erzählt davon, wie Jesus unter den Jubelrufen der Menschen auf einem Esel in Jerusalem einzieht. Es ist eine prophetische Geschichte, die uns jedes Jahr im Advent in Erinnerung ruft: So, wie Jesus damals in Jerusalem in den Tempel einzog und sich alles ringsum anschaute (Markus 11,8-11), wird er einmal wiederkommen als König der Welt.

Eine Strophe des Liedes „Macht hoch die Tür“ bezieht sich auf die Palmsonntagsgeschichte, und zwar auf die Zweige, mit denen die Menschen Jesus zujubelten und ihm zuwinkten, wenn es dort heißt: „Die Zweiglein der Gottseligkeit steck auf mit Andacht, Lust und Freud …“

Früher verzierte man noch Spiegel und Bilder mit einem kleinen Tannenzweig. Sie erinnerten an diesen Willkommensgruß von damals und wiederholen diesen Gruß für heute.

„Komm, o mein Heiland Jesu Christ, meins Herzens Tür dir offen ist.“ Diese Bitte begleitet mich im Advent. Oft bin ich noch gar nicht soweit, es ist eher ein Wunsch, und trotzdem verändert sich etwas, wenn ich es ausspreche. Du darfst mir nahe kommen – darfst du mir nahe kommen?

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Komm, o mein Heiland Jesu Christ,

meins Herzens Tür dir offen ist.

Ach zieh mit deiner Gnade ein,

dein Freundlichkeit auch uns erschein.

Dein Heilger Geist uns führ und leit

den Weg zur ewgen Seligkeit.

Dem Namen dein, o Herr,

sei ewig Preis und Ehr.

(Georg Weissel, 1590-1635)

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Ja, du darfst mir nahe kommen –

heute und hier?

Ja, du darfst bei mir wohnen?

Ja, ich erwarte dich?

Über meinem JA

wird neues Leben sprossen,

und Strahlen goldgelben Lichtes

ergießen sich in

noch ungeputzte Zimmer.

(Rebekka Havemann)

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Wo und wie haben sich für Sie in der Advents- und Weihnachtszeit verschlossene Türen geöffnet zu Menschenherzen, Häusern, festgefahrenen Beziehungen, Meinungen übereinander …?

Ein Dezember voller Weihnachten

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