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3. Was bedeutet der Name „SCL“?
ОглавлениеDer Name bedeutet Sankt Christophorus Linie, benannt nach dem Schutzheiligen des Straßenverkehrs.
In der alten Welt, dem christlich geprägten Abendland, wo diese Idee – „SCL“ – geboren wurde, leben die Menschen, gleich welcher tiefen, ablehnenden oder oberflächlichen Zugewandtheit sie dem Christlichen Glauben entgegenbringen, doch seit über 1000 Jahren nach christlichen Werten.
Unsere Erziehung von Kindesbeinen an basiert auf christlichen Werten. Europa mit seinen christlichen Grundwerten ist das Vorbild für die ganze Welt. Nur deshalb konnte sich der technische Fortschritt von hier aus entwickeln und nach Amerika, Asien, Australien und hoffentlich auch bald nach Afrika überspringen. Gute Ansätze sieht man gegenwärtig im Maghreb, Ägypten und vor allen Dingen in Südlichen Afrika, das von den Engländern und Holländern geprägt wurde, von Europäern eben.
Es ist schön, dass die Krankheit des Apartheitsystems überwunden ist.
Mit großen Opfern und Schmerzen wurde den Menschen im südlichen Afrika europäisches Denken und Handeln nähergebracht, was jetzt den wirtschaftlichen Vorsprung in dieser Region begründet.
Das benachbarte Simbabwe, ein äußerst negatives Beispiel, ist wieder auf dem Weg zurück zu alten vorkolonialen Strukturen, schlimmer noch, zu verbrannter Erde. Solange die Weißen im Land enteignet werden, weil sie weiß sind und die einheimischen Menschen die Güter der weißen Vorbesitzer übertragen bekommen, ihnen aber das „know how“ fehlt und die Verwurzelung in afrikanischer Stammesstrukturen ihr ganzes Denken bestimmt, geht es gesamtökonomisch für das Land weiter bergab. Hier erlebt die Apartheit ihr Comeback im umgekehrten Sinne. Retourkutsche?
Warum schaut die Völkergemeinschaft dem Treiben des Diktator, des alte Despoten, immer noch zu?
In der Süddeutschen Zeitung vom 25.2.2011 wird von der Verhaftung von 46 Aktivisten, Studenten, Gewerkschafter und Oppositioneller berichtet, die es wagten, ein Video über die Volksaufstände in Tunesien und Ägypten angeschaut zu haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, Aufstände nach nordafrikanischem Muster geplant zu haben um die Regierung zu stürzen. Auf dieses Vergehen droht die Todesstrafe. Der Despot Mugabe ist jedoch seit 1980 im Amt. Wie lange noch?
Die eigentliche Christianisierung, z.B. in Deutschland mit Bonifatius begann ab 718. Dieser Bonifatius begab sich, damals hieß er noch Winfried, ein engl. Mönch, Kelte – was wir denen alles verdanken, es ist ein Jammer dass sie nichts aufgeschrieben haben, dieser bedeutende Volksstamm – brachte das Christentum auf die englischen Inseln, wo sie sich vor weiterer Verfolgung während der Völkerwanderung sicher fühlten, also, dieser Winfried begab sich zum Papst Gregor II nach Rom um sich den Segen für die Bekehrung der germanischen Heiden zu holen.
Deren Götter hießen damals noch Donar, (Thor im Norden), Wodan (Kriegsgott) und weitere. Schon vor Bonifatius hatte vereinzelt Chlodwig das Christentum im Frankenreich, das sich bis tief nach Frankreich (Reich der Franken) erstreckte, verkündet.
Aber ganz außerordentlich bedeutend war das frühe Mönchstum für das Land, denn diese strebsamen, gottesfürchtigen Männer und auch Frauen rodeten als erste in schwerer körperlicher Arbeit die Wälder, errichteten Siedlungen, Klöster mit Schulen, bestellten Felder, kultivierten die Schrift, begründeten den Weinbau. Der Mönch Abt Degen brachte die Sylvanerrebe ins Kloster Ebrach im Steigerwald, wo sie angeblich im Maintal in Zeil am Main erstmals gepflanzt wurde. Das jedenfalls wird alljährlich auf dem weitbekannten Zeiler Weinfest eindrücklich durch die Gestalt des Abtes Degen zur Eröffnung des Weinfestes ins rechte Bild gesetzt.
