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Frau Moser

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Es brennt in ihr. Zum Ausgehen parat, mit roten Lippen und mit Handtasche, sitzt sie im Fauteuil. Die Finger, gepflegt bis in die Nagelspitzen, nesteln an den Knöpfen des Mantels, an der Gürtelschnalle, befühlen den Rocksaum, gleiten über die Beine, legen sich auf ihre Wangen; Frau Moser tätschelt sich selbst. Und erst dann, wenn die Finger an den geschminkten Lippen zu drücken und zu zupfen beginnen, steht Frau Moser auf, zieht sich vor dem Spiegel die Lippen nach, verlässt das Heim und macht sich über Süssigkeiten her. In der nahen Confiserie ist sie Stammgast. Sie setzt sich ans Fenster mit Blick auf die Passanten und versucht durch die Einnahme von Pralinés, Cremeschnitten, Mousse au Chocolat, Zwetschgenkuchen, Hefeschnecken, Marzipanzungen, Zitronenkuchen, Carameltörtchen oder Caracs die immer wieder aufstossende Sehnsucht hinunterzuschlucken. Doch alles, was ihr am Ende eines Tages, auf dem Rückweg zum Heim, davon bleibt, ist: Magenbrennen.

Der Staubwedel muss mit

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