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ОглавлениеJulius Christian Heinrich Ebert geb. 17. Apr. 1779 41
Nach gehöriger Vorbereitung auf der lat. Schule zu Creglingen, incipierte er 1796 bei der K. Preuß. Stadt- und Amtsschreiberei daselbst, kam hierauf 1799 als Elev zu dem gräfl. Castellschen Oberförster Schmidt nach Rüdenhausen, war nachher einige Jahre Skribent beim Justiz- und Kameralamt Prichsenstadt, wurde 1803 K. Preuß. Justizamts-Kopist in Uffenheim, 1805 Sekretär bei dem K. Bayr. Geheimerat u. Land-Oberjägermeister Freiherrn v. Zöllenhardt zu München, 1807 K. Bayr. Forstamtsgehilfe zu Rothenburg o. T., 1808 Forstwart und Verweser der beiden projektierten Revierförstereien Schweinsdorf und Wettringen u. 1811 zugleich Verweser der Wildmeisterei Welbhausen. In diesem Jahr verehelichte er sich mit Christine Sophie, zweiter ehelich ledigen Tochter des verlebten Reichsstadt-Rothenburgischen Ratsconsulenten Wilh. Gg. Bezold. – Im Jahre 1822 wurde er definitive zum Revierförster des Reviers Schweinsdorf I. Klasse ernannt, quittierte aber 1825 die bayer. Dienste und zog mit Familie nach Schweden, woselbst er sich hauptsächlich mit Forsttaxationen beschäftigte u. 1826 mit Erteilung des Charakters und Rangs eines K. Schwed. Oberjägermeisters beehrt wurde. 1831 kehrte er zwar, besonders auch um dem einstimmigen Wunsche seiner Anverwandten zu genügen, wieder nach Deutschland zurück und lebte allda im Privatstand – meistens in der Stadt Crailsheim – bis 1838, begab sich aber, in diesem Jahre, auf besonderes Verlangen zum zweitenmale nach Schweden, um daselbst seine Wald-Haushaltungs-Regulierungen fortzusetzen; trat hierbei 1839 als Ober-Forstinspektor in definitive Dienste des in Schonen, Småland, Südermanland und Upland sehr begüterten Schwed. Reichsherrn Grafen Trolle Bonde, holte 1840 seine Familie aus Deutschland ab und nahm sofort seinen Wohnsitz zu Bordsjö, einem Bondeschen Edelhof in Småland.
Abb. 6: Wirkungs- und Lebensorte Ebertscher Vorfahren (Karte: Ch. Weißer/StepMap)
41 Kurzgefaßter Lebenslauf in den „Bemerkungen“ zu der vom ihn zusammengestellten Ebertschen Stammtafel (F. E.).