Sie brauten Bier: Salvator, Paulaner, Benediktienerbräu gibt es noch heute, über 1000 Jahre später. Die heute bekannten Handwerke hatten meist in den Klöstern bei den Brüdern und Schwestern ihren Ursprung. Diese Männer und Frauen verbreiteten Kultur im unwirtlichen Germanien. Sie waren wohl die ersten, die das christliche Denken und Handeln – ora et labora – und die christliche Nächstenliebe in der Bevölkerung vorlebten und verankerten, was uns noch heute prägt, und deren Geist das christliche Abendland zum Vorbild für einen Großteil der restlichen Welt machte.
Allein die Benediktiner betrieben über 1200 Klöster in Europa, andere Orden waren ebenfalls sehr erfolgreich tätig.
Das bedeutete die Begründung des christlichen Menschenbildes.
Nicht beschönigen möchte ich die Missionierung mit Feuer und Schwert im Mittelalter, auch z.B. unter Karl dem Großen im 8. und 9. Jahrhundert, der auf diese Weise die Sachsen glücklich machen wollte und sie zum Taufen in die Flüsse treiben ließ, damit das Ganze schneller geht.
Selbst der Atheismus der untergegangenen DDR konnte die Grundwerte des Christentums nicht aus der Welt schaffen, auch wenn viele Menschen in den neuen Bundesländern denken, sie glauben an nichts. Kommunistischer Atheismus, 2-3 Generationen gelebt, zerstört keine jahrtausendealten christlichen Wurzeln.
Unserem Rechtssystem liegt das christliche Menschenbild zu Grunde, siehe die 10 Gebote.
Hier soll nicht das Christentum über andere Religionen erhöht werden, denn natürlich sind die anderen Weltreligionen in den Regionen, in denen sie sich begründeten aus der örtlichen Lebens- und Glaubensphilosophie heraus empfunden, für die Menschen dort tief gelebte Überzeugung und Erfüllung, oft schon über Jahrtausende hinweg.
Nur hat sich der christliche Glaubensgrundsatz – ora et labora – für die Menschen, die dem christlichen Glauben anhängen, zum Erfolgsmodell entwickelt. Besonders deutlich sieht man dies in der Schweiz. Hier hat der Calvinismus (Johannes Calvin, geb. in Paris 1509, gest. 1564, Reformator in Basel und Genf) die Stellschrauben des Arbeitslebens nochmals fester angezogen, als die katholischen Mönche, deren klösterlicher Zugang zu Speis und Trank auch bald ein Vorbild für die Welt außerhalb des Klosters war.
Denn für den strebsamen Schweizer gilt die Arbeit noch heute als der Mittelpunkt des Lebens, wie dies Calvin bestimmte, auch wenn die meisten heute nicht mehr wissen „warum mir au so chrampfet.“
Ganz klar, dass Calvin aus Genf und Zwingli aus Zürich (der auf dem Schlachtfeld im Badischen starb, auch er hat mit Feuer und Schwert missioniert), mit dem Luther aus Wittenberg aneinander gerieten, denn Martin Luther liebte das Leben, war mit Katharina von Bora, einer ehemaligen Nonne verheiratet und hatte mit ihr 6 Kinder. Bekannt ist sein Satz: „Warum rülpset und furzet ihr nicht, hat es euch nicht geschmecket“, und ebenfalls auch „Wenn ich hier einen Furz lasse, dann riecht man das bis nach Rom“. Man kann kaum glauben, dass der fromme Augustinermönch auch das sagte:
„Aus einem traurigen Arsch kommt niemals ein fröhlicher Furz.“
Ausdrücken, und auf den Punkt bringen möchte ich jedoch die These, dass das Christentum den anderen Religionen, bezogen auf die wirtschaftlichen Weiterentwicklung der Menschheit und damit deren Zukunftsfähigkeit, überlegen ist. Damit meine ich aber auch deren wichtigsten philosophischen Grundsatz der christlichen Nächstenliebe:
„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!“
Gelebtes Christentum sieht man sehr deutlich in den kirchlichen „non profit“ Organisationen. Hier arbeiten allein in Deutschland bei der katholischen “Caritas“ ca. 200.000 Personen für den Menschen in Not. Die gleiche umfassende Aufgabe übernimmt die „Diakonie“ für die evangelischen Christen, und auch in anderen europäischen Ländern gibt es ähnliche christliche non-profit-Organisationen. Unmöglich sie hier alle zu nennen.
Es sind sehr viele.
Daran sollte man ab und zu denken, wenn man mal wieder über die Kirche herzieht. Die Aufklärung hat uns europäische Menschen ein großes Stück nach vorne gebracht. Die Reformation brachte der christlichen Kirche die erste durchdringende Kritik von innen heraus. Sie hat das Christentum menschlicher gemacht.
Gefahr besteht für die kath. Kirche durch den Stillstand der gegenwärtigen Kirchenpolitik in Rom. Katholiken und Menschen, die sich mit der kath. Kirche befassen, spüren gegenwärtig das Heraufziehen von neuen Reformationswolken, da die kath. Kirche nicht in der Lage ist, wichtige längst überfällige Neuerungen umzusetzen. Es scheint so, als ob den Herren in Rom das einerlei wäre, sind sie doch nicht mal in der Lage, die Ökumene weiter voran zu bringen. Es genügt eben nicht, zusammen zu sitzen und zu diskutieren um am Ende festzustellen, dass man den eigenen Standpunkt niemals aufgeben kann. Wie wird sie wohl genannt werden die zukünftige Abspaltung der kath. Kirche? Neue katholische Kirche oder katholische Realisten, die der längst überfälligen Einbeziehungen der Frau in kirchliche Ämter und Würden offen gegenübersteht, die auch die Ökumene ernst nimmt und deutliche Schritte nach vorne geht, und die es katholischen Priestern erlaubt zu heiraten, auch weil sie dann Probleme von Familien besser verstehen, haben sie dann doch selbst eine.
Der Islam scheint wenig Rat auf die Fragen der modernen technischen Welt geben zu können. Der Protest zorniger junger Menschen, befördert von theokratischen Mächten, dient nicht der Bewältigung der Zukunft, sondern der Ratlosigkeit einer Religion der Vergangenheit, welche keine Antwort für die Herausforderungen von Morgen geben kann. Menschen aus islamischen Ländern, die keine Zukunft in ihrer islamischen Heimat sehen, kommen ins fortschrittliche Europa, um für sich selbst und ihre Kinder eine bessere Zukunft zu haben.
Es scheint, als ob der Islam von heute, die ja die jüngste der Weltreligionen ist, mit dem Katholizismus des Mittelalters zu vergleichen wäre. Wahrscheinlich braucht eine Religion eine Reifezeit von einigen Jahrhunderten um nicht nur den Glaubenslenkern, sondern auch den Gläubigen eine Menschenfreundliche seelische Heimat sein zu können.
Wo ist das fortschrittliche Arabien geblieben, das uns allen, egal wo wir leben, z.B. die Mathematik, die Medizin und andere Wissenschaften geboren hat?
Es besteht die Hoffnung, dass mit der Öffnung der Nordafrikanischen Länder aus ihren alten verkrusteten diktatorischen Strukturen und hingewandt zur demokratischen Welt, auch mehr Offenheit und Fortschritt für die arabischen Menschen verbunden ist. Auch wenn die Menschen dort ungeduldig sind, die Entwicklung hin zur Demokratie dauert viele Generationen Reifezeit, wir Europäer wissen das.
In diesem Sinne und nicht aus religiösem Übereifer: ich bezeichne mich selbst als großen Zweifler von religiösen Dogmen gegenüber Unverständlichkeiten, die das „Bodenpersonal“ der christlichen Kirchen verkündet, soll sich der Name eines neuen Projektes, das so oder so ähnlich, rund um den Globus den Menschen dienen kann, Sankt Christophorus Linie heißen.
In allen großen europäischen Sprachen ist dieser Name verständlich.